Nachfrageentwicklungen und der Binnenmarkt – Betrachtungen über die Integration der EU-Mitgliedsstaaten
Wir gehen der Frage nach, inwiefern die unterschiedlichen makroökonomischen Wachstumsraten in den EU-Ländern durch Nachfragemuster gespiegelt werden. Wir nutzen die Dichotomie von handelbaren und nicht handelbaren Gütern, um die Diskussion zu strukturieren. Es zeigt sich ein leichter Nachfragetrend hin zu nicht handelbaren Gütern. Innerhalb der Produktion von handelbaren Gütern ist eine Verlagerung von der inländischen Produktion hin zum internationalen Handel zu beobachten. Insbesondere unter den CEE-Ländern gewannen Handelspartner innerhalb der EU an Bedeutung, wodurch es zu einer tieferen Integration in den Binnenmarkt kam. In den EU-Kernländern erweitern die Unternehmen ihre geographische Reichweite und konzentrieren sich zunehmend auf Märkte außerhalb der EU. Die Volkswirtschaften an der Peripherie blieben konstant schlecht integriert. Für die EU insgesamt bedeutet das, dass sowohl die Intra- als auch die Extra-EU-Exporte zugenommen haben. Aus diesen Ergebnissen lassen sich schließlich einige grobe wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen ableiten.