Einen "zukunftsorientierten Umbau des EU-Budgets" forderte WIFO-Budgetexpertin Margit Schratzenstaller bei ihrem Hearing im
Haushaltausschuss - vor allem mit Blick auf die derzeitigen Schwächen des Systems: Dass zentrale Nachhaltigkeitsziele der
EU wirklich erfüllt werden, ist mit der derzeitigen Finanzierungsstruktur nicht zu garantieren. Ein Lösungsansatz: "Nationale
EU-Beiträge durch steuerbasierte EU-Eigenmittel zu ersetzen, sollte für den nächsten Finanzrahmen ab 2020 in Erwägung gezogen
werden", so Schratzenstaller. Denkbar seien unter anderem eine EU-weite Finanztransaktionssteuer oder eine EU-weite CO2-basierte
Flugticketabgabe. So könne die Nachhaltligkeit wieder stärker in den Fokus der EU rücken.
Margit Schratzenstaller präsentierte ihre Forschungsergebnisse, die im Rahmen des "FairTax"-Projekts des EU-Programms "Horizon 2020" entstanden, bei einem gemeinsamen Hearing mit Mihails Kozlovs (Mitglied des European Court of Auditors), Ákos Kengyel (Universität Budapest) und EU-Haushaltskommissar Günther
Oettinger.
Das gesamte Hearing zum Nachsehen gibt es hier. (Margit Schratzenstaller ab 01:41:30)