This technical report presents the dynamic microsimulation model microWELT-US developed for US labour force projections accounting
for education and health. microWELT-US is the adaptation of an existing microsimulation model for Europe. The microsimulation
model supports a comparative analysis of the effect of socio-demographic change on future labour force participation. The
model is a continuous time, competing risk, interacting population model supporting alignment to existing population projections.
The model is built on the microWELT modelling platform implemented in Modgen, a freely available programming technology developed
and maintained at Statistics Canada. The model has a graphical user interface allowing the editing of parameters, scenario
creation, and exploration of simulation results. This report gives an overview of the model architecture, model parameters,
the base scenario, and key simulation results comparing the USA to Germany, France, and Spain.
Als Reaktion auf die COVID-19-Krise hat die Regierung ein Paket an Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft zusammengestellt.
Dieser Bericht analysiert anhand von drei Sonderbefragungen des WIFO-Konjunkturtests die Inanspruchnahme und Einschätzung
der Wirksamkeit der eingesetzten Instrumente auf Unternehmensebene. Die Mehrzahl der österreichischen Unternehmen ist demnach
erheblich von der Krise betroffen. Die Hilfen werden insgesamt weitgehend als hilfreich eingeschätzt, wobei sich die Beurteilung
zwischen den Unternehmen unterscheidet. Jene Unternehmen, die die Unterstützung als nicht ausreichend bezeichnen, melden überwiegend
geringe Liquiditätsreserven und sind tendenziell stärker insolvenzgefährdet. Auf Basis der vorliegenden Evidenz werden mögliche
Mitnahme- und Missbrauchseffekte diskutiert.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Der demographische Wandel wird in den kommenden Jahren in den meisten Industrienationen zu einer alternden und damit schrumpfenden
Erwerbsbevölkerung führen. Infolge der demographisch bedingten Schrumpfung der Erwerbsbevölkerung werden immer weniger Menschen
dazu beitragen, den materiellen Wohlstand eines Landes zu erwirtschaften. Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung
(WIFO) analysierte im Jahr 2019 im Auftrag der Bertelsmann Stiftung, welche Auswirkungen die zu erwartende demographische
Entwicklung in ausgewählten Branchen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und wichtige makroökonomische Größen haben
wird ("Makroökonomische Konsequenzen der Alterung und des gerichteten technologischen Wandels"). Basierend auf diesen Erkenntnissen
werden nun die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Wirtschaft detaillierter abgeschätzt, wobei der Einfluss von
Bildung und Gesundheit sowie einer besseren Erwerbsintegration von Menschen mit gesundheitlichen Problemen auf die Entwicklung
der Erwerbsbeteiligung berücksichtigt wird.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 23.04.2021 0:00
In the coming years, demographic change will lead to an aging and subsequently shrinking workforce in most industrialized
nations. As a result of the demographically induced shrinkage of the workforce, fewer and fewer people will contribute to
generating a country's material prosperity. In 2019, the Austrian Institute of Economic Research (WIFO) was commissioned by
the Bertelsmann Stiftung to analyse the impact that the expected demographic development in selected industries will have
on overall economic development and key macroeconomic variables ("Macroeconomic Consequences of Ageing and Directed Technological
Change"). Based on these findings, the effects of demographic change on the economy are now estimated in more detail, considering
the influence of education and health as well as better labour force integration of people with health problems on the development
of labour force participation.
The new WIFO radar of competitiveness measures the performance of Austria using 24 selected indicators in four dimensions
related to economic, social and ecological goals. STable values in the top third are recorded for real per-capita income and
foreign trade. In the dimensions of "labour market and social living conditions" and "use of natural resources", Austria is
also above the European average, but does not rise beyond a medium position. After moderate but persistent losses of position
in the past years, on average across all indicators Austria ranks slightly behind the best third of European countries.
