Die Ergebnisse der WIFO-Investitionsbefragung zeigen für 2023 eine rückläufige Investitionsnachfrage. Das Branchenbild lässt
auf einen breiten Abschwung schließen. Lediglich Finanz- und Versicherungsdienstleister sowie Unternehmen der Information
und Kommunikation meldeten 2023 mehrheitlich Investitionszuwächse. Die Investitionsdynamik dürfte auch 2024 weiter abnehmen,
wobei Sachgütererzeuger noch zurückhaltender planen als Dienstleister. Sowohl Großunternehmen als auch kleine und mittelgroße
Unternehmen dürften ihre Investitionen 2024 einschränken. Die Investitionstätigkeit wird vor allem durch technologische Entwicklungen
getrieben. Am häufigsten dienen Investitionen dem Ersatz veralteter Anlagen oder Ausrüstungen. Kapazitätserweiterungen spielen
als Investitionszweck lediglich eine untergeordnete Rolle.
Die Ergebnisse der WIFO-Investitionsbefragung zeigen für 2023 eine rückläufige Investitionsnachfrage. Das Branchenbild lässt
auf einen breiten Abschwung schließen. Lediglich Finanz- und Versicherungsdienstleister sowie Unternehmen der Information
und Kommunikation meldeten 2023 mehrheitlich Investitionszuwächse. Die Investitionsdynamik dürfte auch 2024 weiter abnehmen,
wobei Sachgütererzeuger noch zurückhaltender planen als Dienstleister. Sowohl Großunternehmen als auch kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) dürften ihre Investitionen 2024 einschränken. Die Investitionstätigkeit wird vor allem durch technologische
Entwicklungen getrieben. Am häufigsten dienen Investitionen dem Ersatz veralteter Anlagen oder Ausrüstungen. Kapazitätserweiterungen
spielen als Investitionszweck lediglich eine untergeordnete Rolle.
The EU Directive on Corporate Sustainable Due Diligence has sparked fierce debate about the regulations of supply chains.
The Directive's objectives are aligned with European values. Assuming that enforcements of social and environmental rules
are absent in certain third countries, it privatises compliance costs in complex supply networks. This paper suggests options
to make the Directive more effective and efficient. It should exclude countries with a sufficient regulatory system and focus
not on the entire network but on supplier-buyer relationships only. Public agencies should set harmonised regulatory standards,
interpret the regulations and organise a private certification scheme in which liabilities are assumed by certification companies.
The proposed system resembles the market for financial auditors.
Durch Chinas "Neue Seidenstraße" entstand ein globaler Wettbewerb um die Teilhabe an Wachstumsmärkten, den Zugang zu kritischen
Rohstoffen und um politischen Einfluss in Entwicklungsländern. Der Auftritt Chinas auf der geopolitischen Bühne vergrößerte
für die Empfängerländer die Auswahl an möglichen Geldgebern. Dies befeuerte die Diskussion über den Anpassungsbedarf der europäischen
Entwicklungszusammenarbeit, die bereits heute dem Druck unterliegt, ihre Ziele verstärkt mit außen- und sicherheitspolitischen
Interessen zu verknüpfen. In einem ersten Schritt reagierten die Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit der EU und der
USA mit einer Bündelung von Programmen. Auch werden "westliche Werte" sowie Umwelt- und Sozialstandards nunmehr stärker betont.
Weitere Anpassungen der europäischen Institutionenarchitektur müssen folgen. Österreich sollte die Mittel für Entwicklungspolitik
auf das völkerrechtlich zugesagte Niveau anheben. Als kleine offene Volkswirtschaft muss Österreich zur effektiven Mittelverwendung
im europäischen Verbund vorgehen und eine enge Abstimmung nationaler Akteure gewährleisten.
2021 lag die Cash-Flow-Umsatz-Relation in der österreichischen Sachgütererzeugung mit 10,1% über dem langjährigen Durchschnitt
von 9,6%. 2022 wird sie nach ökonometrischen Schätzungen des WIFO leicht auf 9,7% sinken. Darin spiegelt sich die durchwachsene
Konjunktur des Jahres 2022. Für das Jahr 2023 deuten vorläufige Schätzungen auf einen weiteren Rückgang der Ertragskraft hin.
Die Ergebnisse der WIFO-Investitionsbefragung lassen für 2023 eine neuerliche Kürzung der Investitionspläne erwarten. Das
Investitionswachstum dürfte sich dabei in der Sachgütererzeugung stärker abschwächen als im Dienstleistungssektor. Auf Branchenebene
zeigt sich ein gemischtes Bild. Innerhalb der Sachgütererzeugung kürzen vor allem die Hersteller von dauerhaften Konsumgütern
und Vorprodukten ihre Investitionen; in den Dienstleistungen sind es die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen
Dienstleister, die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleister und Unternehmen im Grundstücks- und Wohnungswesen. Die Erbringer
von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen rechnen dagegen mit einem robusten Investitionswachstum. Großunternehmen schränken
ihre Investitionen voraussichtlich weniger stark ein als kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die Abschwächung des Investitionswachstums
zeigt sich in sämtlichen Unterkategorien (Ausrüstungs-, Infrastruktur- und immaterielle Anlageinvestitionen). Für Österreichs
Gesamtwirtschaft rechnet das WIFO für 2023 mit einer Stagnation der realen Bruttoanlageinvestitionen (0,0%).
Die Ergebnisse der WIFO-Investitionsbefragung lassen für 2023 eine neuerliche Kürzung der Investitionspläne erwarten. Das
Investitionswachstum dürfte sich dabei in der Sachgütererzeugung stärker abschwächen als im Dienstleistungssektor. Auf Branchenebene
zeigt sich ein gemischtes Bild. Innerhalb der Sachgütererzeugung kürzen vor allem die Hersteller von dauerhaften Konsumgütern
und Vorprodukten ihre Investitionen; in den Dienstleistungen sind es die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen
Dienstleister, die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleister und Unternehmen im Grundstücks- und Wohnungswesen. Die Erbringer
von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen rechnen dagegen mit einem robusten Investitionswachstum. Großunternehmen schränken
ihre Investitionen voraussichtlich weniger stark ein als kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die Abschwächung des Investitionswachstums
zeigt sich in sämtlichen Unterkategorien (Ausrüstungs-, Infrastruktur- und immaterielle Anlageinvestitionen). Für Österreichs
Gesamtwirtschaft rechnet das WIFO für 2023 mit einer Stagnation der realen Bruttoanlageinvestitionen (0,0%).
Im 1. Halbjahr 2022 profitierte Österreichs Exportwirtschaft noch von hohen Auftragsbeständen und der Auflösung von Lieferengpässen,
wodurch die Ausfuhren im Gesamtjahr kräftig wuchsen. Das lebhafte Importwachstum war vor allem preisgetrieben, der Zuwachs
der Importmengen blieb gering. Der Energiepreisschock führte zu einer deutlichen Verschlechterung des preislichen Austauschverhältnisses
im Warenhandel und belastete das Handelsbilanzdefizit. Die Industriekonjunktur entwickelte sich trotz einer Eintrübung der
Konjunkturerwartungen bis zum Sommer robust. Im 2. Halbjahr nahm die Konjunkturdynamik in der Herstellung von Waren ab. Trotz
des deutlichen Anstiegs der unternehmerischen Unsicherheit blieb die Kapazitätsauslastung 2022 leicht überdurchschnittlich.
Der Energiepreisanstieg beeinträchtigte vor allem die energieintensive Vorproduktindustrie. Die Bruttoausrüstungsinvestitionen
waren 2022 leicht rückläufig. Die einzelnen Teilbereiche entwickelten sich unterschiedlich. Während die Ausrüstungsinvestitionen
sanken, wurden Investitionen in immaterielle Anlagegüter ausgeweitet.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Centraal Bureau voor de Statistiek – Istituto Nazionale di Statistica – Lunaria Associazione di Promozione Sociale e Impresa Sociale – United Nations University – Maastricht Economic and Social Research Institute on Innovation and Technology – Fondation Nationale des Sciences Politiques – Scuola superiore Sant'Anna – Statistik Austria – University College London – Universität Ljubljana – Universität Tartu – Katholieke Universiteit Leuven – Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung – Universität Bielefeld
We examine the role of intangible capital as a production factor using Austrian firm-level register data. Descriptive statistics
show that intangible investment has increased over time. The intensive and extensive margins of firms' investments are highly
skewed. They differ across sectors. A series of sample splits show that the components of intangible capital play different
roles as inputs in the production function. Software and especially licenses are important for SMEs and exporters. Research
and development play an important role in production in all specifications. For firms that continuously invest in intangible
capital, all components of intangible capital gain importance in the production functions. These patterns differ from those
found in previous studies and have implications for the strategic orientation of industrial and innovation policy.
In der Studie werden die Innovationsaktivitäten österreichischer Unternehmen in den Krisenjahren 2020 bis 2022 untersucht,
verursacht durch die COVID-19-Krise und den russischen Angriff auf die Ukraine. Basis bildet eine Literaturrecherche zu unternehmerischen
Investitions- und Innovationsaktivitäten in Krisenphasen sowie eine empirische Untersuchung der verknüpften Daten aus dem
WIFO-Konjunkturtest zu Investitionen und Produkteinführungen mit FFG-Förderdaten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Investitionen
in immaterielle, wissensintensive Vermögenswerte wie Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) prozyklisch sind und mit
dem wirtschaftlichen Abschwung zurückgehen. Durch den Mangel an Innovationsaktivitäten können dadurch Krisenphasen verlängert
werden. Öffentliche F&E-Förderung kann dazu beitragen den Rückgang in Krisenzeiten zu verlangsamen und die Innovationsaktivitäten
zu stabilisieren. Die Analyse ergab einen negativen Zusammenhang zwischen den Krisenjahren und der erwarteten wirtschaftlichen
Lage der Unternehmen. Unternehmen, die neue Produkte und Dienstleistungen eingeführt, ihre Ausgaben dafür erhöht und bzw.
oder FFG-Förderungen erhalten haben, blickten jedoch zuversichtlicher in die Zukunft.