Wolfgang Pollan
Die Produktivität als Leitlinie für die Lohnpolitik in der Wirtschafts- und Währungsunion
Projektberichte (abgeschlossen), Juni 1999
Gefördert vom Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank (Projekt 7263)
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Für jene Länder, die wie Österreich an der Europäischen Währungsunion teilnehmen, entfällt die Möglichkeit, ihre preisbestimmte Wettbewerbsfähigkeit durch eine Abwertung zu verbessern. Der Lohnpolitik kommt damit in der nationalen Wirtschaftspolitik eine erhöhte Bedeutung zu, und das Interesse an der produktivitätsorientierten Lohnpolitik, die in der Vergangenheit erfolgreich eingesetzt wurde, wächst. Allerdings wurden nun vielfach die Lohnleitlinien in einer Weise weiterentwickelt, die auch das Ausmaß der Beschäftigungsentwicklung berücksichtigt: Nicht die tatsächlich gemessene Steigerung der Arbeitsproduktivität soll als Norm für Lohnerhöhungen herangezogen werden, sondern jene Steigerung, die mit dem Ziel der Vollbeschäftigung konsistent ist. Das vorliegende Projekt ordnet diese Argumente, die eine wissenschaftliche Kontroverse ausgelöst haben, in den Rahmen des Skandinavischen Modells ein und nimmt dabei Bezug auf die Diskussion in der BRD.
Keywords:Die Produktivität als Leitlinie für die Lohnpolitik in der Wirtschafts- und Währungsunion
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch