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Eingeschränkte Vergleichbarkeit der Daten der Europäischen Arbeitskräfteerhebung am Beispiel der Beschäftigungsquote Älterer
Zeitschrift für Sozialreform, 2015, 61, (4), S.345-352
Die Beschäftigungsquote ist eine zentrale arbeitsmarktpolitische Zielgröße in der Europäischen Union. Gemessen wird sie im
Rahmen der Europäischen Arbeitskräfteerhebung (AKE), deren Methode eine möglichst hohe Vergleichbarkeit sicherstellen soll.
Der Erwerbsstatus wird jedoch von den Systemen der sozialen Sicherung beeinflusst, deren drei Grundpfeiler die Arbeitslosenversicherung,
die soziale Sicherung im Fall von langfristiger Krankheit oder Erwerbsunfähigkeit und die Alterssicherung sind. Ihnen kommt
gerade am Ende des Erwerbslebens große Bedeutung zu. Dieser Beitrag bewertet qualitativ den Einfluss der sozialen Sicherungssysteme
auf die Erfassung des Erwerbsstatus am Beispiel von vier Ländern: Deutschland, Österreich, Schweden, Niederlande. Es wird
untersucht, welche Elemente der sozialen Sicherungssysteme die Erfassung der Beschäftigten und damit die Beschäftigungsquote
der Älteren tendenziell erhöhen oder verringern und so der Vergleichbarkeit der Daten und den darauf basierenden Beschäftigungszielen
Grenzen setzen. In der Literatur wurde bislang wenig Augenmerk auf die Erfassung der Beschäftigten in der Europäischen Arbeitskräfteerhebung
vor dem Hintergrund unterschiedlicher sozialer Sicherungssysteme gelegt. Der vorliegende Beitrag soll diese Lücke schließen.
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch