Alois Guger
Internationale Lohnstückkostenposition 2002
geringfügig verbessert
Dank stärkerer Produktivitätszuwächse als im
Durchschnitt der Handelspartner hat sich die Lohnstückkostenposition der
österreichischen Wirtschaft - sowohl in der Sachgütererzeugung als auch in der
Gesamtwirtschaft - 2002
leicht verbessert. In einheitlicher Währung sanken die relativen
Lohnstückkosten gegenüber dem gewichteten Durchschnitt aller Handelspartner um
¼% und gegenüber den EU-Handelspartnern um rund 1%.
Begutachtung: Ewald Walterskirchen • Wissenschaftliche Assistenz: Eva
Latschka • E-Mail-Adressen: Alois.Guger@wifo.ac.at, Eva.Latschka@wifo.ac.at
INHALT
Arbeitskosten der Sachgüterproduktion um 3% über
gewichtetem EU-Durchschnitt
Produktivitätszuwachs durch kräftigen Beschäftigungsabbau
verstärkt
Relative Lohnstückkosten in Sachgütererzeugung und
Gesamtwirtschaft 2002 leicht gesunken
VERZEICHNIS
DER ÜBERSICHTEN UND ABBILDUNGEN
Übersicht 1: Arbeitskosten je Stunde in der
Sachgütererzeugung
Übersicht 2: Lohnnebenkosten in Relation zum
Leistungslohn.
Übersicht 3: Entwicklung der
Stundenproduktivität in der Sachgütererzeugung
Übersicht 4: Produktivitätsvergleich zwischen
Deutschland und Österreich
Übersicht 5: Entwicklung der Lohnstückkosten
in der Sachgütererzeugung und Gesamtwirtschaft
Abbildung 1: Arbeitskosten in der
Sachgütererzeugung 2002
Abbildung 2: Entwicklung der relativen Lohn-
und Lohnstückkosten in der Sachgütererzeugung
Die internationale Wettbewerbsfähigkeit einer
Volkswirtschaft hängt langfristig von unternehmensspezifischen Faktoren wie der
Innovationsfähigkeit der Betriebe und deren Produkt- und Marketingqualität
sowie auf gesamtwirtschaftlicher Ebene von Standortfaktoren wie der
Qualifikation des Arbeitskräfteangebotes, den Arbeitsbeziehungen und der
Steuerstruktur eines Landes ab. Kurzfristig üben aber Wechselkursschwankungen
sowie Änderungen der Arbeitskosten und der Produktivität den größten Einfluss
auf die Konkurrenzfähigkeit der außenhandelsintensiven Sektoren aus.
Hatten in den ersten zwei Jahren der Währungsunion - 1999 und 2000 - allein die Stabilität der Wechselkurse innerhalb
des Euro-Raums und die Schwäche des Euro eine Verbesserung der preislichen
Wettbewerbsposition der österreichischen Sachgüterproduktion um 3½% zur Folge,
so zog 2001 und 2002 der effektive Wechselkurs spürbar an (+0,9%): 2001 durch
die kräftige Abwertung des japanischen Yen und der schwedischen Krone, 2002
durch einen weiteren Rückgang des Yen-Kurses und die Schwäche der
Dollarwährungen (USA, Kanada).
In Österreichs Sachgüterproduktion (Industrie und
Gewerbe) kostete die Arbeiterstunde 2002 20,93 €. Sie war damit um 3%
teurer als im EU-Durchschnitt. Die Kosten der Arbeiterstunde setzten sich aus
einem Leistungslohn von 10,93 € und Lohnnebenkosten von 10 €
zusammen. Die Lohnnebenkosten für Arbeiter erreichten damit 91,5% des Leistungslohns
(je bezahlte Stunde).
In Österreich ist der Lohnnebenkostensatz aufgrund des
großen Anteils der steuerbegünstigten Sonderzahlungen (13. und
14. Monatsbezug) hoch. Rechnet man diese Sonderzahlungen als fixe
Entlohnungsbestandteile in den Leistungslohn ein, so beträgt der
Lohnnebenkostensatz in der Sachgüterproduktion 63,4%; bezogen auf den
Jahreslohn macht er 34,5% aus, da hier auch die Ausfallzeiten (Urlaub,
Feiertage und Krankenstandstage) zur direkten Entlohnung gerechnet werden.
Die Lohnnebenkosten setzen sich im Wesentlichen aus den
Arbeitgeberbeiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung, den freiwilligen
Sozialleistungen, den bezahlten Ausfallzeiten und den Sonderzahlungen
(z. B. 13. und 14. Monatsbezug, Abfertigungen) zusammen. Sie stiegen 2002
mit +3,9% stärker als der Leistungslohn (+2,7%). Ausschlaggebend war dafür in
erster Linie die Zunahme der Abfertigungszahlungen (+21%) durch verstärkten
Abbau älterer Beschäftigter und die leichte Steigerung der Sonderzahlungen. Der
Lohnnebenkostensatz stieg damit 2002 um 1 Prozentpunkt auf 91,5% des
Leistungslohns.
