WIFO-Monatsberichte (monthly reports)

The WIFO-Monatsberichte (monthly reports) contain research results and publications by WIFO staff on national and international economic developments based on sound economic analyses. Additionally, important key figures on the international and Austrian economic situation are published in the WIFO-Monatsberichte.

Editorial Board
Jesús Crespo Cuaresma (Vienna University of Economics and Business)
Claudia Kemfert (German Institute for Economic Research)
Philipp Schmidt-Dengler (University of Vienna)
Jens Südekum (Heinrich Heine University Düsseldorf)
Andrea Weber (Central European University)

Online full-text issues available since 1927 – One-year subscription € 270, single issue € 27.50

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Zum künftigen Bedarf an Pflegepersonal in den stationären und mobilen Diensten (On the Future Need for Caregivers in Inpatient and Mobile Services)
WIFO-Monatsberichte, 2019, 92(3), pp.149-157
Online since: 25.03.2019 0:00
 
In Österreich berichten Pflegedienstleister zunehmend über Schwierigkeiten, Pflegepersonal für mobile und stationäre Dienste zu finden. Neben der Frage der künftigen Finanzierung ist die Frage der Sicherstellung ausreichender Personalabdeckung wohl das dringlichste Problem im Pflegebereich. Wie eine Schätzung auf Basis aktueller Projektionen zur Nachfrage nach Pflegedienstleistungen zeigt, werden im Bereich der mobilen und stationären Pflege und Betreuung bis 2030 rund 24.000 (Vollzeitäquivalente: 18.000) und bis 2050 79.000 (Vollzeitäquivalente: 58.000) zusätzliche Pflegekräfte benötigt (Stand 2016: 63.000 bzw. 45.000 Vollzeitäquivalente). Im Mittelpunkt einer Pflegereform müssen deshalb neben Ausbildungs- und Umschulungsoffensiven Maßnahmen stehen, die den Pflegeberuf attraktiver machen.
Research group:Labour Economics, Income and Social Security – Regional Economics and Spatial Analysis
Language:German

On the Future Need for Caregivers in Inpatient and Mobile Services
Long-term care service providers in Austria are increasingly reporting difficulties in finding staff for mobile and stationary long-term care services. In addition to the question of future financing, the most urgent problem in the care sector is ensuring sufficient personnel coverage. As an estimate based on current projections of the demand for long-term care services shows, mobile and inpatient care will require around 24,000 (full-time equivalents: 18,000) additional long-term care staff by 2030 and 79,000 (full-time equivalents: 58,000) by 2050 (as of 2016: 63,000 and 45,000 full-time equivalents, respectively). In addition to training and retraining offensives, a long-term care reform must therefore focus on measures to make the nursing profession more attractive.

Related issues

Project lead: Matthias Firgo
Aktuelle und künftige Versorgungsfunktion der mobilen Pflege- und Betreuungsdienste in Österreich (Current and future importance of the supply of mobile home care and assistance services)
Completed research studies
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Commissioned by: Hilfswerk Österreich
Closed: 2018
Die demographische Entwicklung der kommenden Jahrzehnte bringt einen starken Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen mit sich. Zentral ist deshalb die Frage nach der künftigen Ausgestaltung von Pflege- und Betreuungsdiensten, zumal das Potential der ausschließlich informellen Pflege durch Angehörige kontinuierlich abnimmt. Häusliche Pflege ist in Österreich die überwiegende Pflegeform. Auch der Gesetzgeber räumt dem Ausbau von Angeboten zur Pflege daheim Vorrang ein. Vor diesem Hintergrund soll in dieser Studie der Bereich der mobilen Dienste im Fokus stehen. Die aktuelle und künftige sozioökonomische Bedeutung dieser Dienste wird dabei aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Auch der künftige Bedarf und die bevorstehende Knappheit an Pflege- und Betreuungspersonal sollen aufbauend auf bereits vom WIFO angewandten Projektionsmethoden im Detail und unter verschiedenen Politikszenarien quantifiziert werden.
Aktuelle und künftige Versorgungsfunktion der mobilen Pflege- und Betreuungsdienste in Österreich (Current and Future Supply Function of Mobile Care and Support Services in Austria)
Studies, December 2018, 113 pages
Commissioned by: Hilfswerk Österreich
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 17.12.2018 0:00
 
Der vorliegende Bericht beleuchtet die derzeitige und künftige ökonomische Bedeutung mobiler Pflege- und Betreuungsdienste in Österreich vor dem Hintergrund des bevorstehenden demographischen Wandels und möglicher politischer Maßnahmen zur Veränderung des Versorgungsmix in der formellen Pflege. Die Studie zeigt einerseits den Status quo mobiler Dienste im nationalen und internationalen Kontext auf und gibt analog zu einer Reihe von weiteren rezenten WIFO-Studien Einblick in den projizierten, österreichweiten Leistungsumfang mobiler Dienste und der Pflegedienste insgesamt bis zum Jahr 2050. Darauf aufbauend wird versucht, in vier Politikszenarien (Verschiebung des Versorgungsmix zugunsten der stationären Pflege, der 24-Stunden-Betreuung und der mobilen Dienste, relative Erhöhung des Potentials für informelle Pflege) die Effekte möglicher Maßnahmen zu quantifizieren, die die Bedeutung der jeweiligen Pflegeformen in unterschiedlichem Ausmaß beeinflussen. Eine Reihe von evidenzbasierten Schlussfolgerungen und Argumenten zeigt abschließend die Bedeutung mobiler Dienste als integraler Bestandteil eines effektiven Pflegesystems auf.

Contact persons

 

apl. Prof. Dr. Hans Pitlik

Function: Senior Economist, Editor-in-chief WIFO-Monatsberichte and WIFO Reports on Austria

Tatjana Weber

Activities: Publications, website, subscriptions

Tamara Fellinger

Activities: Publications, website, subscriptions