Auswirkungen und Ausnutzung von Übergangsfristen für die Freizügigkeit der Arbeitskräfte nach der EU-Erweiterung
Mit der Unterzeichung des Beitrittsabkommens mit den ostmitteleuropäischen Beitrittskandidatenländern ist der institutionelle Rahmen der nächsten Erweiterungsrunde der EU festgelegt. Im Bereich der Freizügigkeit wurden flexible Übergangsfristen ausverhandelt. Sowohl die alten als auch die neuen Mitgliedsländern müssen nun Strategien entwickeln, wie diese Übergangsfristen genutzt werden können, um für beide Seiten den größtmöglichen Vorteil aus den Wachstumsimpulsen der Erweiterung zu ziehen und zugleich hinreichend Informationen über die optimale Dauer dieser Übergangsfristen zu generieren. Die Studie gibt einen Überblick über die institutionellen Regelungen der Übergangsfristen und berechnet das erwartete Migrations- und Pendlerpotential für alternative Szenarien ihrer Dauer. Diskutiert werden zudem Struktur und Ausmaß der Zuwanderung in Abhängigkeit von der institutionellen Ausgestaltung der Übergangsfristen und der Migrationspolitik der anderen EU-Staaten. Schließlich werden Vorschläge zur Gestaltung der Übergangfristen in Österreich vorgelegt.