Im österreichischen Pensionsrecht gibt das Regelpensionsalter von 65 Jahren einen Normwert für den Pensionsantritt vor, bei
dem eine Pensionshöhe von 80% des durchschnittlichen Erwerbseinkommens erreicht wird. Gleichzeitig bietet die Korridorpension
die Möglichkeit zur individuellen Wahl des Pensionsantrittszeitpunktes zwischen dem 62. und dem 68. Lebensjahr. Dabei wurden
Anreize für den späteren Pensionsantritt in Form von Abschlägen für den früheren und Zuschlägen für den späteren Übertritt
in den Ruhestand eingeführt. Zusätzlich steigern reduzierte Sozialversicherungsbeiträge in diesem Zeitfenster das Nettoeinkommen
älterer Erwerbstätiger. Diese Studie präsentiert die Auswirkung unterschiedlicher Pensionsantrittszeitpunkte innerhalb der
Korridorpension auf die Höhe der individuellen Erstpension und das Lebenseinkommen für einige Modellkarrieren, beide Geschlechter
und sieben Berufsgruppen. Weiters werden die Auswirkungen des späteren Pensionsantrittes auf den öffentlichen Haushalt berechnet.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
The Effect of a Longer Working Career on Retirement Income
Austrian pension law fixes the mandatory retirement age at 65 and aims at a gross income replacement rate of 80 percent of
the average earned income. At the same time, the corridor pension allows individuals to choose their retirement date between
the ages of 62 and 68. Incentives were introduced for later retirement by pension reductions for earlier retirement and supplements
for later retirement. In addition, reduced social security contributions increase the net earned income of older workers.
This study presents the impact of different retirement dates within the corridor pension on the amount of the individual's
first pension and on lifetime income for some model careers, both genders and seven occupational groups. Furthermore, the
impact of later retirement on the public budget is calculated.