Österreich weist seit dem Vorjahr innerhalb der OECD nach
Italien (94,7%) den höchsten Lohnnebenkostensatz aus. Frankreich (91,2%) und
Belgien (91%), die im Vorjahr noch deutlich vorangelegen waren, bleiben nach
den jüngsten vorläufigen Daten knapp darunter. Mit deutlichem Abstand folgen
Spanien (82,7%), die Niederlande (79,3%), Finnland (77,8%), Deutschland (77,5%)
und Portugal (76,0%).
|
Abbildung 1: Arbeitskosten in der Sachgütererzeugung 2002 |
In einheitlicher Währung, Österreich = 100 |
|
Q: Eurostat; European Commission,
Economic Forecasts; Wirtschaftskammer Österreich; Schwedischer
Arbeitgeberverband; U.S. Labor Office; Institut der deutschen Wirtschaft; WIIW.
- 1) 2001.
- 2) 2000. 2002 kostete die Arbeitsstunde in
Österreichs Sachgütererzeugung 20,91 €. In neun Ländern war der Faktor
Arbeit teurer. Im EU-Durchschnitt zahlte die Industrie um 3% weniger. Die
neuen Industrieländer im Fernen Osten erreichten weniger als die Hälfte, die östlichen
Nachbarländer rund ein Drittel (Slowenien) bis gut ein Siebentel (Slowakei)
der österreichischen Arbeitskosten. |
|
In erster Linie hängt die Höhe der Lohnnebenkosten von
der Form der Finanzierung und dem Umfang des Sozialstaates ab. In den Ländern
mit hohen Lohnnebenkostensätzen wird das System der sozialen Sicherheit
überwiegend über Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge finanziert, während in
den anderen Ländern die Steuermittel stärker dazu herangezogen werden. So
betragen die Lohnnebenkosten in Schweden, Japan, Griechenland, Norwegen und der
Schweiz zwischen 50% und knapp 70% des Leistungslohns, in Großbritannien 44,6%
und den anderen angelsächsischen Ländern nur rund 40%; am stärksten ausgebaut
ist die Finanzierung des Sozialstaates aus Steuermitteln in Dänemark - der Lohnnebenkostensatz liegt bei nur 31%,
allerdings mit kräftig steigender Tendenz.
Übersicht 1: Arbeitskosten je Stunde in der
Sachgütererzeugung |
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|
2002 |
Ø 1990/2000 |
Ø 1995/ 2002 |
2000 |
2001 |
2002 |
|
In € |
Jährliche Veränderung in % |
||||
|
|
|
|
|
|
|
Norwegen |
28,4 |
+3,4 |
+6,0 |
+6,4 |
+5,6 |
+12,3 |
Schweiz |
26,5 |
+3,5 |
+2,1 |
+3,9 |
+6,1 |
+4,5 |
Dänemark |
25,7 |
+4,9 |
+4,0 |
+3,2 |
+5,2 |
+4,1 |
Deutschland1) |
25,4 |
+3,8 |
+1,4 |
+1,9 |
+1,4 |
+2,4 |
Belgien |
23,5 |
+3,3 |
+1,8 |
+1,7 |
+3,1 |
+3,1 |
Finnland |
23,2 |
+2,4 |
+3,1 |
+2,7 |
+5,3 |
+5,2 |
Niederlande |
22,6 |
+3,7 |
+2,6 |
+4,6 |
+3,8 |
+3,6 |
USA |
22,2 |
+6,2 |
+7,8 |
+19,1 |
+6,3 |
-2,1 |
Schweden |
21,6 |
+2,6 |
+4,0 |
+7,8 |
-6,1 |
+5,1 |
|
|
|
|
|
|
|
Österreich2) |
20,9 |
+4,5 |
+2,1 |
+1,8 |
+3,2 |
+3,3 |
|
|
|
|
|
|
|
Japan |
19,9 |
+9,0 |
+1,2 |
+21,9 |
-8,0 |
-9,4 |
Großbritannien |
19,8 |
+6,7 |
+8,5 |
+13,3 |
+2,2 |
+2,1 |
Frankreich |
19,5 |
+4,0 |
+3,2 |
+2,8 |
+3,9 |
+3,7 |
Kanada |
17,5 |
+3,4 |
+5,2 |
+18,6 |
+3,6 |
-3,2 |
Irland |
17,2 |
+4,9 |
+6,6 |
+8,2 |
+10,4 |
+6,7 |
Italien |
16,6 |
+1,0 |
+3,7 |
+1,9 |
+2,2 |
+2,8 |
Spanien |
15,4 |
+4,1 |
+4,5 |
+4,9 |
+4,6 |
+5,1 |
Griechenland |
9,5 |
+5,1 |
+4,7 |
+8,7 |
+2,3 |
+6,4 |
Portugal |
6,6 |
+6,4 |
+4,0 |
+4,2 |
+4,1 |
+3,0 |
|
|
|
|
|
|
|
Handelspartner3) |
20,8 |
+4,0 |
+2,9 |
+4,9 |
+2,1 |
+2,1 |
|
|
|
|
|
|
|
EU ohne Österreich3) |
20,3 |
+3,6 |
+2,6 |
+3,1 |
+2,0 |
+2,9 |
|
|
|
|
|
|
|
Österreich |
|
|
|
|
|
|
Handelspartner = 100 |
100,6 |
+0,5 |
-0,8 |
-3,0 |
+1,1 |
+1,2 |
EU-Handelspartner = 100 |
103,0 |
+0,9 |
-0,5 |
-1,2 |
+1,2 |
+0,4 |
Deutschland = 100 |
82,4 |
+0,7 |
+0,6 |
-0,1 |
+1,8 |
+0,9 |
Q: Eurostat; Wirtschaftskammer
Österreich; Schwedischer Arbeitgeberverband; U.S. Labor Office; Institut der
deutschen Wirtschaft; European Commission, Economic Forecasts. - 1) Ab 1996 einschließlich
Ostdeutschlands. - 2)
Bis 1995 Industrie laut Fachverbandsgliederung, ab 1996 Sachgütererzeugung
(Industrie und Gewerbe). - 3) Gewichteter Durchschnitt der Handelspartner gemäß der
Berechnung der WIFO-Wechselkursindizes; die Arbeitskosten in Euro wurden mit
der Zahl der Industriebeschäftigten gewichtet. |
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Übersicht 2: Lohnnebenkosten in Relation zum Leistungslohn |
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Arbeiter |
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|
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|
1996 |
2002 |
|
In % des Leistungslohns |
|
|
|
|
Italien |
102,0 |
94,7 |
|
|
|
Österreich |
91,5 |
91,5 |
|
|
|
Frankreich |
92,0 |
91,2 |
Belgien |
95,0 |
91,0 |
Spanien |
82,5 |
82,7 |
Niederlande |
80,0 |
79,3 |
Westdeutschland |
82,0 |
78,8 |
Finnland |
75,2 |
77,8 |
Deutschland |
80,2 |
77,5 |
Portugal |
78,0 |
76,0 |
Schweden |
70,3 |
69,5 |
Griechenland |
68,0 |
67,8 |
Japan |
71,2 |
67,3 |
Ostdeutschland |
66,6 |
65,0 |
Schweiz |
52,5 |
52,5 |
Norwegen |
49,0 |
48,5 |
Großbritannien |
41,4 |
44,6 |
Irland |
39,7 |
39,7 |
USA |
39,6 |
38,7 |
Kanada |
38,4 |
38,6 |
Dänemark |
26,0 |
31,0 |
Q: Institut der deutschen Wirtschaft,
Wirtschaftskammer Österreich, Statistik Austria, WIFO. |
||
|
2002 kostete die Arbeiterstunde in Österreichs Sachgütererzeugung 20,93 €.
In der internationalen Arbeitskostenhierarchie lag Österreich damit an
10. Stelle. Mit deutlichem Abstand wies Norwegen die höchsten Arbeitskosten
aus, sie waren um fast 36% höher als in Österreich. In der Schweiz zahlt die
Sachgütererzeugung um rund ein Viertel, in Dänemark und in Deutschland um gut
ein Fünftel mehr als in Österreich, in Belgien, Finnland und den Niederlanden
um rund 10%, in den USA um rund 6% und in Schweden um etwa 3% mehr.
Seit den frühen neunziger Jahren zahlte Deutschland mit
Abstand die höchsten Löhne. Durch die Aufwertung der norwegischen Krone, des
Schweizer Franken und der dänischen Krone gegenüber dem Euro weisen heute
Norwegen (28,4 €) und die Schweiz (26,5 €) die höchsten Arbeitskosten
auf; mit einigem Abstand folgen Dänemark (25,7 €) und Deutschland
(25,4 €). Gut 23 € zahlen Belgien und Finnland, die Niederlande und
die USA etwas weniger. In Schweden kostet die Arbeiterstunde (21,6 €) um
3% mehr als in Österreich (20,9 €), in Japan, Großbritannien und
Frankreich mit knapp 20 € um rund 5% weniger, in Irland und Italien um
rund ein Fünftel, in Spanien um ein Viertel weniger.
