Ökonomische Wirkungen des gemeinnützigen Wohnbaus

10.03.2021

WIFO-Studie im Auftrag des GBV bei digitaler Pressekonferenz präsentiert

Eine soeben präsentierte WIFO-Studie beleuchtet die ökonomischen Wirkungen des gemeinnützigen Wohnbaus. Die gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) sind ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Wohnungswirtschaft. Mit 650.000 verwalteten Wohneinheiten repräsentieren sie 40% des gesamten Mietwohnungsbestandes.

Nach einer konzeptionellen Verortung der GBV zwischen staatlicher und privatwirtschaftlich-gewinnorientierter Wohnungsbereitstellung erfolgt in der vorliegenden Studie eine umfangreiche Bestandaufnahme der GBV-Aktivitäten. Darauf aufbauend werden "Machine Learning"-Verfahren angewandt, um die direkten ökonomischen Wirkungen von GBV-Wohnungen für die begünstigten Personen abzuschätzen. Die Schätzergebnisse werden dann in ein gesamtwirtschaftliches Input-Output-Modell (ASCANIO) eingebaut. Gegenüber einem fiktiven Vergleichsszenario ohne GBV ergeben sich durch die Aktivitäten der gemeinnützigen positive BIP-Effekte in Höhe von 600 bis 900 Mio. €. Die GBV wirken deutlich dämpfend auf die Wohnkostenbelastung der privaten Haushalte.

Weitere Presseinformationen zur Studienpräsentation mit WIFO-Ökonom und Studienautor Michael Klien, GBV-Verbandsobmann Bernd Rießland und seinem Stellvertreter Herwig Pernsteiner finden Sie bitte hier.
 

Publikationen

Studien, März 2021, 64 Seiten
Auftraggeber: Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 10.03.2021 9:30
 
Die gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) sind ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Wohnungswirtschaft, jedoch in ihrer ökonomischen Bedeutung bisher unzureichend erforscht. Nach einer konzeptionellen Verortung der GBV zwischen staatlicher und privatwirtschaftlich-gewinnorientierter Wohnungsbereitstellung erfolgt in der vorliegenden Studie eine umfangreiche Bestandaufnahme der GBV-Aktivitäten. Darauf aufbauend werden "Machine Learning"-Verfahren angewandt, um die direkten ökonomischen Wirkungen von GBV-Wohnungen für die begünstigten Personen abzuschätzen. Die Schätzergebnisse werden dann in ein gesamtwirtschaftliches Input-Output-Modell (ASCANIO) eingebaut. Gegenüber einem fiktiven Vergleichsszenario ohne GBV ergeben sich durch die Aktivitäten der gemeinnützigen positive BIP-Effekte in Höhe von 600 bis 900 Mio. €. Die GBV wirken deutlich dämpfend auf die Wohnkostenbelastung der privaten Haushalte.
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Dr. Michael Klien

Forschungsgruppe: Regionalökonomie und räumliche Analyse
© Maria Ziegler/Unsplash
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