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WIFO-Publikationen: René Böheim (23 Treffer)

WIFO Research Briefs, 2024, (3), 12 Seiten
Online seit: 08.03.2024 0:00
Wir untersuchen die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Österreich von 2011 bis 2022 auf Basis des Mikrozensus. Im Jahr 2011 lag der durchschnittliche Lohn von Frauen im öffentlichen und privaten Sektor 19,6% unter dem der Männer. Bis zum Jahr 2022 verringerte sich der geschlechtsspezifische Lohnunterschied auf 13,5%. Auch der bereinigte Lohnunterschied sank in diesem Zeitraum von 7,8% auf 6,4%. Determinanten des Lohnunterschieds sind u. a. Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei Merkmalen, die die Berufserfahrung beschreiben, der ausgeübte Beruf und die Branche sowie die vertikale Segregation. Die Annäherung der Lohnniveaus lässt sich im Wesentlichen durch eine Angleichung dieser Merkmale erklären. Der Anteil der nicht beobachteten Merkmale, die zu Lohnunterschieden führen, wie z. B. systematische Unterschiede bei Lohnverhandlungen oder auch eine systematische Unterbezahlung von Frauen, ist ebenfalls gesunken, allerdings in geringerem Ausmaß.
We analysed a new counselling and support programme for people with low employment prospects in Austria. The Austrian Public Employment Service introduced regional pilots to investigate whether a new counselling strategy could improve labour market outcomes for this group. Eligible unemployed individuals could opt for third-party counselling and support, access a wide range of low-threshold services, and focus on personal stability rather than job placement. The goal was to achieve similar or even better labour market outcomes at lower cost. By comparing pilot and control regions, we found that introducing the offer resulted in higher costs without improving labour market outcomes.
WIFO Research Briefs, 2023, (4), 10 Seiten
Online seit: 07.03.2023 0:00
Schätzungen zeigen, dass der geschlechtsspezifische Lohnunterschied von 11,3% des durchschnittlichen Frauenlohns 2021 niedriger als in den Vorjahren war. Der bereinigte Lohnunterschied betrug 6,4% des durchschnittlichen Frauenlohns und unterschied sich damit kaum vom Vorjahreswert (6,2%). Maßgebliche Gründe für die beobachteten Lohnunterschiede sind, dass Frauen im Durchschnitt weniger Berufserfahrung als Männer haben und systematisch andere Berufe als Männer ergreifen. Ein weiterer Grund sind Unterschiede in unbeobachteten Merkmalen, wie beispielsweise unterschiedliches Verhalten bei individuellen Lohnverhandlungen.
In a randomised controlled trial in Austria, lower caseloads in public employment offices led to more meetings of the unemployed with their caseworkers, more job offers, more program assignments, and more sanctions for noncompliance with job search requirements. More intensive counselling led to shorter unemployment episodes due to faster job entry, but also to more exits from the labour force in the two years following treatment. We find effects for different subgroups of unemployed. We find no effects on wages. A cost-benefit analysis suggests that lower caseloads not only shorten the duration of unemployment but are also cost-effective.
Arbeitsangebot in der COVID-19-Krise und Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Österreich (Labour Supply in the COVID-19 Crisis and Wage Differences between Men and Women in Austria)
WIFO Research Briefs, 2022, (5), 14 Seiten
Online seit: 07.03.2022 9:00
Schätzungen zeigen, dass der geschlechtsspezifische Lohnunterschied mit 12,1% des mittleren Frauenlohnes 2020 niedriger als in den Vorjahren war. Der bereinigte Lohnunterschied blieb mit 6,1% des mittleren Frauenlohnes im Vergleich zum Vorjahr stabil. Im privaten Sektor ist der bereinigte Lohnunterschied von 5,8% auf 6,6% des mittleren Frauenlohnes gestiegen. Ein maßgeblicher Faktor für die beobachteten Lohnunterschiede ist die geringere Berufserfahrung von Frauen. Ein weiterer Faktor sind in den Daten nicht beobachtbare Merkmale wie beispielsweise Unterschiede bei Lohnverhandlungen. Eine detaillierte Untersuchung zeigt negative Effekte der Krise auf das Arbeitsangebot von Frauen und Männern, jedoch keine zusätzlichen Effekte für Eltern.
Studien, September 2021, 29 Seiten
Auftraggeber: National Bureau of Economic Research
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 24.01.2022 0:00
 
This technical report presents the dynamic microsimulation model microWELT-US developed for US labour force projections accounting for education and health. microWELT-US is the adaptation of an existing microsimulation model for Europe. The microsimulation model supports a comparative analysis of the effect of socio-demographic change on future labour force participation. The model is a continuous time, competing risk, interacting population model supporting alignment to existing population projections. The model is built on the microWELT modelling platform implemented in Modgen, a freely available programming technology developed and maintained at Statistics Canada. The model has a graphical user interface allowing the editing of parameters, scenario creation, and exploration of simulation results. This report gives an overview of the model architecture, model parameters, the base scenario, and key simulation results comparing the USA to Germany, France, and Spain.
Die Entwicklung des Lohnunterschiedes zwischen Frauen und Männern in Österreich von 2005 bis 2019 (The Development of the Wage Gap Between Men and Women in Austria from 2005 until 2019)
WIFO Research Briefs, 2021, (2), 11 Seiten
Online seit: 01.03.2021 0:00
Wie wissenschaftliche Untersuchungen regelmäßig belegen, gibt es in Österreich geschlechtsspezifische Lohnunterschiede. Der vorliegende Research Brief untersucht auf Basis von EU-SILC-Daten die Entwicklung dieser Unterschiede im Zeitraum 2005 bis 2019. Während der Stundenlohn von Frauen im Jahr 2005 um etwa 20,5% geringer war als jener der Männer, sank diese Differenz bis 2019 auf 15,3%. Auch der um bestimmte Merkmale wie etwa die Schulbildung und Berufserfahrung "bereinigte" Lohnunterschied ging je nach statistischer Methode bis 2019 auf 6% bis 11% zurück (2005: 9% bis 17%). Der Hauptgrund für den Rückgang ist eine Angleichung der Merkmale von Frauen und Männern, die auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt werden. Die größte Bedeutung für den Lohnunterschied kommt neben nicht beobachteten Merkmalen der Berufswahl und der Berufserfahrung zu, die im Fall von Frauen durch Kinderbetreuungszeiten eingeschränkt wird. Der vorliegende Research Brief ist eine Aktualisierung von Böheim, R., Fink, M., Zulehner, C., "About time: the narrowing gender wage gap in Austria", Empirica, 2020.
We examine the gender wage gap in Austria from 2005 to 2017 using data from EU-SILC. The raw gap of hourly wages declined from 18.6 log points in 2005 to 14.9 log points in 2017. We use standard decomposition techniques that correct for differences in the distributions of human capital and other variables between men and women. Decompositions of the wage gap indicate that both the explained and the unexplained part of the gender wage gap decreased substantially over the last ten years. Using the approach developed by Neumark (1988), the unexplained wage gap shrank from 8.7 log points in 2005 to 5.1 log points in 2017. The main reason for the decline in wage differences was the relative improvement of women's observed and unobserved characteristics.
BBEN – Beratungs- und Betreuungsleistungen für Personen mit multiplen Vermittlungshindernissen. Kosten-Ertrags-Analyse (BBEN – Counselling and Care Services for Persons with Multiple Placement Barriers. Cost-Revenue Analysis)
Studien, Jänner 2020, 59 Seiten
Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 24.11.2020 0:00
 
Das spezielle Angebot an Beratungs- und Betreuungsleistungen für Personen mit multiplen Vermittlungshindernissen (BBEN) wird vom AMS derzeit in ausgewählten regionalen Geschäftsstellen erprobt. Untersucht wird, wie sich seine Einführung auf die Kosten-Ertrags-Relation des AMS im Vergleich mit einer Situation unveränderter Betreuung und Förderung dieser Zielgruppe auswirkt. Etwaige Kostenveränderungen resultieren aus Veränderungen der Inanspruchnahme von Betreuungs- und Beratungsleistungen, der Maßnahmenteilnahme, des weiteren Verlaufes der Arbeitslosigkeit und des Leistungsbezuges sowie der nachfolgenden Beschäftigungsintegration. Während der Pilotphase in den Jahren 2017 und 2018 ergaben sich für das AMS in einem kurzen Zeitraum von einem Jahr keine Kostenersparnisse aus der Veränderung der Betreuungsstrategie für Personen mit multiplen Vermittlungshindernissen.
Studien, Oktober 2019, 106 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 20.01.2020 0:00
 
Aufgabe der vorliegenden Studie war es, für unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten für das Arbeitslosengeld-Neu Auswirkungen auf die Zahl der Bezieherinnen und Bezieher, auf die Höhe der Existenzsicherungsleistungen und auf den Budgeteinsatz für die Arbeitslosenversicherung sowie die Systeme der Bedarfsorientierten Mindestsicherung (bzw. Sozialhilfe) zu simulieren. Die konkreten Szenarien wurden von politisch verantwortlicher Seite vorgegeben, keines davon erlangte den Status eines akkordierten Umsetzungsvorschlages für ein Arbeitslosengeld-Neu. Die Analyse basiert auf einem Mikrosimulationsmodell und umfasst sowohl die Veränderung der Zahl der Leistungsberechtigten und der Leistungshöhe als auch die Gesamtausgaben des vorgeschlagenen Systems im Vergleich zum Status quo. Die Wirkung dieser Arbeitslosengeldvarianten auf das nachgelagerte System der Bedarfsorientierten Mindestsicherung bzw. Sozialhilfe wird mit einem stilisierten Modell geschätzt. Die hier beispielhaft durchgeführte detaillierte Schätzung der Auswirkungen von Gestaltungsoptionen der Arbeitslosenversicherung bietet die Möglichkeit, politische Entscheidungsfindung auf eine sachorientiertere Basis zu stellen.
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