Gudrun Biffl, Julia Bock-Schappelwein, Thomas Leoni
Verschärfung der Arbeitsmarktprobleme von Randgruppen in Grenzregionen im Gefolge der Ostöffnung. Das Beispiel der Roma in Oberwart (The Labour Market Development of Oberwart and the Socio-Economic Situation of the Roma)
WIFO-Monatsberichte, 2005, 78(2), S.115-130
 
Die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im Burgenland im Gefolge der Ostöffnung kommt nicht allen Regionen und Gruppen von Arbeitskräften zugute. Im Mittel- und im Südburgenland sind wegen der starken Ausrichtung auf eine industriell-gewerbliche Produktion die negativen Effekte von Betriebsabsiedelung und Produktionsverlagerung am deutlichsten. Neben der Bildungs- und Strukturpolitik muss deshalb auch die Beschäftigungs- und Integrationspolitik neue Wege suchen, um die wirtschaftliche und soziale Belebung der Region zu fördern.
Keywords:Arbeitsmarkt Randgruppen Grenzregion Roma Burgenland Oberwart Mri Buti
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch

The Labour Market Development of Oberwart and the Socio-Economic Situation of the Roma
The Oberwart district – as well as the Burgenland as a whole – continues to face serious challenges on the labour market. The creation of employment has been more dynamic than in the remainder of Austria, however, neither in the Burgenland nor in Oberwart could the increase in the labour supply be absorbed. While the service industry has expanded considerably and generated many jobs, the traditional manufacturing industries have shrunk at a fast pace. This development has hit women more severely than men: the job losses in the textile and electrical equipment industries have not been offset by job gains in the tourism sector. In general, it is the group of low-skilled workers that faces the most difficult situation. This finding applies to the whole population of Oberwart; it is, however, particularly significant for the local Roma community.

Verwandte Einträge

 
WIFO Working Papers, 2004, (222), 49 Seiten
 
Effekte der Zuwanderung im Rahmen des Grenzgängerabkommens auf die burgenländische Wirtschaft (Evaluation of the Agreement Governing Cross-border Commuting in Burgenland)
WIFO-Monatsberichte, 2010, 83(8), S.691-705
Online seit: 16.08.2010 0:00
 
Neben der guten Wirtschaftsentwicklung waren die 1990er- und 2000er-Jahre im Burgenland durch einen deutlichen Anstieg der Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte geprägt. Dieser wurde u. a. durch das "Grenzgängerabkommen" mit Ungarn begünstigt. Im Rahmen dieses Abkommens kamen rund 2.400 ungarische Arbeitskräfte auf den burgenländischen Arbeitsmarkt. Dabei wurde eine Gruppe von Personen angezogen, die auf dem österreichischen Arbeitsmarkt erfolgreicher waren als andere ausländische Arbeitskräfte. Überdies trug die Zuwanderung im Rahmen des Grenzgängerabkommens zum Wachstum im Burgenland bei. Lohndruck dürfte nur in einzelnen Branchen entstanden sein.
Studien, Dezember 2009, 11 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich
Im Rahmen der detaillierten Analyse der Umsetzung des Grenzgängerabkommens sowie des Praktikantenabkommens in den letzten 10 Jahren wird die Entwicklung und Struktur der Grenzgänger und Grenzgängerinnen mit jener der einheimischen (burgenländischen), der sonstigen ausländischen und der in den angrenzenden ungarischen Regionen beschäftigten Arbeitskräfte verglichen. Überdies werden die Auswirkungen auf das Beschäftigungswachstum im Burgenland und auf das Stellenangebot beim AMS Burgenland untersucht. Dabei werden vor allem folgende Fragen diskutiert: • Wurden den burgenländischen Betrieben die dringend benötigten Facharbeitskräfte zur Verfügung gestellt? • Sind Auswirkungen der Abkommen auf Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und das Angebot an offenen Stellen im Burgenland zu verzeichnen? • Sind Effekte auf die Wertschöpfung in betroffenen Branchen nachweisbar? Basierend auf dieser Analyse werden Szenarien für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den nächsten Jahren abgeleitet.
Studien, Dezember 2009, 125 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich
 
Im Rahmen der detaillierten Analyse der Umsetzung des Grenzgängerabkommens sowie des Praktikantenabkommens in den letzten 10 Jahren wird die Entwicklung und Struktur der Grenzgänger und Grenzgängerinnen mit jener der einheimischen (burgenländischen), der sonstigen ausländischen und der in den angrenzenden ungarischen Regionen beschäftigten Arbeitskräfte verglichen. Überdies werden die Auswirkungen auf das Beschäftigungswachstum im Burgenland und auf das Stellenangebot beim AMS Burgenland untersucht. Dabei werden vor allem folgende Fragen diskutiert: • Wurden den burgenländischen Betrieben die dringend benötigten Facharbeitskräfte zur Verfügung gestellt? • Sind Auswirkungen der Abkommen auf Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und das Angebot an offenen Stellen im Burgenland zu verzeichnen? • Sind Effekte auf die Wertschöpfung in betroffenen Branchen nachweisbar? Basierend auf dieser Analyse werden Szenarien für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den nächsten Jahren abgeleitet.