Unternehmensinvestitionen in den österreichischen Bundesländern. Entwicklung – Struktur – Funktion regionaler Förderung (Private Investment in Austrian Regions. Development – Structures – Regional Subsidies)
Studien, Dezember 2016
Auftraggeber: Wirtschaftskammer Österreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 05.08.2016 0:00
Seit der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise ist die Investitionsneigung des heimischen Unternehmenssektors niedrig; auf regionaler
Ebene liegen zur unternehmerischen Kapitalbildung liegen auf regionaler Ebene kaum Informationen vor. Im Rahmen des vorliegenden
Projektes wird vor diesem Hintergrund die regionale Entwicklung der (privaten) Investitionstätigkeit untersucht, um regionale
Spezifika in deren Struktur zu orten. So sollen evidenzbasierte Kriterien für eine regional differenzierte Politik geschaffen
werden, welche in der Förderung unternehmerischer Investitionsaktivitäten auf den jeweiligen regionalen Kontext Bezug nimmt.
Keywords:TP_Wettbewerbsfaehigkeit
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch
Private Investment in Austrian Regions. Development – Structures – Regional Subsidies
Given a rather low investment intensity in Austra in the aftermath of the recession 2008-09 our study contributes to the hitherto
weak data base on regional capital formation in Austria. We identify differences in investment evolutions and their structural
characteristics at the level of the Austrian Länder and provide information about the quantities of investment grants at the
regional level. Thereby we provide information for a place-based economic policy that explicitely allows for the regional
context when supporting firm investment.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Wirtschaftskammer Österreich
Angesichts der nur schwachen Erholung der Unternehmensinvestitionen nach dem Einbruch in der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise
stehen die Investitionsentwicklung in Österreich und ihre Ursachen zunehmend im Fokus empirischer Arbeiten. Die regionale
Dimension blieb dabei allerdings bisher unbeachtet. Die vorliegende Studie hat daher das Ziel, Unterschiede der Entwicklung
der Investitionen zwischen den Bundesländern offenzulegen, regionale Spezifika in deren Struktur zu orten und so evidenzbasierte
Grundlagen für die regionale Wirtschaftspolitik aufzubereiten. Wie die Ergebnisse zeigen, nahm die Kapitalakkumulation der
Unternehmen gemessen an der Wirtschaftsleistung in allen Bundesländern ab – und dies nicht erst seit der Krise, sondern auch
auf mittlere Sicht. Allerdings sind im Detail markante Unterschiede zwischen den Entwicklungspfaden nach Bundesländern zu
erkennen, auch in sektoraler Dimension und deren Ausprägung nach Investitionsarten. Dies spricht für eine regional differenzierte
Politik, welche in der Unterstützung der Investitionsaktivitäten auf den jeweiligen regionalen Kontext Bezug nimmt. Konzeptionelle
Überlegungen zur Rolle der regionalen Ebene in der Investitionsförderung sowie zu einer sinnvollen Arbeitsteilung zwischen
den Ebenen der Gebietskörperschaften schließen daher die Studie ab.