Commissioned by: Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Die sich dynamisch entwickelnde internationale Verflechtung in Wissenschaft und Forschung bringt für Österreich neben großen
Chancen auch substanzielle Risiken mit sich. Ergebnisse aus Forschung und Innovation entwickeln sich zu strategisch wichtigen
Vermögenswerten, die im Sinne einer umfassenden Landesverteidigung eines angemessenen Schutzes bedürfen. In diesem Zusammenhang
verdient die Einflussnahme durch Nicht-EU-Mitgliedsländer auf österreichische Hochschuleinrichtungen, Forschungsorganisationen
und Förderagenturen besondere Aufmerksamkeit. Vor dem Hintergrund rezenter Initiativen der Europäischen Kommission und den
Erfahrungen aus anderen EU-Mitgliedsländern im Bereich "Foreign Interference" werden aufbauend auf einer Bestandsaufnahme
bestehender Erfahrungen und einschlägiger Initiativen in Österreich Handlungsempfehlungen für effektive Gegenmaßnahmen entwickelt.
Die Analyse der Unternehmenskonzentration zielt darauf ab, den Einfluss großer Unternehmen auf den Wettbewerb abzuschätzen.
Eine hohe sektorale Unternehmenskonzentration stellt ein Marktstrukturmerkmal dar, von dem potenziell wettbewerbsbeschränkende
Effekte erwartet werden. Ein quantitatives Unternehmenskonzentrationsmonitoring zur Identifikation von wettbewerbsbeschränkten
Märkten stellt ein wichtiges evidenzbasiertes Instrument einer vorausschauenden Wettbewerbspolitik dar. Im beschränkten Rahmen
einer Machbarkeitsstudie werden die grundsätzlichen Anforderungen an ein Unternehmenskonzentrationsmonitoring auf der Grundlage
der wettbewerbsökonomischen Literatur und vorhandener Daten sowie dessen Umsetzung in Österreich erarbeitet. Als Ausgangspunkt
der Überlegungen dient die bewährte Konzentrationsstatistik der deutschen Monopolkommission.
Commissioned by: Federal Ministry of Climate Action, Environment, Energy, Mobility, Innovation and Technology
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Im Zuge der aufkommenden Diskussion um Inflationsbekämpfungsinitiativen wurden sehr schnell auch wettbewerbsaktivierende Maßnahmen
von der Politik gefordert. Obgleich die Wettbewerbspolitik Fehlentwicklungen von Geld- und Fiskalpolitik nicht egalisieren
kann, ist sie aber dennoch in der Lage einen langfristigen Beitrag zur Inflationsdämpfung zu leisten. Basierend auf einem
Überblick über Märkte mit einer besonders hohen Marktkonzentration werden wettbewerbsökonomische Analysen, inwieweit aus dieser
hohen Marktkonzentration tatsächlich Inflation treibende Beeinträchtigungen des funktionierenden Wettbewerbs resultieren,
angestellt werden. Neben kurzfristig realisierbaren Maßnahmen zur Intensivierung des Wettbewerbs auf Basis des geltenden Rechtsrahmens
werden auch Reformoptionen für das österreichische Wettbewerbsrecht diskutiert. Darüber hinaus werden auch Optionen für die
Nutzung der durch öffentliches Eigentum an Unternehmen gegebenen Einflussmöglichkeiten auf unternehmerische Entscheidungen
zum Wohle der Allgemeinheit, insbesondere im Energiebereich, ausgelotet. Zusammenfassende Schlussfolgerungen für die österreichische
Wettbewerbspolitik runden die Analyse ab.
Die zunehmende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft führt zu einem immer stärkeren Anstieg des globalen Datenverkehrs.
Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz wird diesen Trend noch weiter verstärken. Während die Generierung von Daten überwiegend
durch Diensteanbieter weltweit passiert, bedarf es für die Nutzung von entsprechenden datenbasierten digitalen Dienstleistungen
einer von nationalen Netzbetreibern bereitgestellte Infrastruktur. Um den dynamisch steigenden Datenverkehr abwickeln zu können,
sind deshalb immer größere Investitionen in den Ausbau der digitalen Netze erforderlich. Vor diesem Hintergrund wird unter
dem Titel "Fair Share" bzw. "Fair Contribution" seit geraumer Zeit eine kontroverse Diskussion darüber geführt, ob und gegebenenfalls
wie auch globale Anbieter digitaler Dienste an den massiven Kosten des Ausbaus der digitalen Netzinfrastruktur beteiligt werden
können. Zur Einordnung der aktuellen Diskussion wird im Rahmen einer Kurzanalyse ein Überblick über die verschiedenen Optionen
zur Finanzierung digitaler Infrastrukturen gegeben. Auf Basis der Analyseergebnisse werden wirtschaftspolitische Handlungsoptionen
skizziert.
Commissioned by: Federal Ministry of Labour and Economy
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Im Zuge des ursprünglich von den Energiepreisen induzierten allgemeinen Preisauftriebs haben sich auch die Preise für Lebensmittel
in Österreich stark erhöht. Aufgrund der stark konzentrierten Marktstruktur des Lebensmittelhandels erfolgte auch sehr bald
der Ruf nach wettbewerbsaktivierenden Maßnahmen. Ein Weg, um den Wettbewerb zu beleben, stellt die Erhöhung der Preistransparenz
auf Märkten dar. In einer digitalisierten Wirtschaft haben sich zu diesem Zweck betriebene internetbasierte Preisvergleichsportale
für eine Vielzahl von Produkten etabliert. Ziel jeder staatlichen Intervention zur Erhöhung der Preistransparenz muss es sein,
den Wettbewerb zu stärken, weshalb die Potenziale und die Risiken von Maßnahmen zur Erhöhung der Preistransparenz im Lebensmittelhandel
analysiert und gegeneinander abgewogen werden, um nicht den gegenteiligen Effekt einer Wettbewerbseinschränkung zu erreichen.
Supported by: Anniversary Fund of the Oesterreichische Nationalbank
Digital technologies have contributed to the emergence of digital platforms enabling new business models that bear huge potentials
for their users. But little is known about their actual use by Austrian companies, the particular value they create and their
impact on either side of the markets they match. We aim to contribute to the literature by developing and conducting a new
enterprise survey. Based on a classification of the different types of digital platforms relevant to business, the focus will
be on the following research questions: First, we analyse the scope of business use of various digital platforms ("adoption").
Second, we specifically ask enterprises whether and to what extent they use digital platforms to outsource labour input. Finally,
we investigate how the enterprises perceive the impact of the use of digital platforms on the kind and intensity of competition
as well as the underlying value they create for both, the firms (in terms of safeguarding or improving competitiveness), and
the consumers (in terms of reduced price per quality of goods and services).