Weniger als halb so hoch wie in Österreich sind die Arbeitskosten
in Griechenland und den fernöstlichen Ländern Korea, Singapur und Neuseeland.
Slowenien, Hongkong, Portugal und Taiwan zahlen rund ein Drittel, Polen ein
Viertel, Ungarn und Tschechien ein Fünftel, die Slowakei ein Siebentel sowie
Russland, Rumänien und Bulgarien weniger als ein Zehntel des österreichischen
Niveaus. Dieser enorme Lohnkostennachteil Westeuropas wird durch einen
entsprechenden Rückstand in der Kapital- und Infrastrukturausstattung noch
weitgehend ausgeglichen[a]).
Nachdem sich der Faktor Arbeit in der ersten Hälfte der
neunziger Jahre in Österreich gegenüber dem Durchschnitt der Handelspartner
durch einen stärkeren Lohnkostenauftrieb und die Aufwertung des Schillings um
rund ½ Prozentpunkt pro Jahr verteuert hatte, verbilligte er sich seit
Mitte des Jahrzehnts in einheitlicher Währung um 0,8% pro Jahr, obwohl in den
letzten zwei Jahren der Lohnkostenauftrieb wieder stärker war und der Euro
effektiv leicht aufwertete (2001 +0,3%, 2002 +0,6%), sodass die relativen
Arbeitskosten jeweils um gut 1% stiegen.
Für die Beurteilung der Wettbewerbsposition einer
Volkswirtschaft auf dem Weltmarkt sind nicht nur die Kosten der Arbeitskraft
und die Wechselkursrelationen ausschlaggebend, sondern auch die Produktivität
des Faktors Arbeit, also die Produktionsleistung je Arbeitsstunde.
Österreichs Industrie steigerte die Arbeitsproduktivität
im letzten Jahrzehnt überdurchschnittlich kräftig. Dafür dürften neben einer
relativ guten Auslastung und der vergleichsweise hohen Investitionsquote die
stärkere Öffnung der Märkte und die rasch zunehmende Globalisierung der
Produktion durch die europäische Integration und die Ostöffnung ausschlaggebend
gewesen sein. Der erhöhte Rationalisierungsdruck schlug sich in einem
verstärkten Beschäftigungsabbau nieder - u. a. durch Auslagerung in den
Dienstleistungssektor und Frühpensionierungen.
Im Durchschnitt der neunziger Jahre erzielte die
österreichische Industrie mit gut +5% pro Jahr überdurchschnittliche
Produktivitätssteigerungen; nur in Irland und Finnland waren die
Effizienzgewinne höher. Im Durchschnitt der EU und der Handelspartner insgesamt
stieg die Arbeitsproduktivität je Stunde zwischen 1990 und 2000 jährlich um
3,6% bzw. 3,4%.
Diese kräftige Produktivitätssteigerung war zu Beginn des
Jahrzehnts auch mit höheren Beschäftigungseinbußen verbunden: War die
Industriebeschäftigung zwischen 1980 und 1990 in Österreich im Durchschnitt um
1,4% pro Jahr zurückgegangen, so sank sie in der ersten Hälfte der neunziger
Jahre um 3,1% pro Jahr. In den folgenden Jahren verringerte sich die
Beschäftigung sowohl in der Industrie (-1,0%) als auch in der Sachgüterproduktion
(Industrie und Gewerbe, -0,7%).
2002 wurde die Zahl der Arbeitsplätze bei stagnierender Produktion kräftig
gekürzt. Nach einer geringen Produktivitätssteigerung von 1,4% im Jahr 2001
erhöhte sich die Stundenproduktivität in der Sachgüterproduktion 2002 durch
eine Reduktion von Beschäftigung (-2½%) und Arbeitszeit (-0,7%) um 3½%.
Nach den bislang verfügbaren Daten dürfte damit das
Produktivitätswachstum in Österreichs Sachgüterproduktion um
1,5 Prozentpunkte höher gewesen sein als im Durchschnitt der
Handelspartner. Merklich höhere Raten erzielten 2002 Irland, die USA, Schweden
und Griechenland.
