Mittel- und langfristige Finanzierung der Pflegevorsorge
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Auftraggeber: Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2008
Ziel dieser Studie sind eine Bestandsaufnahme und eine Prognose der Kostenentwicklung der Langzeitpflege in Österreich. Das gesamte Ausgabenvolumen (Pflegegeld- und Sachleistungen) betrug 2006 rund 3,3 Mrd. €. Zwischen 1994 und 2006 erhöhte sich der Aufwand für die Langzeitpflege um rund 50%. Die Finanzierung der Pflegevorsorge gerät durch die demographische Entwicklung und den gesellschaftlichen Wandel zunehmend unter Druck. Die Berechnung von drei Szenarien über den Anstieg der Pflegekosten bis 2030 zeigt zwischen 2006 und 2030 eine Kostensteigerung zwischen 66% (unteres Szenario) und 207% (oberes Szenario). Das mittlere Szenario weist einen Kostenanstieg von rund 160% aus. Gemessen an ihrem Anteil am realen BIP werden die Kosten des Pflegesystems in allen drei Varianten steigen. Ergänzt wird die Analyse durch einen Überblick über verschiedene Pflegesysteme in Europa.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen – Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit – Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
Sprache:Deutsch