Der Markteintritt in Entwicklungsländern

12.12.2018

Klaus Friesenbichler stellte die Ergebnisse der WIFO-Studie zu Soft Loans auf der corporAID Konferenz zu urbanen Märkten vor.

Der WIFO-Entwicklungsökonom Klaus Friesenbichler diskutierte mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und internationalen Finanzinstitutionen das Geschäftsumfeld, in dem österreichische Firmen bei ihrer Markterschließung in Entwicklungsländern konfrontiert sind.

Am 6. November fand die corporAID Konferenz 2018 zum Thema "Urban Development Markets" statt. Im Rahmen einer Breakout Session diskutierte WIFO-Industrie- und Entwicklungsökonom Klaus Friesenbichler im Kreise österreichischer und internationaler Expertinnen und Experten sowie Unternehmerinnen und Unternehmer über die Geschäftsumfelder in Entwicklungsländern.

Der Schwerpunkt der Debatte war die Markterschließung. Hierbei wurden nicht nur die Stärken und Schwächen österreichischer Industriebetriebe im internationalen Wettbewerb aufgearbeitet, sondern auch auf die Finanzierungsbedingungen auf internationalen Märkten eingegangen. In die Diskussion flossen auch die Ergebnisse einer WIFO-Studie zu Soft Loans (zinsvergünstigten Krediten) ein, die im Auftrag der Oesterreichischen Kontrollbank AG von einem Team bestehend aus Yvonne Wolfmayr, Elisabeth Christen, Klaus Friesenbichler, Gerhard Streicher und Thomas Url durchgeführt wurde.

Weitere Informationen finden Sie auf der Konferenz-Website.

Rückfragen an

Dr. Margit Schratzenstaller-Altzinger, MA

Funktion: Ökonomin (Senior Economist), Stellvertretung der Gleichstellungsbeauftragten

Publikationen

Studien, September 2018, 113 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Finanzen
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 11.09.2018 0:00
 
Die Studie untersucht das österreichische Soft-Loan-Verfahren vor dem Hintergrund seiner Zielsetzungen: Förderung der Markterschließung, Erhöhung des Exportvolumens, Realisierung kommerzieller Nachfolgeprojekte sowie technologische Spill-over-Effekte im Geberland und entwicklungspolitischer Beitrag in den Zielländern. Sie bewertet die Auswahl der seit 2005 im österreichischen Verfahren als Soft-Loan-tauglich eingestuften Länder nach deren Bonität, Struktur und Entwicklung der Nachfrage und analysiert die Wettbewerbsposition und Exportstruktur der österreichischen Exporteure in diesen Ländern. Ökonometrische Verfahren und das Input-Output-Modell des WIFO quantifizieren die von Soft Loans induzierten Rückwirkungen auf Exporte, Beschäftigung und Wertschöpfung. Aus Erfahrungsberichten von Unternehmen im Rahmen von Interviews werden ein Problemaufriss am Beispiel der Balkanregion sowie künftige Strategien vor allem im Hinblick auf Nachfolgeprojekte und ungebundene Hilfskredite abgeleitet.
Klaus Friesenbichler (Mitte) bei der corporAID Konferenz in Wien (© ICEP Institut zur Cooperation bei Entwicklungs-Projekten).
Klaus Friesenbichler (Mitte) bei der corporAID Konferenz in Wien (© ICEP Institut zur Cooperation bei Entwicklungs-Projekten).