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Ungenutzte Handels- und Wohlfahrtspotentiale des Europäischen Binnenmarktes für Waren (Unexploited Trade and Welfare Potentials of the European Single Market for Goods)
WIFO-Monatsberichte, 2019, 92(12), S.891-906
Online seit: 20.12.2019 0:00
 
Die Integration der Warenmärkte ist im Europäischen Binnenmarkt weit fortgeschritten. Eine Vielzahl empirischer Studien bestätigt die damit verbundenen positiven wirtschaftlichen Effekte. Dennoch sind die Potentiale des Binnenmarktes auch für den freien Warenverkehr noch nicht ausgeschöpft. Die Beseitigung von Schwachstellen in der rechtlichen Umsetzung, praktischen Anwendung, Überwachung und Durchsetzung von Binnenmarktregeln könnte einen Anstieg des Volumens des Intra-EU-Warenhandels um bis zu 7,6% und damit verbundene Realeinkommenseffekte von bis zu +0,5% im EU-Durchschnitt bewirken. Auch in Österreich könnte das Realeinkommen um bis zu 0,5% höher sein. Die Herausforderungen liegen in einer verbesserten Kooperation der EU-Mitgliedsländer untereinander sowie der Mitgliedsländer mit der Europäischen Kommission, dem gemeinsamen Einhalten der Spielregeln des Binnenmarktes trotz kurzfristiger nationalstaatlicher Gewinne durch abweichendes Verhalten.
Keywords:Europäischer Binnenmarkt, Gravitationsmodell, Integration
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch

Unexploited Trade and Welfare Potentials of the European Single Market for Goods
The European Single Market has brought substantial progress to the integration of the markets of members. Numerous studies confirm its positive economic effects since its implementation in 1993. Nevertheless, the full potential of the Single Market for goods has not yet been realised. The elimination of existing weaknesses in the legal implementation, practical application, monitoring and enforcement of Single Market rules could result in Intra-EU trade effects of up to +7.6 percent and associated real income effects of up to +0.5 percent on average. Austria could also achieve a real income increase of up to 0.5 percent. The challenges lie in improved cooperation between the EU member states as well as between the member states and the European Commission, the joint observance of Single Market rules despite short-term profits through non-compliant behaviour.

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