Übersicht 3: Entwicklung der Stundenproduktivität in der
Sachgütererzeugung |
|||||
|
|
|
|
|
|
|
Ø 1990/2000 |
Ø 1995/2002 |
2000 |
2001 |
2002 |
|
Jährliche Veränderung in % |
||||
|
|
|
|
|
|
Norwegen |
-0,1 |
+0,3 |
+0,1 |
+1,0 |
+2,4 |
Schweiz |
+1,2 |
+0,4 |
+1,1 |
+0,7 |
-2,1 |
Dänemark |
+2,8 |
+3,0 |
+7,2 |
+6,5 |
+3,6 |
Deutschland1) |
+4,0 |
+3,7 |
+4,8 |
-0,3 |
+2,6 |
Belgien |
+1,9 |
+1,8 |
+2,3 |
-0,6 |
+1,3 |
Finnland |
+5,8 |
+3,2 |
+8,8 |
-1,4 |
+3,3 |
Niederlande |
+2,5 |
+1,7 |
+4,3 |
-0,5 |
-0,9 |
USA |
+3,1 |
+3,2 |
-0,1 |
+2,3 |
+4,4 |
Schweden |
+3,7 |
+1,8 |
±0,0 |
-2,8 |
+4,1 |
|
|
|
|
|
|
Österreich2) |
+5,1 |
+4,4 |
+6,6 |
+1,4 |
+3,5 |
|
|
|
|
|
|
Japan |
+2,8 |
+1,8 |
+6,5 |
-4,7 |
+3,5 |
Großbritannien |
+1,9 |
+1,8 |
+5,1 |
+1,7 |
+0,7 |
Frankreich |
+4,1 |
+4,0 |
+4,3 |
+1,8 |
+2,7 |
Kanada |
+1,9 |
+0,3 |
+0,5 |
-1,9 |
+2,3 |
Irland |
+6,5 |
+9,1 |
+13,4 |
+8,8 |
+15,6 |
Italien |
+2,7 |
+1,6 |
+2,3 |
+0,6 |
-1,2 |
Spanien |
+4,1 |
+1,7 |
+2,3 |
-0,1 |
+0,6 |
Griechenland |
+4,1 |
+3,8 |
+7,5 |
+1,1 |
+4,0 |
Portugal |
+3,0 |
+2,2 |
+1,4 |
+0,8 |
-1,2 |
|
|
|
|
|
|
Handelspartner3) |
+3,4 |
+2,9 |
+3,8 |
+0,2 |
+1,9 |
|
|
|
|
|
|
EU ohne Österreich3) |
+3,6 |
+3,1 |
+4,3 |
+0,2 |
+1,9 |
|
|
|
|
|
|
Österreich |
|
|
|
|
|
Handelspartner = 100 |
+1,6 |
+1,4 |
+2,7 |
+1,2 |
+1,5 |
EU-Handelspartner = 100 |
+1,4 |
+1,2 |
+2,2 |
+1,2 |
+1,6 |
Deutschland = 100 |
+1,0 |
+0,7 |
+1,7 |
+1,6 |
+0,8 |
Q: OECD, Main Economic Indicators;
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin; National Institute for
Economic Research, London; European Commission, Economic Forecasts. - 1) Ab 1996 einschließlich
Ostdeutschlands. - 2) Bis
1995 Industrie laut Fachverbandsgliederung, ab 1996 Sachgütererzeugung
(Industrie und Gewerbe). - 3) Gewichteter Durchschnitt der Handelspartner gemäß der
Berechnung der WIFO-Wechselkursindizes. |
|||||
|
Der Niveauunterschied zwischen der Arbeitsproduktivität
verschiedener Volkswirtschaften ist schwierig zu beurteilen; den einzigen
Anhaltspunkt liefert der Nettoproduktionswert bzw. die Bruttowertschöpfung. Methodisch
sauber kann die Arbeitsproduktivität nur für die Produktion eines einzelnen
Gutes gemessen werden. Da sich der Output eines Betriebs, einer Branche, oder
der Industrie insgesamt aus unterschiedlichen Gütern zusammensetzt, kann die
Höhe der Produktion nur als Wert der Nettoproduktion (Wertschöpfung plus
Abschreibungen) erfasst werden.
|
||
Übersicht 4: Produktivitätsvergleich zwischen Deutschland
und Österreich |
||
Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen, zu Preisen von 1995 |
||
|
|
|
|
Deutschland |
|
|
Sachgütererzeugung |
Produzierendes Gewerbe |
|
Österreich = 100 |
|
|
|
|
1991 |
98,3 |
93,2 |
1992 |
101,7 |
96,1 |
1993 |
99,9 |
93,4 |
1994 |
102,2 |
94,7 |
1995 |
98,6 |
92,3 |
1996 |
94,3 |
89,2 |
1997 |
94,2 |
89,5 |
1998 |
92,3 |
87,4 |
1999 |
88,4 |
84,9 |
2000 |
85,8 |
83,2 |
2001 |
84,1 |
82,1 |
20021) |
83,5 |
80,6 |
Q: Statistisches Bundesamt Wiesbaden,
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen; Statistik Austria; WIFO-Berechnungen. Zu
Herstellungspreisen, nach ESVG 1995. - 1) Vorläufige Werte.
Produzierendes Gewerbe: Bergbau, Sachgütererzeugung, Energie- und Wasserversorgung,
Bauwesen. |
||
|
Gemäß einem Vergleich des Nettoproduktionswertes je
Erwerbstätigen laut Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung zwischen dem
produzierenden Gewerbe (Bergbau, Sachgüterproduktion, Energie- und
Wasserversorgung sowie Bauwesen) Deutschlands und Österreichs und der
Sachgüterproduktion beider Länder entwickelte sich die Produktivität in der
heimischen Wirtschaft deutlich günstiger als in der deutschen. Im Jahr 2002 lag
das Produktivitätsniveau (Produktion je Erwerbstätigen) in der deutschen
Sachgüterproduktion um gut 16% unter dem österreichischen. Im produzierenden
Gewerbe insgesamt war der Abstand etwas größer. Die Stundenproduktivität
differiert weniger, da in der deutschen Wirtschaft um 9% kürzer gearbeitet wird[b]).
Die Arbeitskosten je Produktionseinheit sind einer der
wichtigsten Bestimmungsgründe der Preisbildung in der Industrie und damit ein
bedeutender Indikator der preislichen Wettbewerbsfähigkeit einer
Volkswirtschaft. Sie werden aus dem Verhältnis der Kosten der Arbeitsstunde und
der Stundenproduktivität errechnet.
|
|||||
Übersicht 5: Entwicklung der Lohnstückkosten in der
Sachgütererzeugung und Gesamtwirtschaft |
|||||
In einheitlicher Währung |
|||||
|
|
|
|
|
|
|
Ø 1990/2000 |
Ø 1995/2002 |
2000 |
2001 |
2002 |
|
Jährliche Veränderung in % |
||||
|
|
|
|
|
|
Sachgütererzeugung |
|
|
|
|
|
Norwegen |
+3,4 |
+5,7 |
+6,3 |
+4,6 |
+9,7 |
Schweiz |
+2,3 |
+1,7 |
+2,8 |
+5,4 |
+6,8 |
Dänemark |
+2,1 |
+1,0 |
-3,8 |
-1,2 |
+0,4 |
Deutschland1) |
-0,2 |
-2,2 |
-2,8 |
+1,7 |
-0,2 |
Belgien |
+1,4 |
-0,1 |
-0,6 |
+3,7 |
+1,7 |
Finnland |
-3,3 |
-0,1 |
-5,6 |
+6,8 |
+1,8 |
Niederlande |
+1,2 |
+0,9 |
+0,3 |
+4,4 |
+4,6 |
USA |
+3,0 |
+4,4 |
+19,3 |
+3,9 |
-6,3 |
Schweden |
-1,0 |
+2,2 |
+7,8 |
-3,3 |
+1,0 |
|
|
|
|
|
|
Österreich2) |
-0,6 |
-2,2 |
-4,5 |
+1,8 |
-0,2 |
|
|
|
|
|
|
Japan |
+6,0 |
-0,6 |
+14,4 |
-3,5 |
-12,4 |
Großbritannien |
+4,7 |
+6,6 |
+7,8 |
+0,5 |
+1,4 |
Frankreich |
-0,1 |
-0,8 |
-1,4 |
+2,0 |
+1,0 |
Kanada |
+1,5 |
+4,8 |
+17,9 |
+5,6 |
-5,3 |
Irland |
-1,6 |
-2,3 |
-4,6 |
+1,5 |
-7,7 |
Italien |
-1,7 |
+2,1 |
-0,4 |
+1,6 |
+4,0 |
Spanien |
+0,1 |
+2,7 |
+2,5 |
+4,7 |
+4,5 |
Griechenland |
+0,9 |
+0,9 |
+1,2 |
+1,2 |
+2,3 |
Portugal |
+3,3 |
+1,7 |
+2,8 |
+3,2 |
+4,7 |
|
|
|
|
|
|
Handelspartner3) |
+0,6 |
±0,0 |
+1,1 |
+2,0 |
+0,1 |
|
|
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EU ohne Österreich3) |
±0,0 |
-0,5 |
-1,2 |
+1,8 |
+1,0 |
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Österreich |
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Handelspartner = 100 |
-1,1 |
-2,2 |
-5,5 |
-0,1 |
-0,3 |
EU-Handelspartner = 100 |
-0,6 |
-1,7 |
-3,4 |
±0,0 |
-1,1 |
Deutschland = 100 |
-0,3 |
±0,0 |
-1,8 |
+0,1 |
±0,0 |
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Gesamtwirtschaft |
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Österreich |
+1,7 |
-0,6 |
-0,5 |
+1,4 |
+0,7 |
Handelspartner = 100 |
-0,6 |
-2,3 |
-4,3 |
-0,7 |
-0,3 |
EU-Handelspartner = 100 |
-0,2 |
-1,9 |
-2,4 |
-0,7 |
-1,0 |
Deutschland = 100 |
-0,5 |
-0,5 |
-1,4 |
-0,1 |
-0,1 |
Q: Eurostat; Wirtschaftskammer
Österreich; Schwedischer Arbeitgeberverband; U.S. Labor Office; European
Commission, Economic Forecasts; Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung,
Berlin; National Institute for Economic Research, London; WIFO-Berechnungen
aus Daten der OECD: Main Economic Indicators, National Accounts, Economic
Outlook. - 1) Ab 1996 einschließlich Ostdeutschlands. - 2) Bis 1995 Industrie laut
Fachverbandsgliederung, ab 1996 Sachgütererzeugung (Industrie und Gewerbe). - 3) Gewichteter Durchschnitt der
Handelspartner gemäß der Berechnung der WIFO-Wechselkursindizes. |
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In der ersten Hälfte der neunziger Jahre machte die
kräftige Produktivitätssteigerung in der österreichischen Industrie den zum
Teil aufwertungsbedingt hohen Lohnkostenauftrieb nicht wett, ihre
Lohnstückkostenposition verschlechterte sich gegenüber den westlichen
Handelspartnern deutlich (Abbildung 2).
