Die österreichische Wirtschaft wird heuer real um 1,7% wachsen. Impulse kommen insbesondere von der Ausfuhr. Die Industrie
profitiert aufgrund ihrer engen Zulieferbeziehungen in erster Linie von der markanten Erholung der deutschen Exportwirtschaft.
Die Investitionstätigkeit zeigt Tendenzen zur Erholung – die Ausrüstungsinvestitionen werden von steigenden Absatzerwartungen
der Unternehmen begünstigt, die Bauinvestitionen sind von anhaltend starker Expansion im Straßen- und Schienenbau geprägt.
Aufgrund der schwachen Einkommensentwicklung bleibt das Wachstum des Konsums der privaten Haushalte verhalten, es sollte allerdings
2005 wegen der Senkung der Lohn- und Einkommensteuer anziehen. Die kräftige Verteuerung der Rohstoffe, vor allem von Rohöl,
erhöht die Inflationsrate um etwa ¼ Prozentpunkt, sie wird heuer 1,9% erreichen. Die Beschäftigung reagiert wie gewohnt verzögert
auf die Verbesserung der Konjunktur, sie steigt heuer um 0,6%. Allerdings erlaubt der rege Zustrom ausländischer Arbeitskräfte
keinen Rückgang der Arbeitslosigkeit.
Keywords:Konjunkturprognose Österreich
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen