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WIFO-Publikationen: Ina Meyer (69 Treffer)

The year 2021 was characterised by an economic rebound (real GDP +4,6 percent) as the COVID-19 pandemic subsided, and an accompanying 4.9 percent increase in greenhouse gas emissions. In 2022 emissions fell significantly by –6.4 percent according to initial estimates, although economic output grew by 4.9 percent. The decoupling of economic growth and emissions development was primarily due to price-related energy savings. In addition, weather-conditions also influenced greenhouse gas emissions. For example, a mild winter curbed heating demand and a dry summer reduced hydropower output. The significant increase in energy prices due to the Ukraine war drove up expenditure on fossil energy imports. The capacity of the renewable energy technologies photovoltaics and wind energy was increased by 15.9 percent. This year's special topic deals with the current status of the legislative implementation of the EU's "Fit for 55" package.
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(9), S.595-611
Online seit: 16.10.2023 0:00
 
Das Jahr 2021 war durch einen wirtschaftlichen Rebound (BIP real +4,6%) im Zuge des Abklingens der COVID-19-Pandemie und eine damit einhergehende Zunahme der Treibhausgasemissionen um 4,9% gekennzeichnet. 2022 sanken die Emissionen nach ersten Schätzungen deutlich (–6,4%), obwohl die Wirtschaftsleistung um 4,9% zulegte. Die Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Emissionsentwicklung war in erster Linie auf preisbedingte Energieeinsparungen zurückzuführen. Daneben beeinflusste auch die Witterung den Treibhausgasausstoß. So dämpfte der milde Winter den Heizbedarf und ein trockener Sommer die Wasserkraftleistung. Die durch den Ukraine-Krieg deutlich gestiegenen Energiepreise trieben die Ausgaben für den Import fossiler Energieträger. Die Kapazität der erneuerbaren Energietechnologien Fotovoltaik und Windenergie wuchs 2022 um 15,9%. Das diesjährige Sonderthema befasst sich mit dem aktuellen Stand der legislativen Umsetzung des "Fit for 55"-Pakets der EU.
Ina Meyer, Franz Sinabell, Gerhard Streicher (WIFO), Heide Spiegel (AGES), Andreas Bohner (Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein)
Kohlenstoffsequestrierung in Österreichs Acker- und Grünlandböden. Bedeutung und ökonomische Effekte ausgewählter Maßnahmen (Carbon Sequestration in Austria's Arable and Grassland Soils. Importance and Economic Effects of Selected Measures)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(3), S.189-199
Online seit: 04.04.2023 0:00
 
Die Pariser Klimaziele sind nach Berechnungen mit globalen Klimamodellen nur durch negative Emissionen, also durch Entnahme eines Teils des ausgestoßenen CO2 aus der Atmosphäre und Speicherung zu erreichen. Maßnahmen zur Kohlenstoffbindung in Böden (Soil Carbon Sequestration – SCS) durch Humusaufbau in Ackerland und Grünland sind Teil der internationalen Kohlenstoff-Agenda, etwa im Rahmen der "4-per-mille"-Initiative. Sie tragen zugleich zur Anpassung an den Klimawandel und zur Ernährungssicherheit bei und weisen somit wichtige Zusatznutzen (Co-Benefits) auf. Der vorliegende Beitrag entwirft ein "4-per-mille"-Szenario für Österreich und schätzt die einzel- und gesamtwirtschaftlichen Effekte ausgewählter SCS-Maßnahmen. Die einzelwirtschaftlichen Kosten reichen von 0 € je ha und Jahr im Feldfutterbau bis zu 450 € je ha und Jahr bei der Nichtnutzung von Moorböden als Ackerflächen. Die gesamtwirtschaftlichen Effekte sind leicht positiv und belaufen sich auf 100 Mio. € p. a. SCS-Maßnahmen verursachen den einzelnen Landwirt:innen in der Regel zusätzliche Kosten, während die Vorteile oftmals nicht monetärer Natur sind. Daher sollte die Umstellung auf eine klimaschonende und resiliente Landwirtschaft durch agrarpolitische Programme und finanzielle Anreize, wie sie aus dem Österreichischen Programm für umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL) bekannt sind, begleitet werden.
Landwirtschaft und Ernährungssicherheit im Kontext des Klimawandels (Agriculture and Food Security in the Context of Climate Change)
WIFO-Monatsberichte, 2022, 95(9), S.597-604
Online seit: 17.10.2022 0:00
 
