The Austrian economy will not regain significant momentum before 2014. During the forecast period from 2012 until 2016 real
GDP will grow by 1.6 percent per year on average. Exports will expand by 5.5 percent per year. Imports, by contrast, will
increase by only 5.1 percent. The average inflation rate during 2012-2016 will be 2.1 percent. Despite the increase of employment
tensions in the labour market will remain, as the labour supply will grow, too. At 7.3 percent the unemployment rate will
be considerably higher in the forecast period than before. Moderate and sustainable consolidation and reform measures in the
public sector will not dampen economic activity excessively in the medium term.
Keywords:Forecast Austria Economic Growth Unemployment rate Budget deficit
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Die österreichische Wirtschaft wird erst ab 2014 wieder merklich an Dynamik gewinnen. Im Durchschnitt des Prognosezeitraumes
2012/2016 nimmt das BIP jährlich real um 1,6% zu. Die Ausfuhr wird um 5,5% p. a. expandieren, die Importe hingegen um nur
5,1%. Die Inflationsrate beträgt im Durchschnitt der Jahre 2012/2016 2,1%. Trotz der Zunahme der Beschäftigung bleibt die
Lage auf dem Arbeitsmarkt angespannt, da auch das Arbeitskräfteangebot wächst. Mit 7,3% wird die Arbeitslosenquote im Prognosezeitraum
deutlich höher sein als zuvor. Maßvolle und nachhaltig wirksame Konsolidierungs- und Reformmaßnahmen im öffentlichen Bereich
werden die Konjunktur mittelfristig nicht allzu stark dämpfen.
Nach einer Konjunkturabschwächung 2012 dürfte sich das Wirtschaftswachstum in den Industrieländern wieder beschleunigen und
zwischen 2011 und 2016 durchschnittlich 2,0% pro Jahr erreichen. In den USA wird das BIP kräftiger expandieren (+2,1%) als
in der EU 27 (+1,7%) bzw. in Japan (+1,6% pro Jahr). Wegen der nur langsamen Überwindung der Finanzmarktkrise in vielen Euro-Ländern
wird das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum nur 1,4% pro Jahr betragen. In den neuen EU-Ländern wird die Produktion mehr als
doppelt so rasch zunehmen (+3,2% pro Jahr). China und Indien werden weiterhin das höchste Wirtschaftswachstum verzeichnen
(+8,6% bzw. +8,4% pro Jahr). In den anderen Entwicklungs- und Schwellenländern dürfte das BIP bis 2016 um etwa 4½% pro Jahr
zunehmen.