Despite sluggish growth in Austrian foreign trade and in manufacturing, the Austrian unit labour cost position in the manufacturing
sector improved, compared to the weighted average of the trading partners. This development was partly determined by the unit
labour cost dynamics in Germany, where productivity declined significantly in 2019. The exchange rate development of the euro
contributed to the improvement of the Austrian unit labour cost position, compared to the average of the non-euro trading
partners.
Das neue WIFO-Radar der Wettbewerbsfähigkeit erfasst die Leistungsfähigkeit des Standortes Österreich unter Berücksichtigung
sozialer und ökologischer Zielgrößen anhand von 24 ausgewählten Indikatoren in vier Dimensionen. Stabile Werte im oberen Drittel
verzeichnet es in Bezug auf die realen Pro-Kopf-Einkommen und den Außenhandel. Hinsichtlich der Dimensionen "soziale Lebensverhältnisse"
und "Einsatz natürlicher Ressourcen" rangiert Österreich zwar ebenfalls über dem Durchschnitt, aber nur im europäischen Mittelfeld.
Nach beständigen mäßigen Positionsverlusten in den letzten Jahren liegt Österreich im Durchschnitt aller Indikatoren knapp
hinter dem oberen Drittel der europäischen Vergleichsländer.
Die Arbeitskosten und die Belastung des Faktors Arbeit durch Lohnnebenkosten wirken sich auf die Beschäftigungsnachfrage aus
und bilden einen erheblichen Kostenfaktor in der Produktion von Gütern und Dienstleistungen. Der vorliegende Bericht fasst
die wichtigsten Erkenntnisse zu den Auswirkungen einer Lohnnebenkostensenkung und deren Finanzierungsoptionen aus der Literatur
zusammen und untersucht konkrete Reformbeispiele in einer Auswahl von europäischen Ländern. Diese Analysen sind in einen Überblick
über Struktur und Höhe der Arbeitskosten sowie über die Grundzüge des Sozialsystems in diesen Ländern eingebettet.
Der Fehlzeitenreport vermittelt einen Überblick über Entwicklung und Verteilung der gesundheitlich bedingten Fehlzeiten in
Österreich. 2019 verbrachten die unselbständig Beschäftigten durchschnittlich 13,3 Kalendertage im Krankenstand. Diese Zahl
war etwas höher als im Vorjahr und entsprach einem Verlust an Jahresarbeitszeit von 3,6%. Atemwegserkrankungen verzeichneten
gegenüber dem Vorjahr einen deutlichen Rückgang, diesem wirkte aber vor allem Steigerung der psychischen Erkrankungen und
der Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems entgegen.
Diese Studie untersucht die sozialen Unterschiede in der Inanspruchnahme des Gesundheitssystems anhand einer Analyse der Gesundheitskosten
unterschiedlicher Bildungsgruppen im Lebensverlauf. Dazu werden in einem ersten Schritt durchschnittliche Alterskostenprofile
für Männer und Frauen nach höchster abgeschlossener Bildung ermittelt. In einem zweiten Schritt werden in einer dynamischen
Mikrosimulation unter Berücksichtigung von Änderungen der Lebenserwartung und der Zusammensetzung der österreichischen Bevölkerung
nach Alter und Bildung die Gesundheitskosten einzelner Kohorten und insgesamt geschätzt. Höhere Bildung geht, wie die Ergebnisse
zeigen, in den meisten Lebensabschnitten im Durchschnitt mit besserer Gesundheit und niedrigeren Gesundheitskosten einher.
Durch den positiven Zusammenhang zwischen Bildung und Lebenserwartung hat höhere Bildung aber auch einen gegenteiligen Kosteneffekt.
Der Gesamteffekt weist für Männer und Frauen teils unterschiedliche Muster auf. Insgesamt hat die Verbesserung der Bildungsstruktur
der Bevölkerung einen mäßig dämpfenden Effekt auf die Kostendynamik im Gesundheitssystem, der einen Teil des Kostenanstieges
infolge der Zunahme der Lebenserwartung kompensiert.