Im Rahmen dieses Projektes werden die Lebensbedingungen und die Lebensqualität der Bevölkerung in Niederösterreich mittels
einer breit angelegten Befragung sowie einer Analyse sekundärstatistischer Daten untersucht. Die Studie beleuchtet die Themenfelder
Leben, Arbeit, Wohnen und Mobilität, deren Teilbereiche als wichtige Aspekte für Lebensqualität und Lebenszufriedenheit gelten.
Neben der Wahrnehmung der aktuellen Situation widmet sich die Befragung auch den Erwartungen der Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen
für die Zukunft. Ein besonderer Fokus wird auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Einschätzungen verschiedener Altersgruppen
(insbesondere der Jüngeren) und auf die niederösterreichischen Regionen gelegt. Die Ergebnisse zeigen im Heute u. a. eine
starke Verbundenheit im sozialen wie auch regionalen Kontext, eine hohe Lebenszufriedenheit, Wichtigkeit der Selbstbestimmung,
aber auch Sorgen bezüglich Arbeitsbelastung, Weiterbildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Kostenbelastungen im
Bereich Wohnen. Das Auto dominiert hinsichtlich der Mobilität, und Pendeln wird in Kauf genommen, wobei der öffentliche Nahverkehr
oftmals nur als unzureichend beurteilt wird. Der Blick auf die Zukunftserwartungen zeigt eine steigende Verbundenheit mit
Familie und Freunden, jedoch auch eine gewisse Skepsis hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Lebenszufriedenheit, regionalen
Verbundenheit, Selbstbestimmung oder der aktiven kommunalen Teilhabe. Gleichzeitig wird erwartet, dass sowohl die Arbeitsbelastung
als auch die Wohnkostenbelastung weiter zunehmen. Flexible Arbeitszeitmodelle können hier die Vereinbarkeit verbessern, auch
werden alternative Wohnformen bzw. Anpassungen der Wohnpräferenzen als Option gesehen. Die Befragten erwarten auch eine Zunahme
der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs sowie von Sharing-Angeboten.
Die Hochschätzung anhand der Angaben der im WIFO-Investitionstest erfassten Unternehmen ergibt für 2019 insgesamt eine Expansion
der Investitionen um 9,6% gegenüber 2018. Kleine und mittelgroße Betriebe weiten ihre Investitionen dabei stärker aus als
Großunternehmen. Insbesondere die Hersteller von Vorprodukten sowie von nichtdauerhaften Konsumgütern werden ihre Investitionen
heuer deutlich anheben. Für Österreichs Gesamtwirtschaft rechnet das WIFO 2019 mit einem Anstieg der Bruttoanlageinvestitionen
um real 3,1%.
Die Konjunktureinschätzungen der österreichischen Unternehmen bleiben auch im September 2018 von der Unsicherheit in der internationalen
Wirtschaft weitgehend unberührt. Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen weiterhin ein freundliches Konjunkturklima:
Die Konjunkturlage wird überdurchschnittlich gut eingeschätzt, der Indikator der Konjunkturerwartungen steigt.
Die Unsicherheiten der letzten Monate in der internationalen Wirtschaft (Handelskriege, Türkeikrise) haben weiterhin nur geringe
Auswirkungen auf die Konjunktureinschätzung durch die österreichischen Unternehmen. Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests
vom August 2018 zeigen trotz eines leichten Rückganges ein freundliches Konjunkturklima: Die Konjunkturlage wird neuerlich
überdurchschnittlich gut eingeschätzt, auch die Konjunkturerwartungen bleiben zuversichtlich.
Gemäß den hochgeschätzten Ergebnissen des WIFO-Investitionstests investierten die Unternehmen der österreichischen Sachgütererzeugung
2017 rund 8,6 Mrd. € und 2016 etwa 8,0 Mrd. €. 2018 sollen die Investitionen nach den derzeitigen Plänen 9,2 Mrd. € betragen.
Die Investitionsquote (Investitionen in Prozent des Umsatzes) lag 2017 bei 4,9%. 2018 wird eine Steigerung auf 5,2% erwartet.
Damit wird die Investitionsquote um 1 Prozentpunkt über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre (4,1%) liegen.
Mit finanzieller Unterstützung von: Europäische Kommission
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 30.07.2018 14:00
Die Unsicherheit der letzten Monate im Außenhandel scheint in Österreich weiter kaum Auswirkungen auf die Konjunktureinschätzung
durch die Unternehmen zu haben. Im Juli 2018 zeigen die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests eine Seitwärtsbewegung: Die Einschätzungen
zur aktuellen Lage sanken leicht, die Konjunkturerwartungen stiegen etwas und blieben im zuversichtlichen Bereich.
Die Sachgütererzeuger wollen 2018 um 7% mehr investieren als 2017. Allerdings sehen nur Großunternehmen eine Steigerung vor,
kleine und mittelgroße Unternehmen planen eine Kürzung. Die Hersteller von Investitionsgütern und Kfz werden ihre Investitionen
überdurchschnittlich steigern. In der Bauwirtschaft soll 2018 deutlich mehr investiert werden als im Vorjahr (+12%). Für Österreichs
Gesamtwirtschaft rechnet das WIFO 2018 mit einem Anstieg der Bruttoanlageinvestitionen um real 4,1%.
Die Unsicherheit der letzten Monate im Außenhandel hat bisher kaum Auswirkungen auf die Konjunktureinschätzung durch die österreichischen
Unternehmen. Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests im Juni 2018 zeigen im Großen und Ganzen eine Seitwärtsbewegung. Die
Beurteilung der aktuellen Lage verschlechterte sich etwas, die Konjunkturerwartungen bleiben zuversichtlich. Der Index der
aktuellen Lagebeurteilungen für die Gesamtwirtschaft lag im Juni saisonbereinigt mit 21,7 Punkten um 1,7 Punkte unter dem
Wert des Vormonats.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im Mai 2018 eine Stabilisierung der weiterhin sehr guten Konjunkturbeurteilung
durch die österreichischen Unternehmen. Die aktuelle Lage wurde etwas besser eingeschätzt, während die nach wie vor zuversichtlichen
Konjunkturerwartungen auf eine Abschwächung der Wachstumsdynamik hindeuten.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im April 2018 erstmals seit Beginn des Aufschwunges eine merkliche Eintrübung
der Konjunktureinschätzung durch die österreichischen Unternehmen. Die Unternehmen sind weiterhin zuversichtlich, sie erwarten
aber für die nächsten Monate ein weniger dynamisches Wachstum.