WIFO-Monatsberichte

Die WIFO-Monatsberichte veröffentlichen Forschungsergebnisse des WIFO und Beiträge zur nationalen und internationalen Wirtschaftsentwicklung auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Analysen. Darüber hinaus werden in den WIFO-Monatsberichten Kennzahlen zur internationalen und österreichischen Wirtschaftslage veröffentlicht.

Editorial Board
Jesús Crespo Cuaresma (Wirtschaftsuniversität Wien)
Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung)
Philipp Schmidt-Dengler (Universität Wien)
Jens Südekum (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Andrea Weber (Central European University)

Seit 1927 im Volltext online – Jahresabonnement 270 €, Einzelheft 27,5 €

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Umweltschädliche Subventionen in den Bereichen Energie und Verkehr (Environmentally Harmful Subsidies for Energy and Transport)
WIFO-Monatsberichte, 2016, 89(8), S.605-615
Online seit: 22.08.2016 0:00
 
Die Untersuchung von umweltkontraproduktiven Subventionen – Subventionen mit potentiell negativen Umwelteffekten – in Österreich konzentriert sich auf direkte Subventionen und steuerliche Maßnahmen (d. h. indirekte Subventionen) in den Bereichen Energieerzeugung, Energienutzung und Verkehr auf Bundesebene. Der Bereich Wohnen wird aufgrund seiner Wechselwirkungen mit der Energienutzung und dem Verkehr mit einbezogen. Im Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2013 erreichten die umweltkontra¬produktiven Förderungen demnach ein Volumen von 3,8 bis 4,7 Mrd. € p. a. Sie entfielen etwa zur Hälfte auf den Verkehr, zu über einem Drittel auf den Bereich Energie und zu knapp 14% auf den Bereich Wohnen. Die für Österreich analysierten umweltschädlichen Subventionen können jedoch zum Teil aus rechtlichen Gründen (Regelungen auf EU-Ebene, völkerrechtliche Verträge) nicht im nationalen Alleingang und/oder nicht vollständig abgebaut werden.
Keywords:Umweltpolitik, Fiskalpolitik, umweltschädliche Subventionen
Forschungsbereich:Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
Sprache:Deutsch

Environmentally Harmful Subsidies for Energy and Transport
The study of environmentally counterproductive subsidies (i.e., subsidies that potentially have a negative effect on the environment) in Austria focuses on direct subsidies and tax measures (i.e., indirect subsidies) in the areas of energy generation, energy use and transport at a federal level. It includes residential subsidies because of their interaction with energy use and transport. As an average of 2010-2013, environmentally counterproductive subsidies involved 3.8 to 4.7 billion € per year, half of which was spent on transport, more than a third on energy and just below 14 percent on residential subsidies. Nevertheless, such environmentally harmful subsidies as they were analysed for Austria cannot be (fully) eliminated at a national level, due in part to legal reasons (regulations at EU level, international agreements).

Ihre Ansprechpersonen

 

apl. Prof. Dr. Hans Pitlik

Funktion: Ökonom (Senior Economist), Chefredaktion WIFO-Monatsberichte und WIFO Reports on Austria

Tatjana Weber

Tätigkeitsbereiche: Redaktion, Website, Publikationen, Abonnentenbetreuung

Tamara Fellinger

Tätigkeitsbereiche: Redaktion, Website, Publikationen, Abonnentenbetreuung