Arbeit in Zeiten der Pandemie (und danach)

09.04.2021

WIFO-Ökonomin Christine Mayrhuber bei Diskussion von AK Wien, CEU und WWTF

Im Rahmen der ersten Kooperationsveranstaltung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien (AK Wien), der Zentraleuropäischen Universität (CEU) und des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) diskutierte WIFO-Ökonomin Christine Mayrhuber am 25. März 2021 mit Expertinnen über das Thema "Arbeit in Zeiten der Pandemie (und danach)".

Mayrhuber betonte die Wichtigkeit der simultanen Betrachtung der (bezahlten) Erwerbsarbeit und der (überwiegend unbezahlten) Sorgearbeit: "Lockdowns, die auch Betreuungseinrichtungen betreffen, zeigen deutlich, dass Erwerbs- und Sorgearbeit zwei Seiten derselben Medaille darstellen und damit immer gleichzeitig zu adressieren sind. Der Weg aus der Krise braucht auch eine Neuverteilung beider Arbeitssphären."

Silvia Hruska-Frank (AK Wien) unterstrich die Relevanz des neuen Home-Office-Gesetzes – auch als Grundlage für die Neuausrichtung der Erwerbsarbeit, die zukünftig verstärkt in hybrider Form erfolgen wird. Monika Köppl-Turyna (EcoAustria) erklärte, dass lange vorhandene strukturelle Arbeitsmarktprobleme im Jahr 2020 stärker sichtbar wurden. Prof. Andrea Weber (CEU) hob die Wirksamkeit arbeitsmarktpolitischer Instrumente hervor. Die übergeordnete inhaltliche Schirmherrschaft der hybriden Diskussionsrunde bildete die strategische Schwerpunktsetzung der Stadt Wien zum "Digitalen Humanismus". Die von Michael Stampfer (WWTF) moderierte Veranstaltung wurde von CEU-Präsident und Rektor Michael G. Ignatieff eröffnet. Arbeitsminister Martin Kocher sendete eine Grußbotschaft.

Eine Videoaufzeichnung der Veranstaltung ist hier verfügbar.

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Mag. Christine Mayrhuber

Forschungsgruppe: Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
© Anthony Boyd Graphics
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