Gabriel Felbermayr startet als WIFO-Direktor

01.10.2021

"Relevanz von Österreichs führendem Wirtschaftsforschungsinstitut weiter ausbauen"

Gabriel Felbermayr ist seit 1. Oktober 2021 Direktor des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung (WIFO). Er folgt in dieser Funktion auf Christoph Badelt und wird zudem als Universitätsprofessor an der Wirtschaftsuniversität Wien tätig sein.

"Das WIFO ist eine wissenschaftliche Einrichtung mit fast hundertjähriger Tradition und Wien ist ein toller Standort für angewandte wirtschaftswissenschaftliche Forschung. Ich freue mich sehr darauf, die Relevanz von Österreichs führendem Institut in meiner Heimat und in Europa weiter auszubauen", so Felbermayr. Bereits bei der Bestellung erklärte WIFO-Präsident Harald Mahrer, dass Felbermayr als herausragende Persönlichkeit im Bereich der Wirtschaftsforschung ein großer Gewinn für das Institut sei.

Gabriel Felbermayr wurde 1976 in Steyr geboren. Nach Studien der Volkswirtschaftslehre und der Handelswissenschaften an der Johannes-Kepler-Universität Linz ging er an das Europäische Hochschulinstitut in Florenz, wo er mit Arbeiten zu Wachstum in offenen Volkswirtschaften promoviert wurde. Von 2004 bis 2005 war er Associate Consultant bei McKinsey & Co. in Wien. Von 2005 bis 2008 war er Akademischer Rat an der Universität Tübingen, wo er sich im Fach Volkswirtschaftslehre habilitierte. Von 2009 bis 2010 hatte Felbermayr einen Lehrstuhl für Internationale Wirtschaft an der Universität Hohenheim (Stuttgart) inne. Von 2010 bis 2019 leitete er das ifo Zentrum für internationale Wirtschaft an der Universität München, wo er auch als ordentlicher Professor für Internationale Wirtschaft tätig war. Von 2019 bis September 2021 war Felbermayr Präsident des Institutes für Weltwirtschaft in Kiel. Gleichzeitig hatte er einen Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel inne.

Gabriel Felbermayr hat verschiedene Rollen und Positionen inne. Die wichtigsten sind: Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, Vorsitzender des Statistikrats der Statistik Austria, Mitherausgeber des "European Economic Review".

Seine Forschungs- und Beratungstätigkeit konzentrieren sich auf Fragen der internationalen Handelstheorie und -politik, der Arbeitsmarktforschung, der europäischen Wirtschaftsintegration und auf aktuelle Themen der Wirtschaftspolitik. Er hat eine Vielzahl von Beiträgen in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht und ist präsent in internationalen und nationalen Medien. Seine Forschung wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.

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Markus Kiesenhofer, BA, MA

Tätigkeitsbereiche: Stabstelle für Öffentlichkeitsarbeit, Koordinator des Fachbereichs Kommunikation
© Alexander Müller
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