28. Februar 2006 Deutliche Ausweitung der Investitionen 2006. Ergebnisse des WIFO-Investitionstests vom Herbst 2005 Margarete Czerny, Martin Falk, Gerhard SchwarzHeuer wird die österreichische Wirtschaft ihre Bruttoanlageinvestitionen auf breiter Basis ausweiten: Sachgütererzeuger und Bauwirtschaft wollen deutlich mehr investieren als im vergangenen Jahr. Ersatzbeschaffung und Rationalisierung stehen dabei im Vordergrund. Die rege Investitionstätigkeit in der Sachgütererzeugung lässt erfahrungsgemäß auf eine Ausweitung auch im Dienstleistungssektor schließen. Die Elektrizitätswirtschaft will ihre Investitionen heuer ebenfalls deutlich anheben. Nach der zögerlichen Haltung im Vorjahr wollen die Unternehmen der Sachgütererzeugung ihre Investitionen heuer deutlich steigern (nominell +8,3%; 2005 4,6% gegenüber dem Vorjahr). Die zentralen Motive sind der Ersatz alter Anlagen (37% der Nennungen) und Rationalisierungen (30% der Nennungen), während die Kapazitätsausweitung eher im Hintergrund steht (18% der Nennungen). Getragen wird die Investitionssteigerung von den Herstellern von Vor- und Zwischenprodukten sowie den Konsumgüterproduzenten. Die Kfz- und die Investitionsgüterindustrie wollen ihre Investitionen einschränken. Auch im Dienstleistungssektor dürften die Investitionen 2006 steigen. Erfahrungsgemäß verläuft ihre Entwicklung hier weitgehend parallel mit jener in der Sachgütererzeugung. Insbesondere gilt das für den Groß- und Einzelhandel, den Transportsektor und die Softwarebranche. Wegen der guten Baukonjunktur wollen die Bauunternehmen heuer ebenfalls mehr investieren als im Vorjahr (nominell +7,7%). Wie in der Sachgütererzeugung dominieren Ersatzbeschaffungen (55% der Nennungen) und Rationalisierungen (28% der Nennungen) gegenüber Kapazitätsausweitungen (8% der Nennungen). Die Elektrizitätswirtschaft plant für 2006 nominell um 14,7% höhere Investitionen als im letzten Jahr.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem WIFO-Monatsbericht 2/2006!
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