Seit der Mitte der neunziger Jahre erhöht sich die preisliche
Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft kontinuierlich. Die relativen
Lohnstückkosten sanken in diesem Zeitraum in einheitlicher Währung sowohl in
der Sachgütererzeugung als auch in der Gesamtwirtschaft um rund 15%. Zuletzt
(2002) verbesserte sich die relative Lohnstückkostenposition der heimischen
Wirtschaft leicht (-0,3%).
Durch die Stabilisierung der Währungsrelationen im
Vorfeld der Bildung der Europäischen Währungsunion und einen schwächeren
Lohnauftrieb bei anhaltend hohen Produktivitätszuwächsen verbesserte sich die
Arbeitskostenposition der heimischen Sachgütererzeugung in der zweiten Hälfte
der neunziger Jahre kontinuierlich.
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Abbildung 2: Entwicklung der relativen Lohn- und
Lohnstückkosten in der Sachgütererzeugung |
In einheitlicher Währung |
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Q: Eurostat; Wirtschaftskammer
Österreich; Schwedischer Arbeitgeberverband; U.S. Labor Office; Institut der
deutschen Wirtschaft; European Commission, Economic Forecasts; Deutsches
Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin; National Institute for Economic
Research, London; WIFO-Berechnungen aus Daten der OECD: Main Economic
Indicators, National Accounts, Economic Outlook. - Die internationale Lohnstückkostenposition der
österreichischen Wirtschaft veränderte sich im Laufe der neunziger Jahre
mehrmals. Nachdem sich die Arbeitskostenposition der österreichischen
Industrie in der ersten Hälfte der neunziger Jahre durch einen starken
Lohnauftrieb und den Wertgewinn des Schillings im Gefolge der Krise im EWS
deutlich verschlechtert hatte, sanken die relativen Lohnstückkosten durch
niedrigeren Lohnauftrieb bei anhaltend hohen Produktivitätszuwächsen und
günstigeren Währungsrelationen in einheitlicher Währung um 2,2% pro Jahr. Insgesamt
hat sich die relative Lohnstückkostenposition der Sachgütererzeugung
Österreich seit Mitte der neunziger Jahre um gut 15% verbessert. |
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Seit Mitte der neunziger Jahre sanken die Lohnstückkosten
jährlich um 2,2%, während sie (in einheitlicher Währung) im Durchschnitt der
Handelspartner stagnierten. Die Lohnstückkostenposition hat sich damit
gegenüber dem Durchschnitt der Handelspartner pro Jahr um 2,2% verbessert,
gegenüber den EU-Handelspartnern um 1,7% pro Jahr.
Nach einer Zunahme um 1,8% im Jahr 2001 sanken die
Lohnstückkosten in der österreichischen Sachgütererzeugung 2002 wieder leicht (-0,2%), und die relative Lohnstückkostenposition
verbesserte sich gegenüber dem Durchschnitt der Handelspartner um 0,3% und
gegenüber der EU um gut 1%.
Auch in der Gesamtwirtschaft entwickelten sich die
relativen Lohnstückkosten seit Mitte der neunziger Jahre im internationalen
Vergleich günstig: In einheitlicher Währung verringerten sich die
Lohnstückkosten um 2¼% pro Jahr gegenüber dem Durchschnitt der Handelspartner
und um 1,9% gegenüber den EU-Partnerländern (2002 -0,3% bzw. -1%).
