WIFO-Monatsberichte

Die WIFO-Monatsberichte veröffentlichen Forschungsergebnisse des WIFO und Beiträge zur nationalen und internationalen Wirtschaftsentwicklung auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Analysen. Darüber hinaus werden in den WIFO-Monatsberichten Kennzahlen zur internationalen und österreichischen Wirtschaftslage veröffentlicht.

Editorial Board
Jesús Crespo Cuaresma (Wirtschaftsuniversität Wien)
Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung)
Philipp Schmidt-Dengler (Universität Wien)
Jens Südekum (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Andrea Weber (Central European University)

Seit 1927 im Volltext online – Jahresabonnement 270 €, Einzelheft 27,5 €

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Persistente Strukturprobleme trotz zutreffender Strukturprognosen (Persistent Structural Problems in Spite of Correct Structural Forecasts)
WIFO-Monatsberichte, 2016, 89(8), S.553-571
Online seit: 22.08.2016 0:00
 
Nach Jahren auf der "Überholspur" hat sich der Wachstumstrend der österreichischen Wirtschaft abgeflacht. Die Industrie- und Exportstruktur ist wenig dynamisch, die Innovationen lassen zu wünschen übrig, der Arbeitsmarkt leidet unter quantitativen und qualitativen Diskrepanzen, Staatshaushalt und Sozialversicherung unter Finanzierungsproblemen. Diese Probleme sind keineswegs neu, wurden aber früher durch das im Aufholprozess rasche Wachstum und die Übernahme ausländischer Innovationen überdeckt. Die Probleme wie ihre Verschärfung durch die Wachstumsverlangsamung wurden von der Wirtschaftsforschung zum größten Teil rechtzeitig erkannt. Politik und Wirtschaft gingen an ihre Lösung aber bloß halbherzig heran. Zu den möglichen Ursachen vor allem der Innovationsschwäche ist noch erheblicher Forschungsaufwand zu leisten.
Keywords:Strukturdiagnose und Strukturprognose, Exportstruktur, Industriestruktur, Industriepolitik
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch

Persistent Structural Problems in Spite of Correct Structural Forecasts
After years on the fast track, Austrian businesses are now faced with a flat growth rate. The structure of Austria's industry and exports shows little dynamics, innovation leaves much to desire, the labour market suffers from quantitative and qualitative discrepancies, the national budget and social insurance system labour under financing problems. None of these problems is in any way recent, but they were all veiled by the rapid growth rates during the catching-up process and an emulation of innovations from abroad. Both the problems and their intensification through faltering growth were mostly discovered and pinpointed in good time by economic researchers, but politics and business were lackadaisical in searching for solutions. As to the possible causes, especially with regard to weak innovation, there is a need for more in-depth research.

Ihre Ansprechpersonen

 

apl. Prof. Dr. Hans Pitlik

Funktion: Ökonom (Senior Economist), Chefredaktion WIFO-Monatsberichte und WIFO Reports on Austria

Tatjana Weber

Tätigkeitsbereiche: Redaktion, Website, Publikationen, Abonnentenbetreuung

Tamara Fellinger

Tätigkeitsbereiche: Redaktion, Website, Publikationen, Abonnentenbetreuung