Die landwirtschaftliche Produktion trägt erheblich zum Ausstoß von Treibhausgasen bei. Zugleich leidet die Landwirtschaft zunehmend unter Extremwetterereignissen wie Trockenheit, Dürre und Starkniederschlägen. Die daraus folgenden Ernte- und Produktivitätseinbußen rücken das Thema der Ernährungssicherheit in den Fokus der Diskussion um Klimaschutz und Anpassung der landwirtschaftlichen Produktion bzw. der Ernährungsweise an den Klimawandel. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über den Stand der wissenschaftlichen Analyse zur Bedeutung einer klimagerechten Landwirtschaft und Ernährungsweise. Dabei werden zwei Hebel für eine nachhaltige Transformation näher beleuchtet, der Humusaufbau und die Verringerung des Konsums tierischer Lebensmittel.
As a result of the measures taken to contain the COVID-19 pandemic, Austria's economic output decreased by 6.7 percent in 2020 compared with the previous year. Greenhouse gas emissions fell by 7.7 percent (or 6.1 million t CO2 equivalents) and reached their lowest level since 1990. The transport sector accounted for more than half of the total decrease in greenhouse gas emissions compared to 2019. However, the emissions reductions do not reflect structural improvements in energy or emissions intensity; rather, they are short-term declines resulting from reduced economic activity and limited private mobility due to COVID-19 related restrictions and increased home-office schemes. Therefore, consistent implementation of measures leading to a sustainable reduction of greenhouse gas emissions is required to achieve the climate policy objectives, in particular the Austrian target of climate neutrality by 2040.
WIFO-Monatsberichte, 2022, 95(8), S.529-543
Online seit: 29.08.2022 0:00
 
Infolge der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie schrumpfte Österreichs Wirtschaftsleistung 2020 um 6,7% gegenüber dem Vorjahr. Die Treibhausgasemissionen sanken um 7,7% ( 6,1 Mio. t CO2-Äquivalente) und erreichten den niedrigsten Stand seit 1990. Der Verkehrssektor trug dabei im Vorjahresvergleich über die Hälfte zum Gesamtrückgang bei. Die Emissionsreduktionen spiegeln allerdings keine strukturelle Verbesserung der Energie- oder Emissionsintensität wider. Es handelt sich vielmehr um kurzfristige Rückgänge infolge der verringerten Wirtschaftsleistung und der eingeschränkten privaten Mobilität durch Verkehrsbeschränkungen und Homeoffice. Für die Erreichung der klimapolitischen Zielsetzungen, insbesondere des österreichischen Ziels der Klimaneutralität bis 2040, ist daher eine konsequente Umsetzung von Maßnahmen erforderlich, die zu einer nachhaltigen Reduktion der Treibhausgasemissionen führen.
Andreas Reinstaller, Ina Meyer, Michael Peneder
Transformation zur Kreislaufwirtschaft. Leistungsfähigkeit, industrie- und FTI-politische Förderung (Transformation to a Circular Economy. Performance, Industrial and RTI Policy Support)
Studien, August 2022, 63 Seiten
Mitarbeit: Jürgen Janger
Auftraggeber: Rat für Forschung und Technologieentwicklung
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 02.09.2022 0:00
 
Die vorliegende Kurzstudie bietet Evidenz zu technologischen Entwicklungen in Österreich, die die Transformation zur Kreislaufwirtschaft unterstützen. Derartige Tätigkeiten spielen im österreichischen Innovationssystem – unter Berücksichtigung wichtiger Einschränkungen bei der Messung – sowohl in absoluten als auch in anteilsmäßigen Zahlen nur eine untergeordnete Rolle. Trotzdem sind technologisch und kommerziell relevante Entwicklungstätigkeiten zu beobachten. Eine Fallstudie zur Etablierung von Kreislaufwertschöpfungsketten im Bereich der Lithium-Ionen-Batterien zeigt die Bedeutung umfassender wirtschaftlicher, sozialer und FTI-politischer Ansätze, die für eine Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft notwendig sind. In dem erforderlichen "whole of government"-Ansatz kann der Rat für Forschung und Technologieentwicklung eine wichtige Koordinationsrolle übernehmen.
Studien, August 2022, 35 Seiten
Auftraggeber: Weltbank
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 04.08.2022 0:00
 
