Mittelfristige Beschäftigungsprognose für Österreich. Berufliche und sektorale Veränderungen bis 2010 (Medium-term Employment Forecast for Austria. Occupational and Sectoral Changes up to 2010)
Studien, Mai 2006, 157 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich
 
Mit dem Strukturwandel verändern sich die Tätigkeitsprofile und die nachgefragten Qualifikationen in einer Volkswirtschaft. Der Arbeitsmarkt passt sich an diese neuen Anforderungen aber nur allmählich an. Vor diesem Hintergrund können mittelfristige Prognosen der Nachfrage nach Arbeitskräften die frühzeitige Erkennung des künftigen Qualifikationsbedarfs erleichtern und damit individuelle sowie politische Planungsprozesse unterstützen. Methodisch basiert die Prognose der Beschäftigungsentwicklung nach Berufen und Branchen bis 2010 auf einem sektoralen ökonometrischen Modell der österreichischen Wirtschaft und einem Berufsprognosemodell. Die Schätzung der Beschäftigung für 34 Branchengrupppen und 57 Berufsgruppen zeigt, dass der Dienstleistungssektor weiterhin die Triebfeder des Beschäftigungswachstums sein wird (insbesondere unternehmensbezogene Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialbereich). Auch in der Berufslandschaft ist ein Trend zur Tertiärisierung zu beobachten, der Dienstleistungsberufe und Berufe mit Kundenkontakt begünstigt. Zudem steigt die Nachfrage nach höherqualifizierter Berufsausbildung deutlich, aber auch jene im Bereich der Hilfstätigkeiten im Dienstleistungsbereich.
Keywords:Mittelfristige Beschäftigungsprognose Berufe Branchen
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse – Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit – Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
Sprache:Deutsch

Medium-term Employment Forecast for Austria. Occupational and Sectoral Changes up to 2010
Reflecting the ongoing structural change, job profiles and skill requirements will change in any given economy. The labour market, however, takes its time in adjusting to new requirements. Against this background, medium-term projections for the demand for labour can help to identify future qualification requirements early and thus support individual as well as political planning processes. Methodologically, the forecast of employment development by occupations and sectors up to 2010 is based on a sectoral econometrical model of the Austrian economy and a model to forecast occupational demand. An estimate of employment for 34 sectoral groups and 57 occupational groups shows that the services sector will continue to be the driving force for employment growth (especially company services, health care and social services). Occupations in general show a trend towards service occupations and jobs involving customer contacts. Furthermore, demand for more highly qualified occupations is clearly on the rise, as is demand for auxiliary service jobs.

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Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
 
Die Ostregion war in den letzten Jahrzehnten einem rascheren Strukturwandel ausgesetzt als Österreich gesamt. Träger des Beschäftigungswachstums sind die Dienstleistungsbranchen, insbesondere die unternehmensbezogenen Dienstleistungen, der Bereich Datenbanken und Datenverarbeitung sowie das Gesundheits- und Sozialwesen. Ein Beschäftigungsrückgang war in erster Linie in der Sachgütererzeugung zu verzeichnen, aber auch im Nachrichtenwesen. Die zunehmende Dienstleistungsorientierung der Wirtschaft spiegelt sich in der Berufslandschaft: Der Strukturwandel geht zulasten von typischerweise im Sachgüterbereich verankerten Berufsgruppen. Dagegen steigt die Beschäftigung in Dienstleistungsberufen. Das gilt insbesondere für Tätigkeiten mit direktem Kundenkontakt, etwa die Gesundheitsberufe; die Beschäftigung in typischen Büroberufen ohne Kundenkontakt (etwa Sekretariat) geht hingegen zurück. Deutlich zeichnet sich der Trend zu Tätigkeiten mit höheren Qualifikationsanforderungen ab. Dennoch ist wegen der Zunahme von Hilfstätigkeiten im Dienstleistungsbereich insgesamt kein Einbruch der Beschäftigung von Hilfskräften zu erwarten; insbesondere Frauen profitieren hier vom starken Branchenwachstum, auch im Bereich geringer Qualifikationen.
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Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich
 
