Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen der Ökologisierung der öffentlichen Wohnbauförderung in Niederösterreich
Das Land Niederösterreich hat das Wohnbauförderungssystem bereits im Jahr 2002 verstärkt an ökologischen Kriterien ausgerichtet. Durch die verpflichtende Einführung des "Energiekennzahlsystems" 2004 wurde ein wesentlicher Schritt zur Etablierung von Mindeststandards im Wohnungsneubau gesetzt. Diese Maßnahme bewirkt in Verbindung mit Änderungen der Bauordnung eine Reduktion des Energieverbrauchs um fast zwei Drittel gegenüber Mitte der neunziger Jahre. Durch die Förderungsumstellung 2004 wurden in der Bauwirtschaft zusätzliche Investitionen von 220 Mio. € ausgelöst sowie direkt und indirekt rund 2.300 Arbeitsplätze geschaffen oder langfristig gesichert. Neben den gesamtwirtschaftlichen Effekten behandelt die Studie die allgemeine Wohnungssituation, die wichtigsten Wohnbauförderungsbereiche in Niederösterreich sowie die Auswirkungen der Ökologisierung im Wohnbau auf Innovationen und Bildung.