This study identifies environmentally friendly growth potential of selected sectors in Uganda. An innovative survey of owners and top managers of firms in sectoral value chains in Uganda enables a ranking of economic growth prospects, on the one hand, and aspects of sustainability, on the other hand. The results reveal employment, investment and export growth potential at the sector level. The findings suggest a double dividend related to green growth. The sustainability ranking has identified other priority sectors than the economic growth ranking. Hence, the lever for green growth policies (e.g., green finance) appears to be higher in the sectors that also exhibit bigger growth potential. In addition, green growth requires supporting industrial sectors, more sustainable business practices and resolving issues related to the public administration's enforcement of environmental regulations.
Faktencheck Klimawandel, Landwirtschaft, Ernährung (Fact Check Climate Change, Agriculture, Nutrition)
Studien, März 2022, 105 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 16.03.2022 0:00
 
Der Agrarsektor ist von den Auswirkungen des Klimawandels direkt betroffen und trägt zur Freisetzung von Treibhausgasen (THG) bei. Der Landwirtschaft kommt somit eine entscheidende Bedeutung bei der Bewältigung der Klimakrise und in der Ernährungssicherheit zu. Eine steigende Nachfrage nach Agrarprodukten und eine wachsende Flächenkonkurrenz der Landwirtschaft mit Siedlungsstrukturen und agrarischen Rohstoffen für erneuerbare Energieträger führen potentiell zu einer Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktionssysteme mit negativen Auswirkungen auf die Ökosysteme und ihre Leistungen. Die Studie untersucht vor diesem Hintergrund anhand von Literatur und statistischen Daten vier thematische Schwerpunkte, die für eine Weichenstellung hin zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung sind: Erstens die Auswirkungen landwirtschaftlicher Produktion auf verschiedene Ökosystemleistungen, zweitens die agrarpolitischen und fiskalischen Rahmenbedingungen der landwirtschaftlichen Produktion in der EU und in Österreich, drittens die ökologischen Auswirkungen des internationalen Agrarhandels sowie viertens Politik- und Managementansätze für eine klimaorientierte und multifunktionale Landwirtschaft.
Recycling von Lithium-Ionen-Batterien. Ökonomische Effekte im Kontext von Klimaschutz und Ressourcenschonung (Recycling of Lithium-ion Batteries. Economic Effects in the Context of Climate Mitigation and Resource Conservation)
WIFO-Monatsberichte, 2021, 94(12), S.899-909
Online seit: 22.12.2021 0:00
 
Die Transformation zu einer CO2-armen Wirtschaft auf der Basis von erneuerbaren Energietechnologien führt zu einem erheblichen Anstieg der Nachfrage nach Rohstoffen. Auf globaler Ebene würde eine konzertierte Umsetzung der Pariser Klimaziele nach Berechnungen der Internationalen Energieagentur eine Vervierfachung des Materialbedarfs für saubere Energietechnologien bis 2040 bedeuten. Österreich hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Nachfrage nach batteriebetriebenen Fahrzeugen, da deren Bestand stark steigen müsste, um den Verkehr zu dekarbonisieren. Die Zahl der elektrisch betriebenen Pkw könnte daher bis 2040 auf über 5 Mio. ansteigen (Maximalszenario). Aufgrund der begrenzten Lebensdauer von Energiespeichern folgt daraus ein wachsendes Aufkommen an End-of-Life-Lithium-Ionen-Batterien (EoL-LIB) von bis zu 144.000 t pro Jahr, das entsprechend entsorgt werden müsste. Der vorliegende Beitrag analysiert die ökonomischen Auswirkungen der Sammlung, Behandlung und des Recyclings von verbrauchten Lithium-Ionen-Batterien in Österreich. Die Bewertung der notwendigen Investitionen und der Betriebskosten zeigt, dass die Profitabilität von Recyclinganlagen wesentlich vom Verkaufspreis der gewonnenen Rohstoffe auf dem Weltmarkt abhängt. Bei ungünstiger Preisentwicklung muss die Profitabilität durch die Einhebung einer Entsorgungsgebühr von zumindest 0,185 € je kg EoL-LIB sichergestellt werden. Der gesamtwirtschaftliche Effekt ist in allen drei untersuchten Preisszenarien positiv. Das Recycling von LIB trägt nicht zuletzt zu öffentlichen Gütern wie Klimaschutz und Ressourcensicherheit bei.
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