In Österreichs Sachgütererzeugung kostete die
Arbeiterstunde im Jahr 2002 20,93 €; sie war damit um rund 3% teurer als
im EU-Durchschnitt. Dieser Betrag setzt sich aus einem Leistungslohn von
10,93 € und Lohnnebenkosten von 10 € zusammen. Der Lohnnebenkostensatz
betrug damit 2002 in der Sachgütererzeugung 91,5% des Leistungslohns; er
erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr vor allem durch eine Zunahme der
Abfertigungszahlungen infolge eines verstärkten Abbaus älterer Beschäftigter um
1 Prozentpunkt. Österreich weist nach Italien den zweithöchsten
Lohnnebenkostenanteil aus.
Österreich nimmt heute in der internationalen
Arbeitskostenhierarchie den 10. Rang ein. Am teuersten ist der Faktor
Arbeit in Norwegen, in der Schweiz, in Dänemark und Deutschland. In Norwegen kostet
die Arbeitsstunde in der Sachgüterproduktion um fast 36% mehr als in Österreich
(Schweiz +25%, Dänemark, Deutschland gut +20%, Belgien, Finnland, Niederlande
rund +10%, USA +6%, Schweden +3%).
Die Sachgütererzeugung steigerte ihre Stundenproduktivität
im letzten Jahrzehnt in Österreich überdurchschnittlich (+5% pro Jahr). Nach
einer mäßigen Entwicklung im Jahr 2001 erreichte der Zuwachs 2002 trotz
stagnierender Produktion durch kräftigen Personalabbau und Reduktion der
Arbeitszeit wieder 3½%; er war damit um 1½ Prozentpunkte höher als im
Durchschnitt der Handelspartner.
Die Lohnstückkostenposition der
österreichischen Wirtschaft - Sachgütererzeugung und Gesamtwirtschaft - hat sich seit Mitte der neunziger Jahre um rund
15% verbessert. Die relativen Lohnstückkosten sanken gegenüber dem Durchschnitt
der Handelspartner durch günstige Währungsrelationen, niedrigen Lohnauftrieb
und hohe Produktivitätssteigerungen in einheitlicher Währung um 2¼% pro Jahr.
Im Jahr 2002 stiegen die Arbeitskosten je Stunde in
Österreichs Sachgütererzeugung um 3,3%. Wegen der kräftigen Steigerung der
Stundenproduktivität (+3½%) sanken aber die Lohnstückkosten leicht (-0,2%). Da sich im Durchschnitt der Handelspartner
in einheitlicher Währung eine Stagnation ergab (+0,1%), hat sich die relative
Lohnstückkostenposition der österreichischen Sachgütererzeugung leicht
verbessert (-¼%).
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International Unit Labour Cost Position Slightly Improved in 2002 - Summary |
In an international hierarchy of labour costs, Austria ranks at 10th place. Labour is most expensive in Norway (36 percent more than in Austria), followed by Switzerland (25 percent), Denmark and Germany (some 20 percent). For Austria's manufacturing, an hour of blue-collar labour cost 20.93 € in 2002, or about 3 percent more than the EU average. Labour costs per hour were made up of 10.93 € in wages and 10 € in non-wage labour costs. Supplementary wage costs thus made up 91.5 percent, higher by 1 percentage point against 2001 due to a rise in severance pay through increased staff cuts and higher bonus payments. This rate is higher only in Italy (94.7 percent). Non-wage labour costs are substantial in Austria because of the large share taken up by tax-privileged bonus payments (13th and 14th monthly wage or salary). If such bonus payments are included in the pay as fixed components of the wage or salary, the rate of non-wage labour costs is reduced to 63.4 percent in manufacturing. Austrian business has undergone several changes in its unit labour cost position in the course of the 1990s. Following a deterioration by 5 percent in the first half of the decade, a better currency position, lower wage gains and a high and sustained productivity growth rate since the mid 1990s combined to cut the relative unit wage costs both in manufacturing and in the overall economy by 2.25 percent p.a. relative to an average of trading partners (calculated in a single currency). Thus, Austrian businesses have improved their position in terms of price competition by some 15 percent since 1995. In 2002, the cost for an hour of labour rose by 3.3 percent. With productivity growth accelerating (+3.5 percent) in spite of stagnating production, due to higher cutbacks in labour and shorter working hours, unit labour costs declined slightly (-0.2 percent), also relative to Austria's trading partners (-0.3 percent). |
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[a]) Zu den Arbeitskosten in Ost-Mitteleuropa vgl. Schröder, C., "Industrielle Arbeitskosten in Mittel- und Osteuropa", IW-Trends, 1999, (1), und WIIW, Annual Data Base on Eastern Europe.
[b]) Eurostat, "Arbeitskostenerhebung 2000", Statistik kurz gefasst, Thema, 2003, (3-18); monatliche Arbeitszeit je Arbeitnehmer im Jahr 2000 nach Wirtschaftszweigen.