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WIFO publications: Christine Mayrhuber (128 hits)

Christine Mayrhuber (WIFO), Nadja Bergmann (L&R Sozialforschung GmbH), Trude Hausegger (prospect Unternehmensberatung), Andrea Leitner (IHS), Flavia Enengl (L&R Sozialforschung GmbH), Assma Hajji, Anna Iby (prospect Unternehmensberatung), Julia Radlherr (IHS)
Gleichstellung in Österreich. Zahlen, Daten und Fakten (Gender Equality in Austria. Facts, Figures and Data)
Commissioned by: Federal Chancellery
Study by: Austrian Institute of Economic Research – Lechner, Reiter & Riesenfelder Social Research – prospect Unternehmensberatung GesmbH – Institute for Advanced Studies
Online since: 08.04.2024 0:00
Die ökonomischen und sozialen Lebensrealitäten und Chancen von Frauen und Männern in Österreich unterscheiden sich, wie anhand von sechs Gleichstellungsdimensionen aufgezeigt wird. Geschlechtsspezifische Bildungsverläufe und die ungleiche Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit führen zu einer geringen finanziellen Unabhängigkeit von Frauen im Lebensverlauf. Neben diesen drei Dimensionen werden auch die mangelnde Repräsentation und Partizipation von Frauen in Politik, Wirtschaft und Medien, die Auswirkungen des Lebensumfelds auf den Gesundheitszustand sowie die Betroffenheit von Gewalt dargestellt.
WIFO Working Papers, 2024, (673), 28 pages
Commissioned by: European Commission, Framework Programme
Study by: Austrian Institute of Economic Research – University of Barcelona
Online since: 03.04.2024 0:00
The aim of this study is to assess the impact of the ongoing harmonisation of the retirement age for women with that for men on women's labour supply in Austria. According to the current legal framework, the standard retirement age for women will be gradually raised from 60 to 65 years from 2024 onwards, with the retirement age being raised by 6 months each year. The impact of the pension reform on women's labour supply is quantified using the dynamic microsimulation model microDEMS. This model integrates demographic changes in line with official population projections and detailed labour market modelling. According to our projections, the labour supply of women aged 60 to 64 increases by 87,000 in 2040 compared to a scenario in which the retirement age remains unchanged. We compare our results with two alternative approaches: the more stylised microWELT simulation model and a purely data-driven approach. While all methods produce very similar results in the long run, the detailed modelling in microDEMS provides more plausible results during the transition period when the reform is gradually implemented. This is because it allows for a realistic representation of pension paths, taking into account all relevant pension types and the corresponding eligibility criteria, such as sufficient accumulated insurance periods. In contrast to a purely data-driven approach, microDEMS modelling also has the advantage of explicitly representing and quantifying the components of the change in labour supply.
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(11), pp.779-791
Online since: 30.11.2023 0:00
 
Mit einem Anteil von 0,7% an den Sozialausgaben reduzierte die Sozialhilfe die Armutsgefährdung der österreichischen Gesamtbevölkerung im Jahr 2020 von 15,2% auf 14,7%. Obwohl nur rund 3% der Bevölkerung Sozialhilfe beziehen, erfüllt dieses letzte soziale Netz eine wichtige Funktion in der Armutsbekämpfung: Für Beziehende senkte sie die Armutsgefährdungsquote von 62,4% auf 50,4% und die Armutsgefährdungslücke von 52,0% auf 26,4% (2020). Besonders zentral ist die Sozialhilfe für Kinder, die unter den Beziehenden überrepräsentiert sind, sowie für Gruppen mit traditionell hohem Armutsrisiko, deren Struktur sich im Beobachtungszeitraum (2008/2021) nicht verändert hat. Dazu zählen Arbeitslose, Alleinerziehende, Drittstaatsangehörige, Personen mit geringem formalem Ausbildungsniveau und Personen mit schlechtem Gesundheitszustand.
Befunde zur finanziellen Nachhaltigkeit des luxemburgischen Pensionssystems (Findings on the Financial Sustainability of the Luxembourg Pension System)
Studies, November 2023, 48 pages
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Commissioned by: Mouvement Ecologique
Online since: 19.02.2024 0:00
 
Die Arbeit beleuchtet die Annahmen, die vom luxemburgischen Sozialministerium für die Berechnungen der finanziellen Nachhaltigkeit des allgemeinen Pensionssystems in Luxemburg bis 2070 verwendet wurden. Die sieben zentralen Annahmen, die den langfristigen Simulationen zugrunde liegen, werden auf der Grundlage empirischer Befunde auf ihre Plausibilität hin überprüft. Es zeigt sich eine schwache Fundierung der Annahmen zu Pendel- und Immigrationsströmen. Auch die Annahme eines Pro-Kopf-Produktivitätswachstums von 1,2% im Projektionszeitraum bis 2070 erscheint optimistisch. Des Weiteren sind mögliche Spannungsfelder zwischen den in der Simulation gemachten Annahmen und den im Nationalen Energie- und Klimaplan gesteckten ökologischen Zielen aufgezeigt.
Christine Mayrhuber, Stefan Angel, Marian Fink, Silvia Rocha-Akis (WIFO), Friederike Weber, Raimund Haindorfer, Anna Iby (prospect Unternehmensberatung)
Das letzte soziale Netz. Evaluierung des letzten sozialen Sicherungsnetzes und des Zusammenspiels mit dem ersten sozialen Sicherungsnetz unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen COVID-19-Krise und der Auswirkungen des Sozialhilfe-Grundsatzgesetzes (The Last Social Safety Net. Evaluation of the Last Social Safety Net and the Interaction with the First Social Safety Net, with Special Reference to the Current COVID-19 Crisis and the Impact of the Basic Social Assistance Act)
Studies, October 2023, 217 pages
Commissioned by: Federal Ministry of Social Affairs, Health, Care and Consumer Protection
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 25.10.2023 0:00
 
Die Studie zeigt die Wirkung des letzten sozialen Sicherungsnetzes in Österreich bis einschließlich 2021. Rund 3% der Bevölkerung bezogen eine Unterstützungsleistung im Rahmen der Sozialhilfe bzw. Bedarfsorientierten Mindestsicherung (SH bzw. BMS). Mit einem Anteil von rund 0,7% an den gesamten Sozialausgaben reduzierte die SH bzw. BMS die Armutsgefährdung von 15,2% auf 14,7% im Jahr 2020. Knapp 22% der Bezieher:innen waren jünger als 15 Jahre (bei einem Bevölkerungsanteil von 14%). Neben Kindern zählen auch Arbeitslose, Alleinerziehende und Personen mit schlechtem Gesundheitszustand zur Risikogruppe. Im Krisenjahr 2020 wirkten die Einmalmaßnahmen armutsvermeidend: Rund 89.000 Personen gelangten dadurch aus der Armut. Eine Befragung der Betroffenen zeigte, dass sich die finanzielle Situation der Armutsbetroffenen im Jahr 2022 verschlechtert hat. Die lange Wartezeit zwischen Antragstellung und erster Auszahlung wird von den Betroffenen als Problem erlebt. Optionen zur Weiterentwicklung des letzten sozialen Netzes liegen einerseits im leichteren Zugang zu adäquaten Unterstützungsleistungen, und andererseits in einer verbesserten Absicherung im Sozialversicherungssystem durch höhere und kontinuierliche Erwerbseinkommen bzw. Erwerbseinkommensmöglichkeiten.
Studies, October 2023, 254 pages
Commissioned by: Federal Chancellery – Oesterreichische Nationalbank – Federal Ministry of Social Affairs, Health, Care and Consumer Protection
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 23.10.2023 0:00
 
Die Studie analysiert die Auswirkungen des Wohlfahrtsstaates auf Einkommensungleichheit und die relative Armut in Österreich. Ausgehend von den Markteinkommen werden die Verteilungseffekte von staatlichen Geld- und Sachleistungen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Familie, Wohnen, Arbeitslosigkeit und soziale Ausgrenzung sowie von Sozialbeiträgen und (in)direkten Steuern untersucht. Die jüngsten verknüpfbaren Daten für eine solche Analyse beziehen sich auf das Jahr 2019. Durch die Umverteilung sinkt der Gini-Koeffizient im Jahr 2019 von 0,466 (Markteinkommen) auf 0,213 (Sekundäreinkommen), die Armutsgefährdungsquote sinkt zwischen Markteinkommen und verfügbarem Einkommen um den Faktor 2,5. Ein ähnlicher Effekt zeigt sich für die Jahre 2005, 2010 und 2015. Den größten Umverteilungsbeitrag leisten die gesetzlichen Bruttopensionen, gefolgt von den öffentlichen Gesundheitsleistungen. Im Zeitverlauf hat der relative Umverteilungsbeitrag der direkten Abgaben deutlich zugenommen. Hinter den stabilen Verteilungsmaßen im Querschnitt der Bevölkerung in privaten Haushalten verbergen sich divergierende Einkommensentwicklungen zwischen Haushalten nach Altersgruppen. Das Armutsrisiko ist in Haushalten mit Kindern und Hauptverdienenden unter 46 Jahren überdurchschnittlich hoch und hat zwischen 2005 und 2019 zugenommen.
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(8), pp.539-551
Online since: 30.08.2023 0:00
 
