Der Anstieg des BIP dürfte sich von real +3,4% im Jahr 2007 auf nur noch +2,2% im Jahr 2008 verlangsamen. Ein erster Ausblick
auf das Jahr 2009 lässt eine Rate von +2% erwarten. Die Abschwächung des Wirtschaftswachstums ist eine Folge der ungünstigeren
internationalen Rahmenbedingungen durch den bevorstehenden Konjunktureinbruch in den USA, die anhaltende Krise auf den Finanzmärkten
und die starke Aufwertung des Euro. In Österreich werden deshalb Export und Sachgütererzeugung, die in den vergangenen beiden
Jahren geboomt haben, schwächer wachsen. In der Folge werden auch die Ausrüstungsinvestitionen und die Bauinvestitionen weniger
stark expandieren. Trotz günstiger Konjunktur ist in den letzten Jahren keine Belebung der Konsumnachfrage der privaten Haushalte
in Gang gekommen. Dies war überwiegend eine Folge der zurückhaltenden Entwicklung der Einkommen. Nun dämpft auch eine Beschleunigung
des Preisanstiegs (2008: +2,6%) die real verfügbaren Haushaltseinkommen. Die Abschwächung der Konjunktur erlaubt keine weitere
Verringerung der Arbeitslosigkeit und des Budgetdefizits.
Keywords:Konjunkturprognose Österreich
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
Economic Growth Slowing Down. Economic Outlook for 2008 and 2009
GDP growth in Austria is set to abate from 3.4 percent in 2007 to 2.2 percent in 2008. A first preview to 2009 suggests a
rate of growth around 2 percent. Main reason for the deceleration is a weakening of the international environment, as witnessed
by the cyclical downturn in the USA, the crisis on financial markets and the appreciation of the euro. In Austria too, investment
growth is losing momentum, and the support to activity from private consumption will be constrained by the meager gains in
real incomes. The latter are squeezed also by a marked rise in inflation, projected at an annual 2.6 percent for 2008. The
slowdown of growth will keep the rate of unemployment at 6¼ percent of the labour force (4¼ percent on Eurostat definitions).