MORE2. Remuneration Cross-Country Report (WP4) – Support for Continued Data Collection and Analysis Concerning Mobility Patterns
and Career Paths of Researchers
This study provides a detailed description and analysis of the remuneration of researchers in 47 countries. To complement
the report's comparative analysis, a set of country profiles was also compiled for each of the EU 27 countries (except Slovakia
and Malta), 13 other European countries, as well as the USA, Canada, Japan, China, South Korea, Singapore, Australia, Brazil,
and Russia. Information was compiled by an extensive network of national experts as well as by an analysis which built upon
these country profiles. Monetary and non-monetary components of researcher remunerations are investigated as well as important
aspects of employment conditions that influence the evaluation of a research position by researchers themselves.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie – Regionalökonomie und räumliche Analyse
Wie die Analyse der Entlohnung und Anreizstrukturen für Forscher und Forscherinnen an Universitäten in und außerhalb der EU
anhand von standardisierten Lebensläufen zeigt, wird in der EU zumeist mehr Zeit für Forschung zur Verfügung gestellt als
in Drittländern. Auch die Arbeitszeit ist an EU-Universitäten deutlich flexibler. Die Bruttogehälter sowohl der jungen als
auch der erfahrenen Forscher und Forscherinnen sind nur in den 12 neuen EU-Ländern (Beitritt 2004/05) wesentlich niedriger
als außerhalb der EU. Die Nettogehälter sind allerdings aufgrund höherer Steuern und Sozialversicherungsabgaben sowohl für
erfahrene als auch für junge Forscher und Forscherinnen durchgängig niedriger. Dieser Nachteil wird durch bessere Sozialleistungen
zumindest teilweise kompensiert. In der EU sind die Universitäten überdies hinsichtlich Bonuszahlungen (insbesondere Forschungsprämien)
sowohl für junge als auch für erfahrene Forscher und Forscherinnen restriktiver als außerhalb der EU. Sie gewähren auch (insbesondere
jungen Forschern und Forscherinnen) seltener Forschungskarenzzeiten.
In Österreich betragen die Bruttojahresgehälter von Forschern und Forscherinnen an Universitäten kaufkraftbereinigt je nach
Karrierestufe zwischen rund 65% und 80% der international jeweils höchsten Gehälter in der entsprechenden Karrierestufe. Damit
ist das Gehaltsniveau in Österreich überdurchschnittlich hoch: Die Gehälter liegen in Österreich um 5 bis 20 Prozentpunkte
näher am bestzahlenden Land als der EU 15-Durchschnitt, im Vergleich mit dem OECD-Durchschnitt sogar um 5 bis 25 Prozentpunkte.
Angesichts der hohen internationalen Mobilität von Forschern und Forscherinnen stärkt dies den Wissenschaftsstandort Österreich.