Data Science

The "Data Science" team supports WIFO's Research Groups with regard to the processing, analysis and evaluation of very complex and large data volumes. The associated high demand for data quality and data consistency characterises all of WIFO's research activities.

New technological developments enable both new methods to analyse large amounts of data and the construction of new data sets. WIFO sees this as a great opportunity for empirical economic research and evidence-based economic policy and therefore uses these new methods both in research projects and in its basic research.

Recent examples include the construction of a data set on complexity indicators (product space indicators). Other complex data sets include WIFO's patent database and the individual dataset of the Ministry of Social Affairs' labour market database.

 

Publications on individual data

Thomas Leoni
Studies, January 2019, 51 pages
Commissioned by: Upper Austria Chamber of Labour
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 25.01.2019 0:00
 
Psychische Erkrankungen bilden eine hohe Hürde für die Erwerbstätigkeit und sind eine der wichtigsten Ursachen von Invalidität. Ihre Bedeutung für das Krankenstandsgeschehen nahm längerfristig stark zu. Dieser Bericht befasst sich mit der Entwicklung und Verteilung psychisch bedingter Krankenstände in Oberösterreich in den Jahren 2005 bis 2016. Nach einem deutlichen Anstieg in den 2000er-Jahren gingen die Fehlzeiten aufgrund von psychischen Erkrankungen zwischen 2011 und 2016 leicht zurück. Dies war vor allem auf eine Verkürzung der durchschnittlichen Krankenstandsdauer zurückzuführen. Die Zahl der psychisch bedingten Krankenstandstage der Arbeitslosen war um ein Vielfaches höher als jene der Beschäftigten, sie folgte in ihrer Entwicklung über die Zeit aber einem ähnlichen Muster.
WIFO Working Papers, 2017, (539), 40 pages
Endbericht zum Jubiläumsfondsprojekt Nr. 15310 (Projektleitung: Helmut Mahringer)
Supported by: Anniversary Fund of the Oesterreichische Nationalbank
Online since: 30.06.2017 0:00
Um Schwankungen des Arbeitskräftebedarfs zu begegnen, unterbrechen Betriebe zum Teil in Zeiten geringer Auslastung Dienstverhältnisse, um anschließend bei verbesserter Auftragslage dieselben Arbeitskräfte wieder einzustellen ("temporärer Layoff"). Der vorliegende Beitrag untersucht erstmals die kausalen Auswirkungen dieser personalpolitischen Flexibilisierungsstrategie auf die längerfristige Erwerbskarriere der betroffenen Arbeitskräfte. Der Fokus liegt dabei nicht auf saisonbedingten Beschäftigungsunterbrechungen, sondern auf temporären Layoffs zur Abfederung konjunkturbedingter Schwankungen des Arbeitskräftebedarfs. Gemäß einem kontrafaktischen Vergleich mit permanenten Arbeitsplätzen sind Personen infolge der Aufnahme eines Recall-Arbeitsplatzes mit temporärem Layoff in den folgenden sechs Jahren im Durchschnitt um 80 Tage weniger in Beschäftigung und um 74 Tage mehr in Arbeitslosigkeit. Dafür sind zum Teil unmittelbar die Beschäftigungsunterbrechungen bestimmend. Temporäre Layoffs wirken sich aber auch über den betreffenden Arbeitsplatz hinaus negativ auf die Integration in die Beschäftigung aus. Dies betrifft beide Geschlechter und eine große Zahl von Branchen. Die betroffenen Arbeitskräfte erhalten, wie die Forschungsergebnisse zeigen, keine höheren Löhne, um den Lohnausfall während des Layoff zu kompensieren und einen finanziellen Anreiz für das Warten auf eine Wiedereinstellung zu setzen ("kompensierende Lohndifferentiale").
Österreich 2025 – Segmentierung des Arbeitsmarktes und schwache Lohnentwicklung in Österreich (Austria 2025 – A Segmented Labour Market and Weak Pay Growth in Austria)
Publications from the research programme "Austria 2025", May 2017, 90 pages
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 26.05.2017 12:00
 
Die schwache Gesamtentwicklung der Einkommen aus unselbständiger Arbeit in den vergangenen fünfzehn Jahren war mit durch eine schwache Lohnentwicklung in einigen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes bestimmt. In Österreich ist ein substanzieller und seit der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2009 steigender Anteil der Arbeitskräfte instabil beschäftigt. Für diese Personen entwickelten sich die Löhne erheblich ungünstiger als für die stabil beschäftigten Arbeitskräfte. Offensichtlich greifen für diese Personen die in den Kollektivverträgen ausverhandelten Lohnerhöhungen weniger, weil sie immer wieder neu in ein Beschäftigungsverhältnis eintreten. Ausländische Arbeitskräfte, insbesondere jene aus dem östlichen EU-Ausland, sind besonders häufig instabil beschäftigt und niedrig entlohnt. Ihr vermehrter Zustrom infolge der Arbeitsmarkt-Ostöffnung dämpfte daher die Lohnentwicklung. Der Unterschied in der Lohndynamik zwischen stabil und instabil Beschäftigten war allerdings für inländische Arbeitskräfte noch stärker ausgeprägt als für ausländische.