Perspektiven für das Industrieland Oberösterreich

14.01.2021

WIFO-Leiter Christoph Badelt skizziert Herausforderungen

Landeshauptmann Thomas Stelzer diskutierte am 12. Jänner 2021 mit WIFO-Leiter Christoph Badelt und EcoAustria-Direktorin Monika Köppl-Turyna über die Perspektiven des Industrielandes Oberösterreich.

"Regionale Prognosen für das Jahr 2021 liegen nicht vor. Allerdings erwartet das WIFO für 2021 in Oberösterreich eher eine etwas günstigere Entwicklung als für Österreich insgesamt, weil die Schwierigkeiten der Industrie, die im Frühjahr 2020 dominierten, beim aktuellen Lockdown nicht so groß sein dürften", so WIFO-Leiter Christoph Badelt.

Es gebe laut Badelt aber keine absolute Sicherheit bei der Entwicklung der Absatzmärkte, wie zum Beispiel Deutschland. Dazu komme noch die zunehmende Konkurrenz durch aufsteigende Schwellenländer wie China in hochwertige, technologiebezogene Marktsegmente. Damit werde sich die Industrie in Oberösterreich überlegen müssen, mit welchen Produkten man noch weltweit konkurrenzfähig sein wird.

 
Laut Landeshauptmann Thomas Stelzer lag die Arbeitslosenquote für das Gesamtjahr 2020 in Oberösterreich bei 6,5% und war damit die niedrigste aller Bundesländer. Dennoch sei die zukünftige Entwicklung schwierig. Das Instrument der Kurzarbeit sei in Oberösterreich etwa sehr stark angenommen worden. Die Herausforderung sei laut Stelzer jetzt, dass das Ende der Kurzarbeit wieder Beschäftigung bedeutet und nicht das Gegenteil: "Darauf muss all unser Streben ausgerichtet sein." EcoAustria-Direktorin Monika Köppl-Turyna sieht im bundesweiten Vergleich keine besondere Gefahr für eine bevorstehende Pleitewelle in Oberösterreich.

Ein Videobeitrag des Pressegesprächs steht hier zur Verfügung.

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Markus Kiesenhofer, BA, MA

Tätigkeitsbereiche: Stabstelle für Öffentlichkeitsarbeit, Koordinator des Fachbereichs Kommunikation
© OÖVP/Kerschbaummayr
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