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Studien, Jänner 2008, 226 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH
Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich
 
Als Basis für eine mittelfristige Schätzung des Qualifizierungsbedarfs erarbeitet das WIFO regelmäßig Prognosen der Beschäftigungsentwicklung nach Berufsgruppen, Branchen und Geschlecht. Dazu wurde eine modellgestützte Prognoseinfrastruktur aufgebaut. Die aktuelle Berechnung deckt den Zeitraum 2006 bis 2012 ab und bietet erstmals detaillierte Prognosen (23 Branchengruppen und 27 Berufsgruppen) auch auf Ebene der 9 Bundesländer. Dabei zeigt sich bei einem Wachstum der Gesamtbeschäftigung von knapp 1% pro Jahr ein deutlicher Trend zu höheren Qualifikationsanforderungen und zu dienstleistungs- und kundenorientierten Tätigkeiten. Während einfache Tätigkeiten in der Sachgüterproduktion an Bedeutung verlieren, wächst die Nachfrage nach Hilfstätigkeiten im Dienstleistungsbereich.
Projektberichte (abgeschlossen), August 2004
Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH
Auf Basis eines sektoralen Regionalmodells für Oberösterreich werden regelmäßig mittelfristige Beschäftigungsprognosen nach Branchen und Berufsgruppen erstellt. Angesichts der Verlagerung des Schwerpunkts der erwerbsfähigen Bevölkerung in die Altersgruppe ab 45 Jahre stellt sich zunehmend die Frage nach dem Anpassungsbedarf der Beschäftigungsstruktur: In welchen Wirtschaftsbereichen arbeiten ältere Beschäftigte derzeit, welche werden in Zukunft verstärkt auf ältere Beschäftigte zurückgreifen, und in welchen Bereichen löst der Rückgang der Zahl jüngerer Arbeitskräfte besonderen Anpassungsbedarf aus? Zur Abschätzung dieses Anpassungsbedarfs werden für drei Altersgruppen in über 30 Branchengruppen der oberösterreichischen Wirtschaft Beschäftigungsprognosen bis 2010 erstellt. Dieses Prognoseinstrument bildet zugleich einen weiteren Ausbau der bestehenden Modellierung der oberösterreichischen Wirtschaft.
Studien, Juli 2002, 223 Seiten
Unter Mitarbeit von Vera Gács (WIFO) und Wolfgang Pointner (Joanneum Research)
Auftraggeber: Bundesarbeitskammer
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 17.07.2002 0:00
 
Der Strukturwandel einer Wirtschaft, wie er sich auch in Oberösterreich vollzieht, hat Konsequenzen für den Arbeitsmarkt und die Berufsstruktur. Die Änderung der Nachfrage nach beruflichen Qualifikationen entsteht sowohl durch den Wandel der Branchenstruktur als auch durch Verschiebungen der Bedeutung einzelner Berufe innerhalb der Branchen. Der Prozess der Anpassung an neue Berufsprofile beansprucht längere Zeit und stellt hohe Anforderungen an Arbeitskräfte und Betriebe wie auch an die Institutionen im Bereich Bildung, Innovation, Struktur- und Arbeitsmarktpolitik. Für eine erfolgreiche Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik ist es daher von grundlegender Bedeutung, künftige Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt rechtzeitig abschätzen zu können. Die vorliegende Prognose für Oberösterreich bis ins Jahr 2008 leistet einen Beitrag dazu. Methodisch baut sie auf ökonometrischen Modellen sowohl der österreichischen als auch der oberösterreichischen Wirtschaft auf. Die Beschäftigungsprognosen sind in 34 Branchengruppen und 61 Berufsgruppen gegliedert.