Capturing the heterogeneity of life courses improves the accuracy, detail and policy relevance of population and labour force
projections. Our study uses the microsimulation model microDEMS for Austria, which simulates individual life courses at a
high level of detail and in their family context. The model pays particular attention to educational attainment, health and
labour market participation. By maintaining the longitudinal consistency of labour market careers, including the tracking
of insurance periods, together with the implementation of detailed retirement rules, our model provides realistic representations
of retirement decisions. While we reproduce the demographic outcomes of official (Statistics Austria) population projections,
including international migration by region of birth, we integrate several additional dimensions, such as educational differentials
in mortality and fertility. MicroDEMS allows to consider a wide range of scenarios when assessing the sensitivity of results,
or to focus on the impact of policy changes targeted at specific population subgroups, such as mothers, immigrants, or people
with health impairments or lower educational levels. MicroDEMS is a detailed national version of the comparative microWELT
model. In this context, microDEMS is used for sensitivity analysis and case studies to assess potential specification bias
introduced in microWELT due to the neglect of institutional detail or the less detailed treatment of population heterogeneity,
such as in the case of international migration.
The aim of this study is to assess the impact of the ongoing harmonisation of the retirement age for women with that for men
on women's labour supply in Austria. According to the current legal framework, the standard retirement age for women will
be gradually raised from 60 to 65 years from 2024 onwards, with the retirement age being raised by 6 months each year. The
impact of the pension reform on women's labour supply is quantified using the dynamic microsimulation model microDEMS. This
model integrates demographic changes in line with official population projections and detailed labour market modelling. According
to our projections, the labour supply of women aged 60 to 64 increases by 87,000 in 2040 compared to a scenario in which the
retirement age remains unchanged. We compare our results with two alternative approaches: the more stylised microWELT simulation
model and a purely data-driven approach. While all methods produce very similar results in the long run, the detailed modelling
in microDEMS provides more plausible results during the transition period when the reform is gradually implemented. This is
because it allows for a realistic representation of pension paths, taking into account all relevant pension types and the
corresponding eligibility criteria, such as sufficient accumulated insurance periods. In contrast to a purely data-driven
approach, microDEMS modelling also has the advantage of explicitly representing and quantifying the components of the change
in labour supply.
Die Bundesregierung diskutierte eine Reform des Arbeitslosenversicherungsrechtes. Zur Unterstützung politischer Entscheidungsprozesse
über Reformoptionen sowie für die Dokumentation im Rahmen des Gesetzwerdungsprozesses wurden nach Vorgabe des Bundesministeriums
für Arbeit und Wirtschaft zahlreiche Szenarien einer Neuregelung der Leistungsansprüche der Arbeitslosenversicherung (AlV)
simuliert, die jedoch noch kein finales Reformkonzept darstellten. Die Hauptvarianten sehen eine degressive Nettoersatzrate
des Arbeitslosengeldes (70% für die ersten 10 bzw. 12 Wochen) in Kombination mit einer Karenzfrist (7 bzw. 10 Tage), dem Entfall
des Ergänzungsbetrags und einer Erhöhung des Familienzuschlags (Verdoppelung bzw. Verdreifachung) vor. Eine Variante sieht
eine Reduktion der Notstandshilfe auf eine Nettoersatzrate von 50% vor. Ohne Verhaltensreaktionen ergibt sich eine Ausgabenveränderung
für AlV-Leistungen von –2,1% bis +0,6%. Eine mögliche Karenzfrist ohne Leistungsbezug zu Beginn der Arbeitslosigkeit, senkt
den Jahresdurchschnittsbestand um 1,9% bis 2,7%. Der in den Hauptvarianten diskutierte Wegfall des Ergänzungsbetrags senkt
die durchschnittliche Leistungshöhe deutlich und kann für viele Beziehende selbst durch die Erhöhung des Familienzuschlags
nicht ausgeglichen werden. Die Hauptvarianten wirken sich auf die Leistungshöhen der Frauen deutlich nachteiliger aus als
auf jene der Männer. Alleinerziehende verzeichnen selbst im Szenario mit Verdreifachung des Familienzuschlags überdurchschnittlich
häufig besonders hohe Tagsatzeinbußen. Auch Personen mit Pflichtschulausbildung, gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen
oder Behinderung erhalten überdurchschnittlich oft eine geringere Leistungshöhe als im aktuellen System.
