Der Index der aktuellen Lagebeurteilung für die Gesamtwirtschaft verbesserte sich im Juli saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat
kaum. Die Einschätzung der Ist-Situation durch die Unternehmen lag mit –1 Punkt deutlich unter dem langjährigen Mittelwert
von +5 Punkten. In der Sachgütererzeugung erhöhte sich der Index gegenüber Juni etwas, im Bauwesen und im Dienstleistungsbereich
war er aber kaum dynamisch. Dies wirkte sich dämpfend den Gesamtindex aus. Die aktuelle Lage wurde in der Sachgütererzeugung
negativ beurteilt (–7 Punkte), im Bauwesen und im Dienstleistungssektor jedoch positiv (+4 bzw. +2 Punkte). Auch der Index
der unternehmerischen Erwartungen bliebt mit –1 Punkt im Juli gegenüber Juni (0 Punkte) nahezu unverändert. Allerdings herrscht
hier nicht nur in der Sachgütererzeugung (–7 Punkte), sondern auch im Bauwesen (–3 Punkte) Skepsis vor. Im Dienstleistungssektor
überwiegen die optimistischen Perspektiven (+4 Punkte). Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Konjunktur in Österreich
kurzfristig noch nicht in Schwung kommen wird.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie – Regionalökonomie und räumliche Analyse