Die Entlastung der privaten Haushaltseinkommen (Familienbonus und Maßnahmen zur Unterstützung von Personen mit niedrigem Einkommen
2020 und 2021) stützt weiterhin die Konsumnachfrage. Das durchschnittliche Wachstum des privaten Konsums wird im Prognosezeitraum
1,5% pro Jahr betragen (2015/2019 +1,2% p. a.). Die gedämpfte, aber stabile Expansion erlaubt eine stetige Ausweitung der
Beschäftigung um 1,0% p. a. (2015/2019 +1,7% p. a.), die Arbeitslosenquote wird bei rund 7½% verharren. Die Preissteigerungen
laut Verbraucherpreisindex bleiben mittelfristig mäßig (+1¾% p. a.), und das Inflationsdifferential zum Euro-Raum dürfte bei
rund +¼ Prozentpunkt verharren. Auf der Basis des prognostizierten nominellen Wirtschaftswachstums (+3,2% p. a.) und der unterstellten
wirtschaftspolitischen Maßnahmen wird der Finanzierungssaldo der öffentlichen Haushalte über die Prognoseperiode weiterhin
positiv bleiben (rund ½% des nominellen BIP). Daraus abgeleitet verringert sich die Staatsschuldenquote (Verschuldung des
Gesamtstaates in Prozent des nominellen BIP) bis 2024 auf rund 56%.