Im Rahmen der Analyse des Status quo der Ausgestaltung der österreichischen Familienpolitik werden derenwichtigste Effekte
und Defizite herausgearbeitet. Der Überblick über das familienrelevante Steuer- und Transfersystem geht vor allem auf die
Geldleistungen einerseits (direkte monetäre Transfers, Maßnahmen zur Steuerentlastung von Familien) und auf Realtransfers
andererseits ein (Kinderbetreuungseinrichtungen). Ein knapper internationaler Vergleich der Ausgestaltung des familienpolitischen
Instrumentariums bezieht sich auf Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Großbritannien, Dänemark und Schweden, also Länder,
die jeweils für einen bestimmten Typ des Wohlfahrtsstaates im Allgemeinen bzw. ein bestimmtes familienpolitisches Modell im
Besonderen stehen. Schließlich werden zentrale Wirkungen der österreichischen Familienpolitik – auch im internationalen Vergleich
– herausgearbeitet (Ausmaß der horizontalen und vertikalen Umverteilung, Prävention und Verringerung von Kinder- und Frauenaltersarmut,
Ausmaß der Müttererwerbstätigkeit, intrafamiliäre Arbeitsteilung in Bezug auf bezahlte und unbezahlte Arbeit, da Ausmaß der
Väterbeteiligung). Abgerundet wird diese Wirkungsanalyse durch eine detaillierte Analyse der Anreizwirkungen des österreichischen
Steuer- und Transfersystems bezüglich der Erwerbsbeteiligung von Eltern und der intrafamiliären Arbeitsteilung.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
Family Policy in Austria: Status Quo and Cornerstones of Timely Reforms
The study presents the most important effects and deficits of current Austrian family policy. Firstly, an overview is given
about the tax and transfer provisions relevant for families. Hereby the study focuses on monetary transfers (direct monetary
transfers as well as tax exemptions for families), and on in-kind transfers (day care for children). Then the most important
instruments of family policy applied in Austria are compared to the family policy mix in Germany, France, Denmark, Sweden,
the Netherlands und the OK – countries belonging to a certain welfare state model in general and a specific model of family
policy in particular. Finally important effects of Austrian family policy – also in an international comparison – are identified:
horizontal and vertical redistribution, prevention and reduction of children's poverty, mothers' employment, division of labour
within families with regard to paid and unpaid work as well as fathers' engagement. This analysis is completed by a more detailed
analysis of the incentives of the Austrian tax and transfer system for labour market participation of parents and the division
of labour within families.