Die Wachstumsunterschiede zwischen den rasch expandierenden Volkswirtschaften der angelsächsischen und skandinavischen Staaten
und den langsam wachsenden mitteleuropäischen Staaten in den Jahren 1995/2003 gehen in hohem Maß auf die Entwicklungsunterschiede
im Wohnbau und Konsum zurück. Ein Anstieg der Immobilienpreise trägt dazu wesentlich bei. Er löst eine Zunahme der Wohnbauinvestitionen
und einen Rückgang der Sparquote sowie eine Ausweitung der Konsumausgaben aus. Das Finanzsystem beeinflusst die Übertragung
von Immobilienpreissteigerungen auf Wohnbau und Konsum. Immobilienpreisschwankungen verstärken die gesamtwirtschaftliche Volatilität.
In langfristiger Perspektive besteht zwischen den beiden Ländergruppen kein Unterschied zwischen Wirtschaftswachstum, Konsum
und Wohnbau.
Keywords:
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen