Seit dem WTO-Beitritt Chinas gewannen chinesische Importe in Europa drastisch an Bedeutung. Insbesondere seit der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2008/09 nahmen gerade im Hochtechnologiebereich Importe aus China zu. China wurde somit High-tech-Exporteur.
Eine durch den Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) finanzierte empirische Studie zeigt, dass der Anstieg
der Importintensität mit China das durchschnittliche Produktivitätswachstum von Unternehmen in der EU dämpfte. Jedoch sind
nicht alle Unternehmen gleichermaßen betroffen. Während multinational tätige Unternehmen vom Handel mit China profitierten,
litten vor allem Unternehmen im Niedrigtechnologiebereich und in Südeuropa stark unter dem Importwettbewerb. Die europäische
Handelspolitik sollte sich den veränderten Herausforderungen anpassen und gleiche Wettbewerbsbedingungen schaffen.