Such is Life in Austria's Municipalities

12.05.2021

WIFO Index: Update for the Year 2019

The WIFO Living Situation Index sheds light on living conditions at the small-scale level in Austria's residential municipalities. Factors that influence living conditions, such as income, employment intensity, age and qualifications, are bundled into a single figure. The higher the index value, the more favourable the living situation in the municipality.

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The 2019 update, published in May 2021, reflects the baseline situation immediately prior to the outbreak of the COVID-19 pandemic in spring 2020. "Many regions have been severely affected by the decrease in employment in 2020 compared to 2019. This has also affected the living situation in 2020. "WIFO will continue to monitor this development using the index," say Julia Bock-Schappelwein and Franz Sinabell.

The Living Situation Index already reveals the different living conditions between urban and rural regions or densely and sparsely populated areas as well as within rural regions. Peripheral rural regions are clearly different from the central rural areas surrounding centres.

Crisis in the Länder

WIFO's Research Group "Structural Change and Regional Development" first analysed the different economic impacts of the COVID-19 crisis in the Länder in April 2020. According to this analysis, more than two thirds of the Austrian workforce were employed in sectors that were significantly to very strongly affected. Tyrol and Salzburg were the most affected.

"After one year of crisis, this initial finding has been confirmed. The tourism-intensive provinces of Tyrol (–4.3 percent) and Salzburg (–3.3 percent), followed by Carinthia (–2.8 percent), recorded the strongest declines in the number of employed persons in 2020 compared to the previous year," says WIFO regional economist Julia Bachtrögler-Unger.

The decline in employment was also considerable in Vienna (–2.5 percent): while a special effect due to the transfer of about 3,700 employees from Vienna to Lower Austria also plays a role here, city tourism, which is heavily dependent on foreign guests as well as business travellers, has not yet been able to recover.

Vorarlberg and Styria (both –2.0 percent) form the midfield in the comparison of the provinces, while employment in Upper Austria (–1.4 percent), which has a pronounced specialisation in the manufacturing industry, declined comparatively little.

Burgenland (–0.8 percent) and Lower Austria (–0.7 percent) experienced the lowest drop in employment. "It should be noted that short-time work prevented an even more unfavourable development of employment, especially in trade and the manufacturing industry," says Bachtrögler-Unger.
 

Publications

WIFO Research Briefs, 2021, (6), 8 pages
Online since: 12.05.2021 7:00
Im Jahr 2019 entwickelte das WIFO im Rahmen der Evaluierung des Programmes der Ländlichen Entwicklung 2014-2020 den "Lebenssituationsindex" für das damalige Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus. Dieser bildet erstmals die Lebensumstände auf kleinräumiger Ebene in den 2.122 Wohngemeinden in Österreich für den Zeitraum 2010 bis 2017 quantitativ ab, indem er die auf die Lebensumstände einwirkenden Faktoren wie Einkommen, Erwerbsintensität, Alter und Qualifikation in einer Indexzahl bündelt. Der Lebenssituationsindex liefert Hinweise auf die unterschiedlichen Lebensbedingungen zwischen städtischen und ländlichen Regionen bzw. dicht und dünn besiedelten Gebieten sowie innerhalb der ländlichen Regionen, wie der Blick auf die peripheren ländlichen Regionen auf der einen Seite und die zentralen ländlichen Räume im Umland von Zentren auf der anderen Seite zeigt. Mit der Aktualisierung für das Jahr 2019 wird die Ausgangssituation und eine Vergleichsbasis mit regionalem Bezug unmittelbar vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Frühjahr 2020 abgebildet.
WIFO-Monatsberichte, 2019, 92(10), pp.771-782
Online since: 29.10.2019 0:00
 
Um den Zustand von ökonomischem Wohlergehen und Wohlstand der Bevölkerung umfassend zu beschreiben, werden am häufigsten die Wertschöpfung und ihre Veränderung im Zeitablauf beobachtet. Dies reicht aber nicht aus, um aussagekräftige Vergleiche zur ökonomischen Lage zwischen Regionen zu verschiedenen Zeitpunkten durchzuführen. Bisher beruhen Verteilungsanalysen überwiegend auf der Verteilung des verfügbaren Einkommens auf Haushaltsebene nach sozialen Aspekten oder auf der unterschiedlichen Höhe des Einkommens von Personen nach Geschlecht. Der kleinräumigen Dimension von Einkommensunterschieden oder von Unterschieden der Lebenssituation innerhalb eines Landes wurde bisher kaum Beachtung geschenkt. Es liegen lediglich Auswertungen auf Ebene der Bundesländer bzw. Regionstypen oder Gemeindegrößenklassen vor. Anhand der aktuellen Daten zu individuellen Einkommen und Haushaltseinkommen in Österreich sowie neuer Ansätze zur Beschreibung der Lebensumstände auf kleinräumiger Ebene hat das WIFO einen Index zur Lebenssituation auf Gemeindeebene entwickelt. Dieser Indikator beinhaltet neben einkommensspezifischen Informationen solche zur Alters- und Ausbildungsstruktur sowie zur Arbeitsmarktintegration.
Regionale Unterschiede der ökonomischen Betroffenheit von der aktuellen COVID-19-Krise in Österreich. Ein Strukturansatz auf Ebene der Bundesländer (Regional Differences in the Economic Vulnerability to the Current COVID-19 Crisis in Austria. A Structural Approach at the Level of the Länder)
WIFO Working Papers, 2020, (597), 44 pages
Online since: 09.04.2020 0:00
Vor dem Hintergrund der massiven wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der Maßnahmen zu ihrer Eindämmung bietet das vorliegende Papier eine Abschätzung der relativen Betroffenheit der Wirtschaft der österreichischen Bundesländer in der derzeitigen Krisenphase. Die Analyse basiert auf einer jüngst vom WIFO entwickelten Skala zur Betroffenheit der einzelnen Wirtschaftsbereiche im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Verbreitung und einer Übertragung dieser Skala auf die Branchenstruktur der einzelnen Bundesländer. Die ökonomische Beeinträchtigung tritt demnach in der derzeitigen Phase der COVID-19-Krise auf sektoral breiter Front auf. Über zwei Drittel der Erwerbstätigen sind in Österreich in Branchen tätig, die laut den zugrundeliegenden detaillierten Branchenbewertungen wirtschaftlich erheblich bis sehr stark von den Auswirkungen der derzeitigen Phase der COVID-19-Krise betroffen sind. Die Betrachtung der Bundesländer illustriert erstmals die regionalen Unterschiede der ökonomischen Betroffenheit in Österreich. Trotz beträchtlicher Unterschiede der regionalen Wirtschaftsstruktur zeigt sich für die meisten Bundesländer in Summe ein ähnlicher Betroffenheitsgrad. Vor- und Nachteile aus Spezialisierungen in unterschiedlich betroffenen Wirtschaftsbereichen heben einander also weitgehend auf. Verstärkt betroffen sind nach den vorliegenden Ergebnissen jedoch die Bundesländer Salzburg und Tirol.
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Mag. Julia Bock-Schappelwein

Research groups: Labour Economics, Income and Social Security

Julia Bachtrögler-Unger, PhD

Research groups: Regional Economics and Spatial Analysis

Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Franz Sinabell

Research groups: Climate, Environmental and Resource Economics
© Dimitry Anikin/Unsplash
© Dimitry Anikin/Unsplash