Klimaschutz und Kapitalismus

04.09.2019

Deloitte-Diskussion beim Europäischen Forum Alpbach mit Angela Köppl

Deloitte und der Club Alpbach Niederösterreich organisierten im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach eine Podiumsdiskussion mit WIFO-Umweltökonomin Angela Köppl und dem CEO der österreichischen Hagelversicherung Kurt Weinberger zum Thema "Klimaschutz und Kapitalismus – passt das unter einen Hut?"

Unter der Leitung von Steuerberater Robert Rzeszut (Deloitte) wurden u. a. Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels sowie Handlungsoptionen zu dessen Begrenzung diskutiert. Weinberger stellt etwa die bereits wahrnehmbaren Auswirkungen des Klimawandels dar und plädiert für eine CO2-Steuer und rasche politische Weichenstellungen.

Angela Köppl betonte, dass der Klimawandel nicht nur einen Temperaturanstieg bedeute, sondern sich auch in einer zunehmenden Häufigkeit von extremen Wetterereignissen niederschlage. Das sei wiederum mit ökonomischen Kosten und Auswirkungen auf die Lebensqualität verbunden.

Der Ausstieg aus fossilen Energieträgern sei daher unerlässlich und brauche auch in Österreich entsprechend ambitionierte politische Rahmenbedingungen. "Die Dimension der notwendigen Veränderungen ist enorm und erfordert mehr als geringfügige Veränderungen entlang der gewohnten Konsum- und Produktionspfade", so Köppl. In der Realpolitik werde die Klimapolitik durch kurzfristige Trade-offs zwischen Klimazielen und kurzfristigen Wettbewerbseffekten in den Hintergrund gerückt. Dabei werde möglicherweise übersehen, dass sich dies aber mittel- oder langfristig anders darstelle.

Rückfragen an

Mag. Dr. Angela Köppl

Forschungsgruppe: Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
© Deloitte
© Deloitte