Preisentwicklung von Nahrungsmitteln in Österreich

20.08.2021

WIFO Research Brief mit aktuellen und erwarteten Einschätzungen

Für das Jahr 2021 erwarten die WIFO-Ökonomen Josef Baumgartner und Franz Sinabell einen Anstieg der Preise von Nahrungs- und Genussmitteln um 1,7% – wobei der Preisanstieg im 1. Halbjahr lediglich 0,9% betrug und im 2. Halbjahr eine Teuerung von 2,5% erwartet wird. Im kommenden Jahr wird ein Anstieg von 2,8% prognostiziert (1. Halbjahr +3,9%, 2. Halbjahr +1,8%).

Der rasche Wirtschaftsaufschwung nach der schweren Rezession durch die COVID-19-Pandemie zeigt Friktionen entlang wichtiger Wertschöpfungsketten. Aufgrund von Engpässen im Transportsystem und weil das Angebot von Rohstoffen und Agrargütern die rasch ansteigende Nachfrage nicht zur Gänze decken kann, sind die Preise vieler Waren ab der zweiten Jahreshälfte 2020 (teilweise sehr) stark angestiegen. Erfahrungsgemäß reagieren die Lebensmittelpreise mit einer gewissen Verzögerung auf Preisänderungen von Agrargütern.
  

Publikationen

WIFO Research Briefs, 2021, (10), 17 Seiten
Online seit: 20.08.2021 7:00
Der rasche Wirtschaftsaufschwung nach der schweren Rezession durch die COVID-19-Pandemie zeigt Friktionen entlang wichtiger Wertschöpfungsketten. Aufgrund von Engpässen im Transportsystem und weil das Angebot von Rohstoffen und Agrargütern die rasch ansteigende Nachfrage nicht zur Gänze decken kann, sind die Preise vieler Waren ab der zweiten Jahreshälfte 2020 (teilweise sehr) stark angestiegen. Erfahrungsgemäß reagieren die Lebensmittelpreise mit einer gewissen Verzögerung auf Preisänderungen von Agrargütern. Für das laufende Jahr 2021 wird ein Anstieg der Preise von Nahrungs- und Genussmitteln von 1,7% erwartet wobei der Preisanstieg im 1. Halbjahr lediglich 0,9% betrug und im 2. Halbjahr eine Teuerung von 2,5% erwartet wird. Im kommenden Jahr wird ein Anstieg von 2,8% prognostiziert (1. Halbjahr +3,9%, 2. Halbjahr +1,8%).
Rückfragen an

Mag. Dr. Josef Baumgartner

Forschungsgruppe: Makroökonomie und öffentliche Finanzen

Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Franz Sinabell

Forschungsgruppe: Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
© Scott Warman/Unsplash
© Scott Warman/Unsplash