Die Unternehmen blieben in ihren Lagebeurteilungen sehr zurückhaltend. Die Erwartungen stiegen zwar gegenüber dem Vormonat leicht an, verbesserten sich aber nur unwesentlich. Die zweite COVID-19-Welle hält die österreichische Wirtschaft weiter fest im Griff. In Branchen, die direkt oder indirekt stark von behördlichen Einschränkungen betroffen sind, ist die Stimmung schlecht.
Der Index der aktuellen Lagebeurteilungen für die Gesamtwirtschaft blieb im Februar (unter Ausschaltung saisonal bedingter Schwankungen) nahezu unverändert gegenüber Jänner (+0,3 Punkte) und notiert mit einem Wert von –14,0 deutlich unter der Nulllinie, die negative von positiven Konjunkturbeurteilungen trennt. Über die Sektoren hinweg zeigen sich trotz geringer Veränderungen weiterhin deutliche Unterschiede. In den von den COVID-19-Einschränkungsmaßnahmen stark betroffenen Dienstleistungsbranchen verbesserte sich der Index leicht (+1,1 Punkte), blieb aber mit einem Wert von –23,7 auf sehr niedrigem Niveau. In der Bauwirtschaft stieg der Lageindex um 3,3 Punkte und notiert mit 21,9 Punkten weiter in sehr positiven Bereichen. In der Sachgütererzeugung verlor der Lageindex 1,9 Punkte, und blieb mit –10,2 Punkten in negativem Terrain.
Die Erwartungen der österreichischen Unternehmen haben sich im Vergleich zum Vormonat leicht verbessert. Der Index der unternehmerischen Erwartungen gewann im Februar 0,9 Punkte hinzu, notiert aber mit –7,9 Punkten nach wie vor im skeptischen Bereich. In der Bauwirtschaft gewann der Erwartungsindex 1,9 Punkte hinzu und notiert mit 6,2 Punkten weiter über der Nulllinie. In den Dienstleistungsbranchen gewann der Erwartungsindex 0,4 Punkte, verharrt jedoch mit –11,8 Punkten weiter im pessimistischen Bereich. In der Sachgütererzeugung gewann der Erwartungsindex etwas an Dynamik (+1,4 Punkte), notiert aber mit –6,3 Punkten im negativen Bereich. Die Unternehmen rechnen für die nächsten Monate mehrheitlich mit einer von der COVID-19-Krise geprägten Geschäftslage.
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