Um das Arbeitsangebot von Personen mit Pensionsbezug zu erhöhen, wird derzeit die Senkung der Pensionsversicherungsbeiträge für Ältere diskutiert. Wie die Simulation eines Entfalls der arbeitnehmerseitigen Pensionsversicherungsbeiträge zeigt, ist der Nettoeinkommenseffekt insbesondere bei geringem Einkommen schwächer als der Rückgang der Beitragszahlungen, da die Lohnsteuerschuld ansteigt. Für ein monatliches Erwerbseinkommen von 1.500 € brutto in Verbindung mit einer Pension erreicht die Partizipationsbelastung ab einer Pensionshöhe von 2.815 € ihr Maximum von 43,4%. Durch die Streichung der Pensionsversicherungsbeiträge würde die Partizipationsbelastung bei einer Pension von 1.500 € bzw. 2.500 € um jeweils fast 20% gesenkt. Dies würde sich positiv auf die Arbeitsanreize für Pensionist:innen auswirken.
Konsumstruktur und Abgabenbelastung der Pensionshaushalte in Österreich 2019/20 (Consumption Structure and Tax Burden of Pension Households in Austria 2019-20)
Studies, August 2023, 43 pages
Commissioned by: Österreichischer Seniorenrat
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 31.10.2023 0:00
 
18% der österreichischen Bevölkerung lebten 2019/20 in Pensionshaushalten, die etwa 20% zur gesamtwirtschaftlichen Konsumnachfrage und knapp ein Viertel zum Lohnsteueraufkommen beitrugen. Ihre Aufwendungen für Waren und Dienstleistungen für Körperpflege, soziale Einrichtungen, Personenpflege sowie Ausgaben für Gesundheitspflege nahmen dabei einen deutlich größeren Anteil ein als bei den jüngeren Haushalten. Die Gesamtbelastung der Pensionshaushalte, einschließlich Konsum- und Verbrauchsteuern, betrug 2019 durchschnittlich 26,8%. Dabei entfielen 14 Prozentpunkte auf Einkommensteuern, 8,3 Prozentpunkte auf indirekte Steuern und 4,6 Prozentpunkte auf Sozialbeiträge.
Geopolitical changes and the energy crisis shaped the development of the global economy in 2022. Regionally, economic activity was heterogeneous, with rising uncertainty and supply shortages resulting in high price increases in many countries. Austria's economy continued to expand strongly in the first half of the year, but high inflation dampened consumer and investment demand as the year progressed. Consumer price inflation rose to a peak of 11 percent in the autumn of 2022, leading to, among other things, real wage losses for employees. The Austrian federal government implemented extensive temporary and permanent relief measures to cushion the social and economic impact of inflation and the energy crisis on companies and private households.
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(4), pp.249-267
Online since: 08.05.2023 0:00
 
Geopolitische Veränderungen und die Energiekrise prägten 2022 die Entwicklung der Weltwirtschaft. Regional verlief die Konjunktur heterogen, wobei die steigende Unsicherheit und Angebotsverknappungen in vielen Ländern hohe Preissteigerungen zur Folge hatten. Österreichs Wirtschaft expandierte im 1. Halbjahr 2022 noch kräftig, im weiteren Jahresverlauf dämpfte jedoch die hohe Teuerung die Konsum- und Investitionsnachfrage. Die Verbraucherpreisinflation stieg im Herbst 2022 auf einen Spitzenwert von 11%, was u. a. zu Reallohnverlusten der unselbständigen Beschäftigten führte. Die österreichische Bundesregierung setzte umfangreiche temporäre und permanente Entlastungsmaßnahmen, um die sozialen und ökonomischen Auswirkungen von Inflation und Energiekrise auf Unternehmen und private Haushalte abzufedern.
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Tamara Fellinger

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