Braucht es eine neue Wirtschaftspolitik?

31.03.2021

Video: WIFO-Leiter Christoph Badelt bei "WU matters. WU talks."

WIFO-Leiter Christoph Badelt diskutierte im Rahmen von "WU matters. WU talks." über die ökonomischen Verwerfungen der COVID-19-Krise und skizzierte andererseits grundsätzliche Herausforderungen für die österreichische Wirtschaft, die im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs zu kurz kämen.

Die COVID-19-Krise hat die österreichische Wirtschaft in die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg geführt. Zur Abfederung der ökonomischen und sozialen Folgen wurde ein Paket geschnürt, das hinsichtlich der aufgewandten finanziellen Mittel und der Breite der geförderten Gruppen einmalig ist. Doch reicht das aus?

Die Wirtschaftspolitik dürfe sich laut Christoph Badelt nicht nur damit befassen, wie die Schäden der COVID-19-Krise behoben werden können. "Sie wird sich auch einer Reihe von grundsätzlichen Problemen der österreichischen Wirtschaft widmen müssen, die durch die COVID-19-Pandemie monatelang überdeckt wurden und deren Lösung in die Zukunft verschoben wurde", so Badelt im Rahmen von "WU matters. WU talks." am 24. März 2021.

In einem Artikel der WIFO-Monatsberichte zu "Österreichs Wirtschaftspolitik in COVID-19-Zeiten und danach. Eine Einschätzung zur Jahreswende 2020/21" (Heft 1/2021) beschäftigte sich Badelt mit den wesentlichen Herausforderungen neben der Pandemiebekämpfung.
 

Publikationen

Österreichs Wirtschaftspolitik in COVID-19-Zeiten und danach. Eine Einschätzung zur Jahreswende 2020/21 (Austria's Economic Policy in the Time of COVID-19 and Beyond. An Assessment at the Turn of the Year 2020-21)
WIFO-Monatsberichte, 2021, 94(1), S.3-23
Online seit: 28.01.2021 18:00
 
Die österreichische Wirtschaftspolitik war im Jahr 2020 wesentlich durch die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie geprägt. Die Umsetzung des zu Jahresbeginn präsentierten neuen Regierungsprogrammes trat dadurch ebenso in den Hintergrund wie die Lösung einer Reihe von strukturellen Problemen der österreichischen Wirtschaft. Der vorliegende Beitrag fasst die Hauptlinien der wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2020 zusammen, widmet sich den wichtigsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Regierung und diskutiert die für 2021 anstehenden Themen und nötigen Reformschritte, wie z. B. die Klimapolitik oder die langfristige Konsolidierung der öffentlichen Haushalte. In den Referenzen wird auf die vertiefende WIFO-Forschung zu den jeweiligen Themen verwiesen.
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Markus Kiesenhofer, BA, MA

Tätigkeitsbereiche: Stabstelle für Öffentlichkeitsarbeit, Koordinator des Fachbereichs Kommunikation
© Anthony Boyd Graphics
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