Projektleitung: Rainer Eppel
Evaluierung des Einsatzes arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen für Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen (Evaluation of Active Labour-market Measures for Persons with Health Problems or Disabilities)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Abgeschlossen: 2016
Die Arbeitslosigkeit von Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen steigt derzeit überproportional. Diese Entwicklung wird sich aufgrund der Alterung der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter voraussichtlich fortsetzen. In diesem Projekt wird eine quantitative Grundlage zur Schätzung der Zahl gesundheitlich Beeinträchtigter auf dem Arbeitsmarkt erarbeitet. Darauf aufbauend werden arbeitsmarktpolitische Maßnahmen auf ihre spezifische Wirksamkeit für gesundheitlich Beeinträchtigte überprüft. Die Analysen liefern Erkenntnisse für die Gestaltung von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsmarktintegration liefern.
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch

Evaluation of Active Labour-market Measures for Persons with Health Problems or Disabilities
Unemployment of people with health problems or disabilities is rising disproportionally. In light of the ageing of the labour force, this trend is likely to continue over the next years. The research project will give a quantitative assessment of the number of workers with poor health conditions. On this basis, an evaluation of impacts of active labour-market measures for this particular group will be carried out. This analysis will provide insights for the future design and improvement of measures to facilitate the reintegration of this target-group into the labour market.

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Einsatz und Wirkung aktiver arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen für Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Eine Evaluierung für Oberösterreich (Active Labour Market Policies for Individuals with Health Restrictions. Evaluation for Upper Austria)
Studien, März 2017, 178 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 17.03.2017 0:00
 
Auf Grundlage einer innovativen Verknüpfung von erwerbsbezogenen Daten der Sozialversicherung und des AMS mit gesundheitsbezogenen Daten der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse werden die quantitative Bedeutung und Art arbeitsmarktrelevanter gesundheitlicher Einschränkungen unter den Erwerbspersonen sowie Einsatz und Wirkung aktiver arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen für Arbeitslose mit gesundheitlicher Belastung untersucht. Arbeitssuchende sind um ein Vielfaches häufiger von gesundheitlichen Belastungen betroffen als ungefördert unselbständig Beschäftigte, insbesondere von Muskel-Skeletterkrankungen und psychischen Erkrankungen. Alle evaluierten Maßnahmen steigern die Erwerbsbeteiligung der teilnehmenden gesundheitlich belasteten Arbeitslosen. Anders als für aktive Arbeitssuche und berufliche Orientierung lässt sich für fachliche Qualifizierung, Beschäftigungsmaßnahmen auf dem ersten und zweiten Arbeitsmarkt sowie die Betreuung in einer externen Beratungs- und Betreuungseinrichtung darüber hinaus eine positive Wirkung auf die Integration in ungeförderte unselbständige Beschäftigung nachweisen, wenn auch teilweise erst mit großer Verzögerung.