WIFO-Monatsberichte

Die WIFO-Monatsberichte veröffentlichen Forschungsergebnisse des WIFO und Beiträge zur nationalen und internationalen Wirtschaftsentwicklung auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Analysen. Darüber hinaus werden in den WIFO-Monatsberichten Kennzahlen zur internationalen und österreichischen Wirtschaftslage veröffentlicht.

Editorial Board
Jesús Crespo Cuaresma (Wirtschaftsuniversität Wien)
Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung)
Philipp Schmidt-Dengler (Universität Wien)
Jens Südekum (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Andrea Weber (Central European University)

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Update der mittelfristigen Prognose der österreichischen Wirtschaft 2017 bis 2021 (Update of the Medium-term Forecast for the Austrian Economy 2017 to 2021)
WIFO-Monatsberichte, 2017, 90(4), S.269-275
Online seit: 28.04.2017 0:00
 
Nach dem relativ schwachen Wachstum der Vorjahre zieht die Konjunktur in Österreich ab 2017 (+2%) wieder kräftiger an. Die österreichische Wirtschaft wird bis 2021 mit durchschnittlich +1,7% pro Jahr ähnlich stark wachsen wie im Durchschnitt des Euro-Raumes. Dank der rascheren Expansion wird die Beschäftigung ausgeweitet (2017 +1,6%, 2017/2021 +1,3% p. a.). Die etwas schwächere Entwicklung des Arbeitskräfteangebotes erlaubt bis 2019 eine Stabilisierung der Arbeitslosenquote (gemäß AMS-Definition) bei 8,9%. Bis zum Ende des Prognosezeitraumes dürfte die Quote aber angebotsbedingt wieder auf 9,1% steigen. Der Inflationsdruck bleibt mittelfristig gering, die Inflationsrate wird durchschnittlich 1,8% betragen. Das Inflationsdifferential zum Durchschnitt des Euro-Raumes sollte sich merklich verringern. Aufgrund des prognostizierten Konjunkturverlaufes und der angenommenen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen wird im Prognosezeitraum ein (sowohl strukturell als auch nach Maastricht-Definition) ausgeglichener Staatshaushalt erwartet. Ab 2016 geht die Staatsschuldenquote (Verschuldung des Gesamtstaates in Prozent des nominellen BIP) bis 2021 um rund 12 Prozentpunkte auf knapp 72% zurück.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch

Update of the Medium-term Forecast for the Austrian Economy 2017 to 2021
Following the rather sluggish economic growth during the last years, demand and output growth in Austria is expected to accelerate in 2017. In the current year, GDP growth should attain 2 percent followed by an annual average 1.7 percent til 2021, which is broadly in line with the euro area average. Stronger activity will allow employment to expand by 1.6 percent in 2017 and by an average 1.3 percent p.a. over the forecast horizon. With labour supply growth temporarily abating, the unemployment rate should stabilise at 8.9 percent of the dependent labour force (national definition). After 2019, the jobless rate is likely to head up again, reaching 9.1 percent by 2021. Consumer price inflation should remain subdued over the entire period, at an annual rate of 1.8 percent, thereby significantly narrowing the inflation differential vis-à-vis the euro area. In view of the projected cyclical fluctuations and the underlying policy assumptions, general government finances are projected to balance, both in nominal (Maastricht) and structural terms by the end of the forecast period. General government debt, as percent of nominal GDP, is projected to head down as from 2016, by a total 12 percentage points to below 72 percent by 2021.

Ihre Ansprechpersonen

 

apl. Prof. Dr. Hans Pitlik

Funktion: Ökonom (Senior Economist), Chefredaktion WIFO-Monatsberichte und WIFO Reports on Austria

Tatjana Weber

Tätigkeitsbereiche: Redaktion, Website, Publikationen, Abonnentenbetreuung

Tamara Fellinger

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