Die Studie bietet neben einem Literaturüberblick eine detaillierte Analyse ungenutzter Arbeitskräftepotenziale sowohl in der
erwerbsinaktiven Bevölkerung als auch bei unterbeschäftigten Teilzeitarbeitenden. Neben der Größe dieser Gruppen werden auch
deren Struktur und die Gründe für die fehlende oder geringe Erwerbsteilnahme analysiert. Darüber hinaus bietet eine modellgestützte
Simulation einen Ausblick über die Entwicklung ungenutzter Arbeitskräftepotenziale bis ins Jahr 2040. Es zeigt sich, dass
auch über die Gruppe der Arbeitslosen hinaus erhebliche Potenziale für zusätzliche Erwerbstätigkeit bestehen. Um diese zu
nutzen, ist jedoch ein Abbau von Erwerbshindernissen erforderlich. Aktivierungsstrategien müssen dabei auf die unterschiedlichen
Bedarfslagen in der sehr heterogenen Gruppe der Erwerbsinaktiven und Teilzeiterwerbstätigen Bedacht nehmen.
Als Basis für eine mittelfristige Schätzung des Qualifizierungsbedarfs erarbeitet das WIFO regelmäßig Prognosen der Beschäftigungsentwicklung
nach Berufsgruppen, Branchen und Geschlecht für Österreich und die neun Bundesländer. Die aktuelle Version deckt den Zeitraum
2021 bis 2028 ab. Dieser Teilbericht gibt die Ergebnisse für Wien wieder.
Als Basis für eine mittelfristige Schätzung des Qualifizierungsbedarfs erarbeitet das WIFO regelmäßig Prognosen der Beschäftigungsentwicklung
nach Berufsgruppen, Branchen und Geschlecht für Österreich und die neun Bundesländer. Die aktuelle Version deckt den Zeitraum
2021 bis 2028 ab. Dieser Teilbericht gibt die Ergebnisse für Vorarlberg wieder.
Als Basis für eine mittelfristige Schätzung des Qualifizierungsbedarfs erarbeitet das WIFO regelmäßig Prognosen der Beschäftigungsentwicklung
nach Berufsgruppen, Branchen und Geschlecht für Österreich und die neun Bundesländer. Die aktuelle Version deckt den Zeitraum
2021 bis 2028 ab. Dieser Teilbericht gibt die Ergebnisse für Tirol wieder.
Als Basis für eine mittelfristige Schätzung des Qualifizierungsbedarfs erarbeitet das WIFO regelmäßig Prognosen der Beschäftigungsentwicklung
nach Berufsgruppen, Branchen und Geschlecht für Österreich und die neun Bundesländer. Die aktuelle Version deckt den Zeitraum
2021 bis 2028 ab. Dieser Teilbericht gibt die Ergebnisse für die Steiermark wieder.
Als Basis für eine mittelfristige Schätzung des Qualifizierungsbedarfs erarbeitet das WIFO regelmäßig Prognosen der Beschäftigungsentwicklung
nach Berufsgruppen, Branchen und Geschlecht für Österreich und die neun Bundesländer. Die aktuelle Version deckt den Zeitraum
2021 bis 2028 ab. Dieser Teilbericht gibt die Ergebnisse für Salzburg wieder.
Als Basis für eine mittelfristige Schätzung des Qualifizierungsbedarfs erarbeitet das WIFO regelmäßig Prognosen der Beschäftigungsentwicklung
nach Berufsgruppen, Branchen und Geschlecht für Österreich und die neun Bundesländer. Die aktuelle Version deckt den Zeitraum
2021 bis 2028 ab. Dieser Teilbericht gibt die Ergebnisse für Oberösterreich wieder.