Unter dem Druck der Globalisierung hat sich die Steuer- und Abgabenlast in den meisten Ländern vom mobilen Kapital zur immobilen
Arbeit verschoben. Die EU-Kommission und die OECD empfehlen deshalb eine Senkung der Abgabenbelastung des Faktors Arbeit,
durch die allem die Nachfrage nach weniger qualifizierten Beschäftigten verstärkt werden kann. In Österreich ist die Abgabenbelastung
der Arbeit (ohne Einkommensteuern) mit 17,5% des BIP um 4 Prozentpunkte höher als im EU-Durchschnitt. Vor allem zwei Argumente
legen eine Senkung der Lohnnebenkosten nahe: die Verbesserung der Standortattraktivität Österreichs und zu erwartende positive
Auswirkungen auf die Beschäftigung. Die Studie untersucht verschiedene Ansätze zur Realisierung einer solchen Entlastung des
Faktors Arbeit und schätzt mit dem makroökonometrischen Modell des WIFO deren mögliche Effekte auf die Gesamtwirtschaft.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen