Die öffentliche Forschungsfinanzierung ist im internationalen Vergleich in Österreich sehr hoch, konzentrierte sich bislang
aber stark auf themenoffene Finanzierung, während etwa Forschungsförderungen zur Unterstützung bestimmter Themen oder zur
Lösung gesellschaftlicher Probleme traditionell nur gering ausgeprägt waren. Auch Beispiele für eine missionsorientierte Budgetierung,
die konkrete Leistungsziele innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens setzen würde, finden sich derzeit noch kaum. Die bereits
in Umsetzung befindlichen auf EU-Ebene vereinbarten Missionen werden daher neue Aspekte in das österreichische Forschungsförderungssystem
einbringen, die die schon anhand der neuesten Budgetdaten erkennbare deutliche Erhöhung von öffentlichen Mitteln für thematisch
orientierte Programme (etwa Klima, Energie) verstärken werden.
Dieser Research Brief schlägt ausgewählte potentiell in der kurzen Frist anwendbare wirtschaftspolitische Optionen vor, um
den volkswirtschaftlichen Schaden einer deutlichen Reduktion des in Österreich verfügbaren Gases möglichst gering zu halten
und gleichzeitig die angestrebte grüne Transformation zumindest nicht auszubremsen. Im Mittelpunkt stehen ökonomische Mechanismen
zur Gasallokation an Unternehmen und zur Beanreizung von Verbrauchseinsparungen. Die Optionen sind nicht im Detail ausgearbeitet,
sondern sollen die Debatte auf bisher kaum bedachte Sachverhalte lenken, um besser informierte Entscheidungen zu ermöglichen
und vertiefte interdisziplinäre Analysen anzustoßen, die für eine praktische Implementierung notwendig wären.
Die Studie untersucht Aspekte der wirtschaftlichen Verflechtungen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Niederösterreich.
Diese Aspekte umfassen die Nachfrageseite (die Einbettung der Institutionen in die regionale Wirtschaft) wie auch die Angebotsseite
(die Auswirkungen auf die regionale Produktivität und Innovation wie auch die individuellen Verdienstmöglichkeiten). Die geschätzten
Effekte sind beträchtlich: So beschäftigen diese beiden Sektoren direkt rund 7.000 Beschäftigte, 1% der Gesamtbeschäftigung
in Niederösterreich. Über Zulieferbeziehungen und Konsumeffekte werden weitere 9.000 Beschäftigte ausgelastet, rund die Hälfte
davon in Niederösterreich. Diese Effekte sind regional naturgemäß stark auf die Standorte der Hochschulen und Forschungseinrichtungen
konzentriert; am bedeutendsten sind sie für den Bezirk Krems, in dem rund 13% der Beschäftigten direkt oder indirekt mit dem
Hochschulbereich verbunden sind. Aber auch in Tulln, Wiener Neustadt und Baden sind diese Verflechtungen beträchtlich, mit
knapp 3% bis rund 5% Anteil an der regionalen Beschäftigung. Die "Tertiärprämie", also der individuelle Mehrverdienst durch
tertiäre Ausbildung, wird auf 12.000 € brutto pro Jahr und Absolventin bzw. Absolvent geschätzt, die regionale Arbeitsproduktivität
in Niederösterreich durch die Hochschulstandorte auf fast 700 € pro Kopf (Beschäftigte) und Jahr. Die von Hochschulen und
Forschungseinrichtungen in Niederösterreich angemeldeten Patente sind überdurchschnittlich innovativ, wenn auch zahlenmäßig
unter dem österreichischen Durchschnitt.
Österreich hat die monetären Ressourcen für die Wissensproduktion und -verwertung in den letzten Jahrzehnten auf ein Niveau
über jenem der führenden Innovationsländer der EU gesteigert. Leistungsindikatoren etwa für Publikationen, Patente und innovationsintensive
Start-ups weisen aber noch auf deutliche Aufholpotentiale hin, insbesondere im Vergleich mit weltweit führenden Ländern. Bestehenden
exzellenten Forschungseinrichtungen oder innovationsintensiven Unternehmen fehlt es (noch) an Größe, um in der Gesamtleistung
Österreichs sichtbar zu werden.
The final report of the Mobility of Researchers 4-study (MORE4) updates the first three MORE studies. It summarises the main
information from the MORE4 EU Higher Education Survey and the MORE4 Global Survey and discusses policy implications from these
two large-scale surveys. The annex explains the underlying methodology and conceptual frameworks.
The final report of the Mobility of Researchers 4-study (MORE4) updates the first three MORE studies. It summarises the main
information from the MORE4 EU Higher Education Survey and the MORE4 Global Survey and discusses policy implications from these
two large-scale surveys. As the quality of working conditions that influence scientific productivity are perceived to be the
main drivers of the attractiveness of jobs in research, improving conditions such as research funding and autonomy, prospects
for long-term careers and for working with leading researchers, are policies that are likely to increase the perception of
the EU as an attractive location for research. Researchers in the EU continue to be least satisfied with research funding.
The Survey on Researchers residing outside the European Union within the Mobility of Researchers 4-study (MORE4) updates the
first three MORE studies. It conducts a large-scale, but not representative survey among academic researchers with and without
mobility experience in the EU. It provides information on the PhD-training, recruitment practices, careers in research, working
conditions, international mobility and collaboration patterns of researchers as well as information on the perception of the
attractiveness of the European Union as a location to do research. The results are very similar to the results of MORE3, with
broadly stable mobility patterns and perceptions on research in the EU: the EU is still seen as less attractive than other
advanced countries, such as the USA.
Österreich hat die monetären Ressourcen für die Wissensproduktion und -verwertung in den letzten Jahrzehnten auf ein Niveau
über jenem der führenden Innovationsländer der EU gesteigert. Leistungsindikatoren etwa für Publikationen, Patente und innovationsintensive
Start-ups weisen aber noch auf deutliche Aufholpotentiale hin, insbesondere im Vergleich mit weltweit führenden Ländern. Bestehenden
exzellenten Forschungseinrichtungen oder innovationsintensiven Unternehmen fehlt es (noch) an Größe, um in der Gesamtleistung
Österreichs sichtbar zu werden.