Die Anfang 2013 von einigen Vorlaufindikatoren angedeutete Erholung im Euro-Raum blieb bislang aus. In Österreich entwickelte
sich die Wirtschaft im I. Quartal 2013 daher schwächer als erwartet. Das WIFO prognostiziert einen mäßigen Aufschwung im 2.
Halbjahr, das Wirtschaftswachstum wird aber 2013 lediglich 0,4% betragen; 2014 wird es sich auf 1,6% beschleunigen.
Keywords:WIFO-Konjunkturprognose
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Die Erholung hält in den USA an, im Euro-Raum blieb sie bislang aus. Die starke und simultane Einschränkung der öffentlichen
Nachfrage in einigen EU-Ländern, die Zunahme der Arbeitslosigkeit, die gehemmte Kreditvergabe und die Welthandelsflaute belasten
dort die Konjunktur weiterhin. Wichtige Absatzmärkte der heimischen Exportbranche befinden sich in der Rezession oder stagnieren.
Die Investitionsbereitschaft ist daher in Österreich gedämpft. Die schwache Entwicklung der Realeinkommen und der Anstieg
der Sparquote belasten zudem den privaten Konsum. Für 2013 prognostiziert das WIFO einen BIP-Zuwachs von nur 0,4%. Vor dem
Hintergrund einer zunehmenden Handelsdynamik wird sich das Wachstum 2014 auf 1,6% beschleunigen.
The recovery in the euro area suggested by several leading indicators early this year has so far not set in. Hence, demand
and output in Austria disappointed in the first quarter of 2013. For the second half of the year, WIFO expects a gradual pick-up,
leaving GDP growth for the whole year at a modest 0.4 percent, before strengthening to a rate of +1.6 percent in 2014.